Dominik Meurer

Unser Theaterprojekt, Band 1 - Operation Märchenwald


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      Vorwort

      Liebe Leser und Theaterbegeisterte,

      Hunderte Kinder und Jugendliche haben das vorliegende Stück bereits zur Aufführung gebracht und so ihr Publikum restlos begeistert.

      Ob mit ganz einfachen Mitteln oder in aufwendiger Gestaltung der Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Ob in großer Besetzung oder mit kleinem Ensemble. Ob mit Live-Musik, Playbacks, Tanzchoreographien oder rein als Schauspiel.

      Bei diesem Stück können Sie hinzu erfinden, weg dichten oder weitere kreative Elemente einbinden, auf die vor Ihnen noch niemand gekommen ist.

      Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und stürmen Sie die Bretter, die die Welt bedeuten.

      Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude, Erfolg und natürlich donnernden Applaus!

      Mit einem herzlichen Toi, Toi, Toi,

      Ihr Dominik Meurer

       Alle Rechte, insbesondere die der Aufführung durch Bühnen, freie Gruppen und Amateurgruppen, der Vorlesung, Vertonung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und sonstige Medien, sowie der Übersetzung vorbehalten. Das Bühnenwerk darf nur aufgrund eines schriftlichen Vertrages verwertet, vervielfältigt, gedruckt oder sonst irgendwie entgeltlich oder unentgeltlich weitergegeben werden. Informationen hierzu finden Sie unter: www.dominikmeurer.de © Dominik Meurer, Raiffeisenstr. 44, 58093 Hagen, Mail: [email protected]

      Rollen / Infos

      Spieldauer: ca. 40 Minuten

      Rollenzahl: 24

       Rollen:

      CHEF

      SCHRÖDER

      STADTRAT

      WOLF

      ROTKÄPPCHEN

      RUMPELSTILZ

      DORNRÖSCHEN

      RAPUNZEL

      PRINZ

      SCHNEEWITTE

      HEXE

      HÄNSEL

      GRETEL

      ZWERG 1

      ZWERG 2

      ZWERG 3

      ZWERG 4

      ZWERG 5

      ZWERG 6

      ZWERG 7

      ESEL

      HUND

      KATZE

      HAHN

      Bühne: Büro mit Schreibtisch und Stuhl , Wald mit Hexenhaus, Turm und Glassarg

      Requisiten: Zeitungen, Spindel

      1. Bild

       Im Büro der Märchenwalddirektion. Der CHEF stürzt mit einem Brief herein und sucht nach seinem Assistenten, den er schlafend unter einer aufgeschlagenen Zeitung an seinem Tisch findet.

      CHEF

      Ich werde noch verrückt, ich werde verrückt! Schröder?!

      SCHRÖDER

      Was ist denn los, Chef?

      CHEF

      Dumme Frage, Schröder. Nix ist los. Gar nix!

      SCHRÖDER

      Und warum regen Sie sich dann so auf?

      CHEF

      Weil hier nix los ist, Mensch. Und deshalb ist hier bald der Teufel los. Verstehen Sie das nicht?

      SCHRÖDER

      Ehrlich gesagt nein, Chef.

      CHEF

      Ich werde noch verrückt, ich werde noch verrückt. Was haben Sie hier gemacht, Schröder?

      SCHRÖDER

      Ich? Nichts, Chef. Gar nichts.

      CHEF

      Ja, und genau das ist das Problem! Der Stadtrat hat seinen Besuch angekündigt, weil die Bürger seit Monaten nicht in den Märchenwald rein kommen. Und wenn die Bürger nicht in den Märchenwald rein kommen, was hat das dann zur Folge?

      SCHRÖDER

      Dass wir nicht von lärmenden Kindern und meckernden Eltern gestört werden, und ganz in Ruhe ein herrliches Nickerchen machen können?

      CHEF

      Hmpf… nein. Das hat zur Folge, dass uns der Stadtrat den Laden dicht machen wird.

      SCHRÖDER

      Ach, da machen Sie sich mal keine Sorgen, Chef. Das kann er gar nicht. Dafür hätte ich den Laden ja erst mal aufschließen müssen.

      CHEF

      Sie… Sie… Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Sie sind der begriffsstutzigste Mensch der mir je begegnet ist. Wenn wir keine Besucher haben, dann haben wir keine Einnahmen, und wenn wir keine Einnahmen haben…

      SCHRÖDER

      Dann haben Sie nicht mehr genug Geld um monatelang zu verschwinden und Golf zu spielen?

      CHEF

      Schröööööödeeeeer!!!

      SCHRÖDER

      Ja, Chef?

      CHEF

      Da haben Sie vollkommen Recht!

      SCHRÖDER

      Oh, wirklich? Danke, Chef.

      CHEF

      Ja. Aber wenn der Stadtrat das herausfindet, dann wird er seine Drohungen wahr machen und den Märchenwald, den er schon lange für angestaubt und viel zu teuer hält, schließen. Dann ist es vorbei mit dem schönen Leben. Dann sitzen wir auf der Straße und hier wird ein Parkhaus oder Bürogebäude, oder was weiß ich für ein Kasten hingesetzt.

      SCHRÖDER

      Ach, du liebe Güte. Aber was würde dann aus unseren Märchenfiguren?

      CHEF

      Die könnten sich als Schaufensterdekoration zu Karneval oder als Gruselfiguren bei der Geisterbahn bewerben. Die wären abgemeldet, ausrangiert, vergessen. Für Märchen interessiert sich doch fast keiner mehr. Wir müssen uns was Pfiffiges einfallen lassen, sonst sind wir erledigt.

      SCHRÖDER

      Wie wäre es mit einem kleinen Nickerchen?

      CHEF

      Schröder, Sie Flitzpiepe! Sie bewegen jetzt ihre lahmen Knochen und kommen mit.

      SCHRÖDER

      Wohin denn, Chef?

      CHEF

      In den Märchenwald. Wir müssen unsere Bewohner zur Demonstration aufrufen, oder was weiß ich. In jedem Fall müssen