Wolfgang Friedrich

Optimales Sportwissen


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       Über den Autor:

      Dr. Wolfgang Friedrich ist Magister der Sportbiologie und Sportwissenschaft und Diplom-Sportlehrer. Er ist Pädagogischer Leiter und Studienleiter an der Landessportschule Albstadt des Württembergischen Landessportbundes und unterrichtet dort seit über 30 Jahren in der Trainerausbildung. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Lehrerausbildung an den Universitäten Tübingen und Konstanz. Als ehemaliger Tischtennis-Bundesligaspieler war er Bundeslehrwart des DTTB und Mitglied im Science Committee der ITTF. Als Referent hat er zudem in mehreren Spitzenfachverbänden des DOSB Bundesligatrainer ausgebildet.

       Optimales Sportwissen

       Grundlagen der Sporttheorie und Sportpraxis

      Wolfgang Friedrich

       4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

      Spitta GmbH · Ammonitenstraße 1 · 72336 Balingen · www.spitta.de

       Korrespondenzadresse:

      Dr. Wolfgang Friedrich

      Im Brühl 1/2

      72144 Dusslingen

       Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

      Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

      detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      ISBN 978-3-947683-78-9

      Copyright 2021 by Spitta GmbH

      Ammonitenstraße 1, D-72336 Balingen

       www.spitta-sport.de

      Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung, vorbehalten. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

      Projektleitung: Christian Koch

      Covergestaltung: Michael Schwarte, Balingen

      Fotos: Cover Tim Nothdurft, © Thomas Schips; Seite 12 © Hans Yao; Seite 14 Dimitri Ovtcharov, © Harald Wiese;

      Seite 278 Martyna Trajdos, © Klaus Martin; Seite 352 Team HBW, © Thomas Schips

      Lektorat: Irina Strohecker, Gundelfingen

      Satz: Banholzer Mediengestaltung, Rottweil

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH, Rudolstadt

       Hinweis zum Arbeiten mit „Optimales Sportwissen“

      Zum leichteren Auffinden sind alle wichtigen Begriffe und Themenblöcke am Seitenrand des Buches vermerkt.

      Anschauliche Beispiele aus der Trainingspraxis verschiedener Sportarten erleichtern das Lernen.

      Wichtige Definitionen bzw. Merksätze sind farbig markiert. Jedes Kapitel schließt mit mehreren Aufgaben zum Inhalt.

      Die Aufgaben dienen zur Wiederholung, zum besseren Verständnis, zur Zusammenfassung und zum Lernen.

      Weiterführende Literatur und Literatur, die bei der Erstellung der Kapitel herangezogen wurde, findet sich gesammelt im Literaturverzeichnis.

       Vorwort zur 4. Auflage

      Mein Anspruch an die mittlerweile 4. Auflage dieses Buches war es, aktuelle Erkenntnisse der Sportwissenschaft und Sportmedizin mit aufzunehmen, beispielsweise die neue Sichtweise und Bewertung des Laktats. Diesbezüglich kann man von einem Paradigmenwechsel sprechen. Dr. Patrick Wahl von der DSHS Köln sowie Prof. Andreas Nieß (Universität Tübingen) und Prof. Billy Sperlich (Universität Würzburg) haben mich dazu motiviert, diese neueren Erkenntnisse genauso, wie sie nun in der 4. Auflage vorzufinden sind, darzustellen. Damit stehen nun bestimmte Aussagen meines Buches im Widerspruch zu Aussagen „älteren“ Datums in anderen Schulbüchern. Doch mir war es ein sehr wichtiges Anliegen, denn dies hatte auch Auswirkungen auf die Trainingslehre, insbesondere auf das Verständnis des High Intensity Trainings (HIT). Das Doping-Kapitel habe ich um aktuelle Fälle ergänzt.

      Zudem habe ich die aktuellen Erkenntnisse zur Superkompensation beleuchtet, die in der neuesten Trainingslehre zunehmend vom Modell der Signaltransduktion abgelöst wird. Auf dieses Modell gehe ich detailliert ein. Völlig überarbeitet bzw. neu geschrieben sind zudem das Gesundheitskapitel sowie das Kapitel zur Sportsoziologie. Auch das Kapitel Sportpsychologie wurde in der 4. Auflage stark überarbeitet und um den neuesten Stand der Wissenschaft ergänzt.

      Im Konditionstraining kamen in der 4. Auflage zahlreiche neue Trainingsmethoden, Praxisbeispiele sowie Tests aus ganz unterschiedlichen Sportarten hinzu.

      Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Kolleginnen und Kollegen sowie den vielen Kursteilnehmern in meinen Trainerkursen, die mir in Gesprächen und Diskussionen Rückmeldungen und Anregungen für die 4. Auflage dieses Buches gegeben haben, hier aber namentlich nicht aufgeführt sind.

      Dusslingen, im Mai 2021

      Dr. Wolfgang Friedrich

       1 Theorie und Methodik des Trainings und Trainierens

       Praxisbeispiel

      Trainingsbeispiele aus der Praxis

      Zur Vorbereitung auf die Wettkampfsaison macht der Handballer eventuell 4- bis 5-mal pro Woche Waldläufe, während der Wettkampfsaison läuft er nur noch 1- bis maximal 2-mal. In einem Tischtennistraining wird der kleine weiße Ball in einer Trainingseinheit zum Teil mehrere tausendmal übers Netz gespielt, und die Trainer korrigieren die technische Ausführung der Schläge sehr genau. Hier spielt offensichtlich technische Perfektion eine große Rolle. Dafür absolvieren auf der anderen Seite professionelle Ausdauerathleten in der Leichathletik insgesamt Läufe über 150–200 km pro Woche, Radprofis fahren 40000–45000 km pro Jahr auf dem Rennrad.

      Zur Lauftechnik sagt der Trainer eher wenig bis nichts, er gibt aber ständig Hinweise zur gelaufenen Zeit. Er nimmt dem Läufer immer wieder aus dem Ohrläppchen Blut ab und kontrolliert die Pulsfrequenz seines Pulsmessers. Welche Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede gibt es zwischen dem Training in einer Individualsportart wie dem Tischtennis und dem in einer Mannschaftssportart wie dem Basketball? Schüler in der Schule wollen lieber Volleyball spielen und weniger gern – weil als monoton empfunden – das untere oder obere Zuspiel trainieren. Der Begriff „Training“ wirft viele Fragen auf.

      Die Trainingslehre beschäftigt sich unter anderem damit, möglichst plausible Antworten auf die hier gestellten Fragen zu geben bzw. Erklärungen dafür zu finden.

       Definition Trainingslehre:

      Die Trainingslehre stellt eine systematische Sammlung allgemeiner handlungsrelevanter Aussagen zum Training dar, die einen Bezug zur Handlungsweise