Jens Bergmann

BUSREISEN MACHEN GLÜCKLICH


Скачать книгу

ergmann

      BUSREISEN MACHEN GLÜCKLICH

       … die irdische Art, himmlisch zu reisen

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      ISBN 978-3-86931-556-0

      Herstellung und Verlag: epubli GmbH, Berlin

       www.epubli.de Copyright © 2010 Jens Bergmann.

      Ein kleines Vorwort meinerseits

      Sie haben schon seit längerer Zeit überlegt, vielleicht doch endlich einmal eine Reise mit dem Omnibus zu machen? Bisher waren Sie unentschlossen, gilt doch das Image der Busreisen als verstaubt und nur etwas für Senioren, zu denen Sie sich selbst noch lange nicht zählen.

      Außerdem das ständige abhängig sein vom Bus und die langen Fahrzeiten. Bisher sind Sie viel lieber geflogen oder mit dem eignen PKW gefahren. Trotzdem lesen Sie in der „Reise-Rubrik“ Ihrer Tageszeitung speziell an Wochenenden immer wieder Busreiseangebote detailliert und sehr interessiert durch. Und Ihre Schwiegertochter hat mit einem dieser Unternehmen, die dort regelmäßig annoncieren einen Betriebsausflug gemacht und hat Ihnen vorgeschwärmt. Sie fragen sich, wie es möglich sein kann, eine 3-tägige Städtereise nach Berlin, Dresden, Leipzig und sogar nach Paris für solch „kleine“ Preise anbieten zu können.

      Wie ist das wohl so, in einem Bus? Und die Hotels? Was, wenn der Fahrer „blöd“ ist? So viele Risiken! Aber trotzdem, der günstige Preis und ein interessantes Programm…da kann man es doch mal wagen…

      Mit all diesen Vorurteilen möchte ich hier und jetzt gehörig aufräumen! Nehmen Sie mich beim Wort, wenn ich Ihnen sage, dass Busreisen schon sehr lange „besser“ und „anders“, sogar viel „moderner“ geworden sind. Dazu die Generation der modernen Reisebusse, die jeglichen Komfort zu bieten haben und einen bequemeren Sitzabstand der größer ist, als in jedem Ferienflieger.

      Sicherlich sind es oftmals gerade „ältere“ Menschen, die die Form des Busreisens wählen. Fragen wir uns aber einmal, warum ist dies so?

      Ganz einfach – weil vielmehr FÜR eine Busreise spricht. Als DAGEGEN!

      Sie buchen in der Regel Ihre Busreise bei einem Veranstalter Ihres persönlichen Vertrauens. Oder aber dort, wo Sie gerade ein gutes Angebot hinsichtlich eines schon lange erträumten Programmes zu einem hervorragend passenden Termin erspäht haben.

      Im Normalfall handelt es sich dabei um ein kleineres oder mittelständisches Unternehmen. Außerdem ist ja die Schwiegertochter auch mit „denen“ gefahren und der Bus war modern, der Fahrer nett und das Hotel super! Es wurde in gemütlicher Atmosphäre ein mehrgängiges Abendmenue serviert. Das war ganz anders, als während der letzten Mallorca-Flugreise wo man in einem riesigen Speisesaal mit 800 fremden Menschen an einem Buffet Schlange stehen musste und das Ganze an eine Lager- oder Turnhalle erinnerte, wo die „Erstversorgung“ von Touristen nach der Tsunami-Katastrophe durch das THW erfolgte.

      Also, Sie buchen auf eine dieser Annoncen hin telefonisch. Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine nette, auf Anhieb sympathische Stimme. Skeptisch wie Sie sind, denken Sie sich „aha, so ein junges Küken, die man ans Telefon gesetzt hat, um Kunden etwas zu verkaufen, die aber gar keine Ahnung hat.

      Auch hier sage ich wieder – weit gefehlt! Diese netten Menschen am anderen Ende der Leitung wurden und werden dazu ausgebildet, SIE wirklich kompetent zu beraten..

      Egal welche Art von Busreise von Ihnen nachgefragt wird, können diese netten Menschen Sie sogar besser beraten, als zum Beispiel irgendwelche Mitarbeiter eines Reisebüros, die nämlich wirklich nur zum Verkauf ausgebildet wurden, aber die Informationen zu den Zielen oftmals nur anhand der Katalogausschreibung geben können und keinen wirklichen, persönlichen Bezug zum Produkt haben. Natürlich gibt es hier einige Ausnahmen und ich möchte diese Branche nicht durch den Kakao ziehen. Trotzdem übe ich Kritik, werden doch Busreisen in den meisten Reisebüros nur widerwillig und „stiefkindlich“ verkauft und behandelt. Warum eigentlich?

