David R. Loy

ÖkoDharma


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       DAVID R. LOY

       ÖKODHARMA

       BUDDHISTISCHE PERSPEKTIVEN ZUR ÖKOLOGISCHEN KRISE

      Aus dem amerikanischen Englisch

      von Dennis Johnson

       Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:

      Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

       www.edition-steinrich.de

      Titel der englischen Originalausgabe: Ecodharma, Buddhist Teachings for the Ecological Crises

      Erschienen bei: Wisdom Publications, 199 Elm Street, Somerville,

      MA 02144, USA

      © 2018 David R. Loy

      Textgrundlage dieses eBooks ist die gedruckte Version des gleichnamigen Titels.

      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright der deutschen Ausgabe: © 2021 edition steinrich, Berlin

      Übersetzung: Dennis Johnson

      Lektorat: Carl Polónyi

      Umschlaggestaltung: Grafikbüro Dagmar Schadenberg, Berlin

      Gestaltung und Satz: Traudel Reiß

      Druck: Westermann Druck Zwickau

      Printed in Germany

      ISBN Print 978-3-942085-75-5

      ISBN ebook 978-3-942085-76-2

      E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

       Für Joanna Macy Bhikkhu Bodhi Guhyapati und alle anderen Ökosattvas

      Es gibt eine schlechte Nachricht und eine gute Nachricht.

      Die schlechte Nachricht:

      Die uns bekannte Zivilisation geht bald zu Ende.

      Und nun die gute Nachricht:

      Die uns bekannte Zivilisation geht bald zu Ende.

      – Swami Beyondananda (aka Steve Bhaerman)

       INHALTSVERZEICHNIS

       Anmerkung des Autors

       Vorwort zur deutschen Ausgabe

       Einleitung: Am Rande des Abgrunds?

       1Ist der Klimawandel das Problem?

       2Ist die ökologische Krise auch eine buddhistische Krise?

       3Was übersehen wir?

       4Ist es das gleiche Problem?

       5Was, wenn es zu spät ist?

       6Was sollen wir tun?

       Nachwort: Eine verlorene, verschwenderische Gattung?

       Anhänge

       1Jetzt ist die Zeit zum Handeln Eine buddhistische Erklärung zum Klimawandel

       2Sechzehn Kernprinzipien des Dharma zum Thema Klimawandel

       3Den Klimawandel ernst nehmen: Einfache, praktische Schritte

       4Die Ökosattva-Gelübde

       5Das Rocky Mountain Ecodharma Retreat Center

       Danksagungen

       Über den Autor

       ANMERKUNG DES AUTORS

      Die Leser*innen meiner anderen Bücher werden wahrscheinlich wissen, dass ich ein Freund von Zitaten bin. Eine kurz und knapp ausformulierte Einsicht ist etwas zum Genießen. Ich ermutige die Leser*innen dieses Buches dazu, sich Zeit zu nehmen, über die Zitate am Anfang jedes Kapitels zu reflektieren.

       VORWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE

      Das Coronavirus ist eine lebendige Offenbarung, die uns unbedingt etwas darüber sagen will, wer wir sind und welchen Platz wir im Universum einnehmen. Was es uns offenbart, ist für uns von entscheidender Bedeutung. Unser Überleben hängt davon ab, dass wir seine Botschaft entgegennehmen. – Paul Levy

      Seit der Veröffentlichung der englischen Originalausgabe dieses Buches im Jahr 2019 hat sich die Welt dramatisch verändert – und zwar in einer Weise, welche die grundlegende Botschaft des Buches bekräftigt.

      Es betont zu Beginn, dass der Klima-Notstand, so dringend er auch ist, nur die Spitze einer viel größeren ökologischen Krise ist. Sie stellt die größte Herausforderung dar, der sich die Menschheit je gegenübersah. In der Tat ist sie so groß und umfassend, dass es schwierig ist, die Implikation zu übersehen: Unsere mittlerweile globalisierte menschliche Zivilisation zerstört sich selbst. Sie muss sich von daher grundlegend verändern.

      Innerhalb weniger Monate hat Anfang 2020 eine Reihe kaskadenartiger Krisen diese Botschaft auf vielfältige Weise verstärkt. Eine tödliche Viruspandemie hat auf der ganzen Welt inkompetente Regierungen mit ihren oft unzureichenden Gesundheitssystemen bloßgestellt (in den Vereinigten Staaten haben wir zum Beispiel kein nationales Gesundheitssystem, sondern nur eine fragmentierte Gesundheitsindustrie). Quarantänen und Lockdowns haben viele wirtschaftliche Aktivitäten gelähmt und die zunehmende Kluft zwischen reichen und armen Menschen in den meisten Ländern offengelegt und weiter verschärft; die globale Rezession kann sich zudem noch in einen weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch verwandeln.

      Dies ist eine extrem schwierige Zeit, aber sie bietet auch Hoffnung. Trotz aller Propaganda war die »alte Normalität« (jetzt für immer verschwunden) für die meisten Menschen nie wirklich gut, und schon gar nicht war sie es für den Rest der Biosphäre. Alle oben erwähnten Probleme, einschließlich der Pandemie, haben tiefe Wurzeln; neu ist, dass wir uns ihrer zunehmend bewusst werden. In den USA haben einige schreckliche Morde von Polizisten an Schwarzen – ebenfalls eine tief verwurzelte Praxis – in