Noah Adomait

Die längsten und gigantischsten Flüsse unserer Erde


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Geoglyphen einer bisher noch unbekannten präkolumbianischen Kultur entdeckt.

      Die größten Zuflüsse

      Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

      Río Chandless (rechts)

      Rio Laco (rechts)

      Rio Acre (rechts)

      Rio Inauini (links)

      Rio Pauini (links)

      Rio Sepatini (rechts)

      Rio Ituxi (rechts)

      Rio Mucuim (rechts)

      Rio Tapauá (links)

      Rio Itapapaná (rechts)

      Rio Ipixuna (rechts)

      Rio Juruá / Länge - 3283 km

       Der 3283 Kilometer lange Juruá (portugiesisch Rio Jurúa (in Brasilien); spanisch Río Yurua (in Peru)) ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas in Peru und Brasilien.

      Lage: Peru, Brasilien

      Flusssystem: Amazonas

      Abfluss über: Amazonas ? Atlantischer Ozean

      Quellgebiet: in der Region Ucayali (Peru)

      Quellhöhe: 260 m

      Mündung: Rio Solimões (Oberlauf des Amazonas)

      Mündungshöhe: 36 m

      Höhenunterschied: 224 m

      Länge: 3283 km

      Einzugsgebiet: 225.828 km²

      Rechte Nebenflüsse: Río Tarauacá

      Mittelstädte: Cruzeiro do Sul

      Schiffbar: 1823 km

      Flusslauf

      Der Fluss entspringt im Bergland der peruanischen Region Ucayali südöstlich von Puerto Portillo und fließt von dort in Richtung Nordwesten. Bei Foz do Breu kreuzt der äußerst windungsreiche Fluss die Grenze nach Brasilien und fließt vorerst in nördliche und dann – parallel zum Purus – in nordöstliche Richtung durch das Bundesland Amazonas. Dort liegt die gleichnamige Gemeinde Juruá am Fluss.

      Auf insgesamt 1823 Kilometer Länge ist der Juruá schiffbar.

      Die größten Zuflüsse

      Zu den größten Zuflüssen gehören (flussabwärts):

      Río Humaitó (rechts)

      Juruá Mirim (links)

      Rio Moa (links)

      Río Ipixuma (links)

      Riozinho da Liberdade (rechts)

      Rio Gregório (rechts)

      Rio Eiru (rechts)

      Río Tarauacá (rechts)

      Río Xiruá (rechts)

      Rio do Breu (rechts)

      Rio Madeira mit Río Mamoré und Río Grande / Länge - 3380 km

       Der Rio Madeira ist ein rechter Nebenfluss des Amazonas in Südamerika. Mit einem Abfluss von 31.200 m³/s ist er der weltweit größte Nebenfluss. Er entsteht aus dem Zusammenfluss von Río Mamoré und Río Beni östlich von Nova Mamoré und hat einen mäßig gewundenen, generell nordöstlich gerichteten Verlauf.

      Lage: Brasilien

      Flusssystem: Amazonas

      Abfluss über: Amazonas ? Atlantik

      Beginn als Madeira: am Zusammenfluss von Río Mamoré und Río Beni östlich Nova Mamoré

      Mündung: oberhalb Itacoatiara in den AmazonasKoordinaten:

      Länge: 1450 km (mit Mamoré, Río Grande, Río Caine,

      Río Rocha 3.380 km)

      Einzugsgebiet: 1.420.000 km²

      Linke Nebenflüsse: Río Abuná

      Rechte Nebenflüsse: Rio Jiparaná, Rio Aripuanã, Rio Canumã

      Durchflossene Stauseen: Santo-Antônio-Talsperre, Jirau-Talsperre

      Großstädte: Porto Velho

      Mittelstädte: Humaitá, Manicoré, Borba

      Schiffbar: 1100 km

      Flusssystem

      Der Fluss führt den Namen Rio Madeira auf den unteren 1.450 Kilometern des Flusssystems. Bereits an seinem Beginn ist er mit einer Wasserführung von rund 18.000 m³/s etwa so groß wie der Mississippi. Am Zusammenfluss ist der Río Beni wasserreicher als der Río Mamoré und stellt damit den hydrografischen Hauptquellast dar, dessen Beginn mit dem Quellgebiet des wiederum wasserreicheren Río Madre de Dios in den peruanischen Anden liegt. Den längsten Quellast stellt der Río Mamoré dar mit dessen längstem Nebenfluss Río Grande (im Oberlauf Río Caine genannt) und dessen wiederum längstem Quellfluss Río Rocha. Mit ihm wird für den Rio Madeira eine Gesamtlänge von 3.380 Kilometern angegeben.

      Wie der Amazonas ist auch der Rio Madeira ein Weißwasserfluss. Wesentliche Teile seiner Wasserführung entstammen den niederschlagsreichen andinen Randgebirgsketten, die aus leicht erodierbaren Sedimentgesteinen bestehen, so dass die Fließgewässer große Mengen an Schwebstoffen mit sich führen. Der Niederschlagsreichtum des Andenrandes nimmt dabei von Nordwesten nach Südosten ab, was mit dem Übergang vom vollhumiden tropischen Regenwald bis zu den semiariden Talkesseln der bolivianischen Anden einhergeht und was sich widerspiegelt in der entgegengesetzten Lage von hydrologischem Hauptast im Nordwesten (Río Madre de Dios) und längstem Quellast (Río Grande) in den Savannen des Südostens.

      Wirtschaftliche Bedeutung

      Der Rio Madeira ist schiffbar über eine Strecke von 1.100 Kilometern von der Mündung flussaufwärts bis Porto Velho, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Rondônia und der wichtigsten Hafenstadt am Rio Madeira. Der Fluss ist ein wichtiger Verkehrsweg für den Export von Soja aus dem Bundesstaat Mato Grosso. Eine wichtige Soja-Verladestation befindet sich in Itacoatiara an der Mündung in den Amazonas. Oberhalb von Porto Velho, in Richtung Bolivien, ist der Rio Madeira wegen seiner Stromschnellen nicht schiffbar. Zu deren Umgehung war einst für den Transport von Kautschuk durch den tropischen Regenwald unter großen Verlusten an Menschenleben die Madeira-Mamoré-Eisenbahnstrecke gebaut worden. Die Strecke hatte keine Anbindung an andere Bahnstrecken Brasiliens und wurde nach dem Ende des Kautschukbooms aufgegeben.

      Derzeit sind zwei große Wasserkraftwerke im Bau, die die großen Stromschnellen überstauen werden. Davon sind die Katarakte von Teotônio den bekannten Boyomafällen mindestens gleichrangig. Das Wasserkraftwerk Jirau (3.300 MW) soll 2013 in Betrieb gehen und das von Santo Antônio (3.150 MW) im Jahr 2015. Zusammen nutzen sie ein Gefälle von bis zu 70 Metern. Die Projekte haben die Idee eines Binnenwasserweges vom Río de la Plata zum Orinoco aktueller werden lassen, der die beiden Flussbifurkationen im Norden und im Süden des Amazonasbeckens nutzen könnte und dabei über den Río Mamoré und den Río Guaporé verlaufen würde. Kritisiert werden die kaum einschätzbaren ökologischen und sozialen Folgen der Großprojekte. Zum einen sind die Bauern, die das Schwemmland bewirtschaften, von den jahreszeitlichen Schwankungen des Flusses abhängig. Zum anderen lebt eine nicht bekannte Anzahl indigener Völker an den Ufern. Viele flohen bereits in andere Gebiete, einige gerieten dort mit Minenarbeitern oder Holzfällern in Konflikt, die nicht immer legal