Gisbert Roloff

Anleitung für Simulanten


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      Gisbert Roloff

       Andrzej Angielczyk

       Barbara Zoeke

      Anleitung für

       Simulanten

      Reiseführer ins Schummelland

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Gisbert Roloff

      Andrzej Angielczyk

      Barbara Zoeke

       Anleitung für Simulanten

      Reiseführer ins Schummelland

      E-Book (pdf): ISBN 978-3-86374-154-9

      E-Book (epub): ISBN 978-3-86374-155-6

      (Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-153-2, 1. Auflage 2014)

      Mankau Verlag GmbH

      Postfach 13 22, D – 82413 Murnau a. Staffelsee

      Im Netz: www.mankau-verlag.de

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      Lektorat: Caren Hummel, Augsburg

      Endkorrektorat: Susanne Langer M. A., Traunstein

      Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München

      Layout Innenteil: Sebastian Herzig, Mankau Verlag GmbH

      Schaubilder: Grafikstudio Heike Brückner, Regensburg, nach Handskizzen von Ligia Teryks, Berlin

      Fotos: Ramona Heim - Fotolia.com (11), Tim T. - Photocase.com (17), Mathias Osvath (19), Counting Estrelas (105), jabbox1 - Fotolia.com (113) Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      Wichtiger Hinweis des Verlags:

      Die Informationen und Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig recherchiert und geprüft worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder die Autoren noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier erteilten praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Die vorgestellten Hilfestellungen und Therapievorschläge sollen den Besuch beim entsprechenden Facharzt und/oder Fachpsychologen nicht ersetzen, sondern ergänzen.

      Inhalt

      Vorwort

      1. Wir Simulanten

      Kapitel 1: Die große Simulanten-Parade

      Kapitel 2: Die große Promi-Parade

      Kapitel 3: Wir ganz normalen Simulanten

      2. Simulanten in der ärztlichen Sprechstunde

      Kapitel 1: Das Kreuz mit Rücken und Kreuz

      Kapitel 2: Wenn die Schultern nicht so wollen

      Kapitel 3: Von Sechskantschlüsseln, Computermäusen und Golfschlägern

      Kapitel 4: Wie schmerzhaft ist dies Händchen?

      Kapitel 5: Muskelalarm

      3. Simulanten in der Sprechstunde gegen Armut und Angst

      Kapitel 1: Von Stress, Traumen und Krisen

      Kapitel 2: Hässliche Geschichten aus schönen Ländern

      Kapitel 3: Erdrückende Lasten

      4. Gebrauchsanweisung für Ärzte und andere Professionelle

      Kapitel 1: Von Meeren, Savannen und Märkten

      Kapitel 2: Über die unterschiedlichen Formen von Tapferkeit

      Kapitel 3: Gediegene Sätze – alte Weisheiten

      Anhang

      Berühmte Simulanten in deutschsprachigen Romanen

       Effi Briest und die simulierten Kreuzschmerzen (Lumbalgie)

       Felix Krull und die vorgetäuschte Blödheit (Pseudodemenz)

      Erläuterungen wissenschaftlicher Begriffe

      Verwendete und weiterführende Literatur

      Adressen von Organisationen/Einrichtungen

      Danksagung

      Zu den Autoren

      Stichwortregister

      Vorwort

      Wie sagte Groucho Marx, der große amerikanische Komiker? Das Geheimnis des Lebens besteht aus Ehrlichkeit und fairem Verhalten. Wenn man das vortäuschen kann, hat man es geschafft.

      Leichtfüßig und witzig formuliert, aber schwer zu realisieren: das eine wie das andere, das faire Verhalten ebenso wie das vorgetäuschte.

      Warum schreiben wir darüber? Weil das jeder kennt. Weil Ärzte von ihren Patienten berichten, Lehrer von ihren Schülern, Rechtsanwälte von ihren Klienten, Professoren von ihren Studenten.

      Und wie steht es mit der anderen Seite? Mit den Studenten, den Schülern? Haben sie ihre Lehrer, ihre Professoren nie beim Blaumachen, nie beim Täuschen ertappt? Und erkundigen Sie sich mal bei Steuerberatern oder gar bei Finanzbeamten. Auch die Versicherungen wären ein dankbares Feld für ganz spezielle Geschichten. Und, und, und…

      Aber ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie laienhaft simuliert wird? Keinen Schauspieler ließe man mit solch einer miserablen Vorbereitung auf die Bühne. Nicht mit mir, möchte man rufen. Wenn Sie mich schon auf den Holzweg führen wollen, dann doch bitte mit etwas Niveau. Auf Augenhöhe, wie man heute gerne sagt. Als Wettkampf, als Gesellschaftsspiel. Hier ist eine Nachschulung dringend notwendig. Also: An die Arbeit!

      Dieses Buch besteht aus vier Teilen. Der erste Teil ist als Marktplatz gedacht, als Treffpunkt für alle Leser. Hier geht es um Täuschung in ihren vielen Varianten. Da kann sich jeder nochmals davon überzeugen, dass selbst Lebewesen mit einem einfachen Strickleiter-Nervensystem zu allerhand Lug und Trug in der Lage sind. Wie viel mehr trifft dies dann auf Mensch und Menschin zu.

      Der zweite Teil befasst sich mit dem, was viele erwarten: der kleineren oder größeren Inszenierung bei Ärzten und Gutachtern.

      Der dritte Teil behandelt die Probleme von Traumatisierten, ein eher bedrückendes, aber sehr aktuell gewordenes Thema. Denken Sie an unsere Soldaten in Afghanistan, aber auch an die Flüchtlinge, die vor Bürgerkriegen und Katastrophen Schutz suchen müssen. Bei Traumatisierten gibt es Täuschungen in zweierlei Richtungen: Die einen täuschen Normalität vor, weil sie über den erlebten Schrecken nicht reden wollen und können; die anderen übertreiben.

      Der vierte Teil schließlich wendet sich an die Gegenseite im Spiel. Wer täuscht wen wie lange und mit welchem Erfolg? Eine besondere Form des Fingerhakelns, vielleicht auch des Florettfechtens, jedenfalls