      Zurück zu Ihrem Anruf beim Busveranstalter. Die Mitarbeiter, die Sie beraten, haben nicht nur Kenntnisse zum Zielgebiet sondern auch einen direkten Draht zu den Leistungsträgern, Hoteliers, Reiseleitern etc. Seien wir ehrlich – kennt die Mitarbeiterin im TUI-Reisebüro bei Ihnen nebenan den Hotelier auf Gran Canaria persönlich und kann da „etwas für Sie regeln“ weil Sie doch im Verlauf der Reise Ihren 60. Geburtstag feiern..?

      Die „nette Stimme“ beim Busunternehmen war selbst schon vor Ort und kann Ihnen wertvolle Tipps geben und weiß sogar, wo Sie in Hotelnähe am Abend noch gemütlich ein Glas Wein trinken können! Seit Jahren bewährte und immer wiederkehrende Ziele sprechen dabei für sich selbst. Hinzu kommt das Feedback nach einer Reise!

      Zum einen durch Sie selbst als Gast, zum anderen durch den Busfahrer selbst. Leistungsgeber bei Busreisen werden viel konsequenter, direkter und mit einem erheblich höheren Qualtitätsanspruch gefordert - von Ihnen als Kunde, von uns als Veranstalter mit hohem Anspruch im Interesse unserer Gäste! Wer patzt, fliegt raus! Nur ein zufriedener Gast kehrt wieder! Die Anonymität, die hinter Millionen von verkauften Flugreisen steht, kehrt sich bei uns in viel mehr Individualität und Persönlichkeit um!

      Aber wir waren bei den Senioren stehen geblieben. Egal, ob sie Müller, Meier oder Schulze heißen, egal ob Heinrich, Gerda oder Ingeborg - eines haben sie alle gemein. Sie lieben Busreisen und sind nicht selten “Wiederholungstäter”.

      Die durchgehende Leistungs- und Transportkette und der damit verbundene Komfort sind hier ausschlaggebendes Kriterium. Man möchte unbeschwert Reisen. Dies bedeutet, Sie steigen zu Reisebeginn in einen komfortablen Fernreisebus, der keine Wünsche offen lässt und auch Ihr Gepäck fährt bis zum Zielort, direkt vor die Hoteltür mit. Vielleicht kennen Sie auch schon Ihren Fahrer von vorherigen Reisen und beginnen die neue Fahrt daher mit einem noch größeren Sicherheitsgefühl!?

      Für alles ist gesorgt, sogar der Service und die Verpflegung unterwegs sind gewährleistet. Was kann es schöneres geben? Ständige Betreuung durch Bordpersonal und durchgehende Information aus einer Hand sind weitere Pluspunkte.

      Was aber für mich ganz besonders zu Buche schlägt, ist der eben erwähnte Aspekt der Sicherheit! Fahrer müssen sich regelmäßigen Untersuchungen, Schulungen und Fortbildungen unterziehen und Studien belegen, dass der Bus das mit Abstand sicherste Reisemittel ist.

      Und sind wir doch einmal ehrlich: Können Sie mit dem eigenen PKW für 4 Tage nach Paris zu einem Preis unter 300 Euro fahren inklusive 3 Hotelübernachtungen im Herzen der Stadt? Niemals! Auch ein „Billigflieger“ hilft da bei gewissenhafter Kalkulation nicht weiter. Dazu entfallen viel Stress und Risiko.

      Aber nun gut, damit soll mein Plädoyer für den Bus nun auch beendet sein. Ich möchte Sie einfach nur bitten, die Skepsis zu überwinden und es mal auf einen Versuch ankommen zu lassen. Es lohnt sich! Und auch das ist für mich eine der Motivationen, dieses Buch zu schreiben. Natürlich auch die vielen Gespräche der vergangenen Jahre mit Gästen, die immer wieder mit „Engelszungen“ versucht haben, mich wirklich zur Umsetzung der Idee dieses Buches zu überreden.

      Und was soll ich Ihnen sagen? JETZT ist es soweit. Die Reise geht los! Steigen Sie ein! Ich versuche tatsächlich, ein Buch zu schreiben. Ein ganzes Buch – oh Gott, was nehme ich mir da eigentlich vor? Einige, denen ich davon erzählt habe, lachen oder schmunzeln zumindest über diesen Plan und nehmen es eh nicht für bare Münze. Ich selbst habe auch so meine Zweifel, ob ich wirklich bis zum fertigen Buch schaffen werde. Aber da mir diese Branche, in der ich selbst tätig bin, sehr am Herzen liegt und auch die vielen netten und positiven Erlebnisse mit Gästen, aus denen in den vergangenen Jahren nicht selten „Freunde“ geworden sind, mich eigentlich sogar dazu verpflichten, nehme ich es heute in Angriff.

      Wir schreiben den 30. Oktober 2009 und ich bin gespannt ob und in welchem Zeitraum ich es realisieren kann. Auch wenn einiges negativ klingen mag, so ist es nicht so gemeint. Und sollte sich der eine oder andere Leser in meinen Schilderungen wieder erkennen