Beate Vera

Was den Raben gehört


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      Beate Vera

       Was den Raben gehört

      Ein Provinzkrimi aus Berlin

      Jaron Verlag

      Originalausgabe

      1. Auflage 2017

      © 2017 Jaron Verlag GmbH, Berlin

      Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwertung des Werkes und aller seiner Teile ist nur mit Zustimmung des Verlages erlaubt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien.

       www.jaron-verlag.de

      Umschlaggestaltung: Bauer+Möhring, Berlin. Foto: © iStock,

      Gregor Bister

      E-Book-Umsetzung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt

      ISBN: 978-3-95552-240-7

      Für

      Maarten

       Never f***ing ever!

       Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Widmung

       Kapitel 1: März 1965

       Kapitel 2: Advent 2012

       Kapitel 3: Juni 1964

       Kapitel 4: Advent 2012

       Kapitel 5: Juni 1964

       Kapitel 6: Advent 2012

       Kapitel 7: Juli 1964

       Kapitel 8: Advent 2012

       Kapitel 9: Juli 1964

       Kapitel 10: Advent 2012

       Kapitel 11: August 1964

       Kapitel 12: Advent 2012

       Kapitel 13: September 1964

       Kapitel 14: Advent 2012

       Kapitel 15: September 1964

       Kapitel 16: Advent 2012

       Kapitel 17: Oktober 1964

       Kapitel 18: Advent 2012

       Kapitel 19: November 1965

       Kapitel 20: Advent 2012

       Kapitel 21: Dezember 1965

       Kapitel 22: Advent 2012

       Kapitel 23: Januar 1965

       Kapitel 24: Advent 2012

       Kapitel 25: 4. März 1965

       Kapitel 26: Advent 2012

       Kapitel 27: 4. März 1965

       Kapitel 28: Weihnachten 2012

       Epilog

       Aus Leas Küche

       Thanks & Slainte

       In dieser Reihe bereits erschienen

       1

       März 1965

      Im Keller eines noch fertigzustellenden Hauses in einem Neubaugebiet im Süden West-Berlins sitzt ein Mann und rührt Mörtel an im Schein einer Taschenlampe. Er hat die Ziegelsteine, die er benötigen wird, ordentlich neben eine Aussparung unter der Kellertreppe gestapelt. Bei dem Schutt und dem Dreck, den die Bauarbeiter dort liegen gelassen haben, wird niemand die Blutflecke bemerken, die auf dem Boden bereits gefroren sind. Der Mann haucht Wärme in seine Hände und schiebt den Eimer mit dem Mörtel vor die Nische. Während er die erste Reihe Mauerziegel setzt, blickt er auf die beiden Körper, die in der kleinen Erweiterung der Waschküche liegen und zügig ihre Wärme verlieren. Die Eiseskälte um sich herum spürt er nicht, zu heiß kocht die Wut in ihm. Heute hat er den Beweis für ihren Verrat gesehen – und gehandelt. Er greift in seine Jackentasche und knirscht mit den Zähnen, als seine kalte Hand die Medaille an dem feinen Silberkettchen berührt.

      Anfang Dezember war ein strenger Winter eingebrochen. Die Kinder aus den bereits fertiggestellten Häusern im Neubauviertel hatten sich über weiße Weihnacht freuen können. Sie waren entzückt gewesen von der Schneedecke, die alles überzogen hatte und erst im Januar wegen hoher Temperaturen kurz einer unangenehmen Schmelze gewichen war. Ende Februar brachte dann ein eindrucksvoller Schneesturm die Stadt zum Stillstand. Am 4. März liegt der Schnee noch immer dreißig Zentimeter hoch. Die Stadt hat zweitausend zusätzliche Helfer eingestellt, die hunderttausend Kubikmeter Schnee räumen. Es ist viel zu kalt, um mit den Bauarbeiten in der Neubausiedlung fortzufahren, und so umgibt eine gespenstische Stille den letzten Bauabschnitt des Eifelviertels.

      Die neue Mauer wird