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Daniela Pfeifer & Christina Biechl
SO WIRD
MEINE LEBER WIEDER SCHLANK!
Mit mediterraner Low-Carb-Ernährung die Fettleber genussvoll loswerden
Inhalt
Vorwort von Dr. Roland Fuschelberger
Einleitung
Ist Ihre Leberenergie ausgeglichen?
Hafertage nach Carl von Noorden
Glykämische Last und glykämischer Index
So bekommt die Leber ihr Fett weg
Leberwickel
Rezepte für eine gesunde Leber
Hauptgerichte
Süßspeisen
Die besten Tipps für eine gesunde Leber
13 Prinzipien zur Ernährungsumstellung
Täglicher Proteinbedarf (1 g/kg Körpergewicht)
Fachbegriffe kurz erklärt
Wie hoch ist Ihr Fettleber-Risiko?
Eine systemische Erkrankung
Epidemiologischen Daten zufolge hat bis zu jeder vierte Österreicher eine »Non-alcoholic fatty liver disease«, kurz NAFLD, auf Deutsch »nichtalkoholische Fettlebererkrankung«. Die Erkrankung zieht sich durch praktisch alle Altersgruppen.
Seit mehr als zwölf Jahren arbeite ich ganzheitlich, also sozusagen über den Tellerrand blickend, als Facharzt für Innere Medizin unter anderem in meiner Praxis in Aldrans bei Innsbruck. In all den Jahren war und ist das Thema Stoffwechsel – und da insbesondere das metabolische Syndrom – ein zentraler Punkt meiner Arbeit. Im Rahmen von präventiven Untersuchungen fällt mir bei immer mehr Patienten eine Fetteinlagerung in der Leber auf. Doch die Variabilität des Verlaufs dieser Erkrankung stellt die Medizin vor große Herausforderungen, denn Patienten mit einer NAFLD haben eine erhöhte Gesamtsterblichkeit, die vor allem auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumorerkrankungen und einem Fortschreiten der Lebererkrankung selbst zurückzuführen ist. Auch Diabetes mellitus II tritt bei Menschen mit Fettleber vermehrt auf.
Dies unterstreicht, dass die Betreuung von Patienten mit einer Fettlebererkrankung multidisziplinär erfolgen muss, um dem individuellen Risikoprofil der Patienten (kardiovaskuläre Erkrankungen, Tumorrisiko, Diabetes mellitus, Adipositas, Fettstoffwechselstörungen) und ihren Begleiterkrankungen gerecht zu werden. NAFLD ist Teil einer systemischen Erkrankung und kann nicht isoliert betrachtet werden.
Eine wesentliche therapeutische Säule, die leider zu wenig intensiv und ausführlich »verordnet« wird, ist die richtige Ernährung. Schon Hippokrates wusste 400 v. Chr.: »Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.« Und auch ich sehe in meiner Praxis, wie effektiv, schnell wirksam und an vielen (Stoffwechsel)-Rädern drehend die richtige Ernährung sein kann.
»Nach aktuellen Zahlen der Statistik Austria stehen Lebensstilerkrankungen an erster Stelle der Todesursachen.«
Durch meine ärztliche Tätigkeit lernte ich vor Jahren auch die Diätologin Daniela Pfeifer kennen und ihre Arbeit schätzen. Mir sind nur wenige Menschen bekannt, die so engagiert ein Thema über Jahre und auch gegen Widerstände verfolgen, immer das Wohl ihrer Patienten im Auge behaltend. Über den ernährungsmedizinischen Tellerrand zu blicken ist für sie selbstverständlich, und mit ihrer ganzheitlichen Sichtweise verbindet sie sinnvoll westliche und östliche Erkenntnisse (TCM) in der Ernährungsmedizin. Da ist es nur logisch, dass sie gemeinsam mit der Diätologin Christina Biechl nun auch ein Buch zur Ernährung bei Fettleber verfasst hat.
Die in diesem Buch ausgearbeitete Kost nur bei Fettleber zu empfehlen würde – siehe oben – viel zu kurz greifen. Ich empfehle daher diese Ernährung bei allen »Lebensstilerkrankungen« der westlichen Welt.
Dr. Roland Fuschelberger
Facharzt für Innere Medizin und Integrative Medizin