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Bettina Göschl (Foto © K.-P. Wolf)
ist Liedermacherin mit Leib und Seele. Mit ihren Liedern ist sie regelmäßig zu Gast in der KiKA-Sendung »SingAlarm« und in der Radiosendung »Bärenbude« auf dem WDR. Mit »Ostfriesenblues« und »Ostfriesentango« begleitet sie Klaus-Peter Wolfs Krimiwelt auch für Erwachsene musikalisch. Gemeinsam mit ihm hat die »Piratensängerin« zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Ihre Drehbücher für das Kinderfernsehen sind preisgekrönt. Bei JUMBO ist zuletzt das Bilderbuch »Das Licht des Einhorns« erschienen.
Klaus-Peter Wolf (Foto © M. Schillinger)
zählt zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Seine Ostfriesenkrimis und fast fünfzig Kinderbücher wurden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und über dreizehn Millionen Mal verkauft. Seine »Ostfriesenkrimis« und »Tatorte« sorgen für beste TV-Einschaltquoten.
Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Erich-Kästner-Preis und den Anne-Frank-Preis.
Franziska Harvey (Foto © F. Harvey)
studierte Grafik-Design mit den Schwerpunkten Illustration und Kalligraphie an der Fachhochschule Wiesbaden. Heute arbeitet sie als freie Illustratorin und hat bereits weit über hundert Bücher für viele bekannte Autoren und Verlage bebildert. Im JUMBO Verlag sind neben der Reihe »Die Nordseedetektive« unter anderem »Romeo und Julia« und »Die wunderbare Reise nach Farbula« mit ihren Illustrationen erschienen. Franziska Harvey lebt in Frankfurt am Main.
© 2021 JUMBO Neue Medien & Verlag GmbH, Hamburg.
Alle Rechte vorbehalten
Text: Bettina Göschl, Klaus-Peter Wolf
Illustrationen: Franziska Harvey
Lektorat: Nina Bitzer
Grafische Bearbeitung: Katrin Wahl
eISBN: 978-3-8337-4301-6
Das gleichnamige Buch (ISBN 978-3-8337-4293-4) und das gleichnamige Hörbuch (ISBN 978-3-8337-4307-8), gesprochen von Uve Teschner, sind im JUMBO Verlag erschienen.
Inhalt
1.
Emma und Lukas stiegen hastig von ihren Fahrrädern. Begeistert rannten die beiden Kinder zu den Schafen auf die Deichkrone. Mama Sarah nahm eine Decke und ihren Korb vom Gepäckträger. Er war gefüllt mit selbstgemachtem Apfelkuchen, einer Thermoskanne Kaffee und Saft für die Kinder. Bei dem Traumwetter wollte die Familie Janssen heute ein Picknick am Meer machen. Sarah Janssen rief ihren Kindern hinterher: „Wollt ihr eure Räder nicht abschließen?“
Emma zeigte mit dem Finger auf ein Schaf, das etwas abseits der Herde auf dem Deich graste. „Guck mal, Mama, das da ist ja ganz schwarz!“, rief sie. „Ist das süß!“ Lukas holte seine Digicam aus dem Rucksack und schoss gleich ein paar Fotos davon.
Mick Janssen stand noch bei den Fahrrädern.
„He, Papa, schau doch mal!“, rief Emma ungeduldig. „Hier sind noch viel mehr schwarze Schafe.“
Lukas grinste und sagte: „Papa ist bestimmt mit seinen Gedanken wieder bei der Arbeit.“
Mick hörte zwar die Stimmen seiner Kinder, war aber so abgelenkt, dass er nicht mitbekam, was sie sagten. Gebannt starrte er auf sein Handydisplay. Er konnte es nicht glauben. Eine Berliner Filmproduktion wollte tatsächlich seinen Kriminalroman verfilmen! Er fand noch gar keine Worte, um seiner Familie die Neuigkeit mitzuteilen. Mick Janssen sah zu seiner Frau Sarah, die mit Decke und Picknickkorb unter dem Arm auf den Deich stieg. Über ihr kreisten drei Möwen, aber das bemerkte sie nicht. Auf der dem Meer zugewandten Seite des Deiches breitete sie die Decke aus und stellte den Korb darauf ab. Der Nordwestwind kämmte ihr durch die Haare.
„Ich … äh … Kinder … Sarah …, also wir …“, stammelte Mick.
„Alles ok mit dir, Papa?“, rief Lukas und zoomte ihn mit der Kamera ein bisschen näher zu sich heran. Also entweder führte sein Papa ganz alleine einen Freudentanz auf oder er wurde von Wespen angegriffen. Das wurde Lukas auf die Entfernung nicht so ganz klar. Mick Janssen rannte jubelnd zu seiner Familie. Er rief so laut, dass sogar die Schafe Angst bekamen und zurückwichen. „Es gibt ganz hervorragende Neuigkeiten zu meinem letzten Kriminalroman. Ratet mal!“
Sarah Janssen ließ – sehr zur Freude der Möwen – den Picknickkorb stehen und lief zu ihrem Mann und den Kindern.
„Mama, es ist was Tolles mit Papas Roman!“, freute sich Emma.
Sarah riss vor Aufregung die Arme hoch und antwortete: