Simone Janson

Motivierend Delegieren Lernen für Führungskräfte


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haben sie ein gemeinsames Ziel – als Team.

      Ein Team ist keine statische Einheit. Es entsteht erst im Verlauf des Teambildungsprozesses und lebt aus der Kombination unterschiedlicher, sich ergänzender Mitglieder. Zur Erreichung eines bestimmten Ziels gebildet, sind solche Arbeitsgruppen nicht automatisch auf Dauer angelegt. Sie können entsprechend den unternehmerischen Belangen und Notwendigkeiten immer wieder neu formiert werden. Damit ein neu zusammengestelltes Team erfolgreich aktiv werden kann, sollten fünf goldene Regeln beachtet werden:

      1. Klare Zielsetzung

      Die Zusammenführung verschiedener Fachkompetenzen erfordert Sensibilität. Bereits mit einer klar formulierten Zielsetzung sowohl hinsichtlich des erwarteten Ergebnisses als auch der Zusammenarbeit untereinander wird die Basis für eine aktive Teamkultur geschaffen.

      2. Gemeinsame Werte und Kultur

      Ein gutes Team entwickelt sich individuell. Es geht nicht darum, die Kultur eines anderen Teams zu werten oder zu übernehmen. Entscheidend ist, dass eine neue Art des Zusammenwirkens definiert und ein gemeinsames Verständnis für die neue Situation geschaffen wird. Übereinstimmende Wertvorstellungen, Grundsätze und Denkweisen beeinflussen und prägen das Verhalten innerhalb des Systems.

      3. Loyale Zusammenarbeit

      Indem jeder einzelne Teambeteiligte bereit ist, seine Loyalität in die neue Organisation einzubringen, kann ein neues Bewusstsein geschaffen und auch gelebt werden. Diese Motivation und das innere Engagement muss ständig gepflegt werden. Erst dadurch wird eine Identifikation mit der Gruppe möglich.

      4. Offene Kommunikation

      Entscheidend für den Teamerfolg ist eine offene Kommunikation. Wir reden miteinander! Ursachen werden ebenso miteinander geklärt wie Lösungsvorschläge gemeinsam gefunden. Sachliche Informationen über Hintergründe sind unerlässlich, um auch Emotionen richtig einordnen und verstehen zu können.

      5. Wertschätzender Umgang mit Konflikten

      Trotzdem werden Konflikte nicht ausbleiben, die aus unterschiedlichen Zielvorstellungen der Beteiligten resultieren. Diese gilt es zu erkennen und zu analysieren. Da ein Konflikt nur selten ein plötzliches Ereignis ist, können durch Aufmerksamkeit und rechtzeitiges Feedback in den meisten Fällen eine Eskalation und schwerwiegende negative Auswirkungen vermieden werden.

      Das ideale Team

      Das ideale Team profitiert von der Vielfalt. Verschiedene fachliche Qualifikationen und unterschiedliche Charaktere vom Querdenker bis zum Pragmatiker ergänzen sich gegenseitig. In der richtigen, sprich ausgewogenen Mischung arbeitet ein Team um bis zu dreißig Prozent effektiver. Dabei sollten Teams überschaubar bleiben und nicht mehr als zehn Mitglieder umfassen. Zwei kleinere Teams sind besser, als ein zu großes, das Zeit damit verliert, weil es sich organisieren und verwalten muss.

      Spezialisten, die sich eher als Einzelkämpfer sehen, sollten in die Teamarbeit explizit mit ihrem Fachwissen und – können eingebunden werden. Andere Gruppenmitglieder wieder können bei Routineaufgaben ihre Stärken einbringen. Damit alle für das formulierte Ziel an einem Strang ziehen, müssen sowohl die Rollen als auch die Verantwortung dafür klar definiert sein. Unabdingbar ist der Austausch untereinander. Informationsvorsprung Einzelner dagegen wirkt sich auf die Teamarbeit eher schädlich aus. Diese Balance zu halten, zählt zu den Aufgaben eines von allen Teammitgliedern akzeptieren Leiters.

      2 Mal 5 Tipps für mehr Motivation und Wertschätzung im Job: “Danke, gute Arbeit!”:

      // Von Dr. Job

      Ein Arbeitstag, der einem Marathon gleicht, muss nicht immer nur kräfteraubend sein. Waren Sie sehr produktiv, gab es einen Adrenalinschub und sind Sie zufrieden mit Ihrer Arbeit, ist ein solcher Tag durchaus motivierend. Doch nicht immer reicht die eigene Zufriedenheit aus…

      Umfrage zeigt: Es mangelt an Wertschätzung

      Wie eine aktuelle Monster-Umfrage zeigt, fehlt den meisten Teilnehmern diese Art des Verständnisses durch ihren Arbeitgeber. Rund 46 Prozent der Befragten gaben an, sich nie wertgeschätzt zu fühlen. Nur 11 Prozent konnten von sich behaupten, von ihrem Arbeitgeber oft wertgeschätzt zu werden.

      Eine zu geringe Wertschätzung führt beim Arbeitnehmer langfristig zu Unzufriedenheit und Demotivation. Frustrierte Gesichter nach einem langen Arbeitstag und schlechte Stimmung sind das Ergebnis. Für das Arbeitsklima bedeutet dies: Sturmwarnung! Besonders die Millennials, die unser Nachwuchs in der Arbeitswelt sind, legen großen Wert auf ein angenehmes Arbeitsklima, das stark durch die gegenseitige Wertschätzung beeinflusst wird. Wir alle sind bereit, unser Bestes zu geben, solange dies auch entsprechend honoriert wird.

      2 Mal 5 Tipps für mehr Wertschätzung im Job

      Es tut gut, vom Chef gelobt zu werden. Dies bestätigt Sie in Ihrem Fleiß und wirkt wie eine Motivationsspritze. Unternehmen sollten sich also frühzeitig mit den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter auseinandersetzen. Aber auch Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, die Zusammenarbeit angenehm zu gestalten. Nur wenn beide Seiten eine ähnliche Haltung zum Thema Wertschätzung einnehmen, gelingt es eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen sowie die Motivation und damit die Leistung zu steigern.

      Dr. Job hat ein paar hilfreiche Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer parat, die vor allem bei langfristiger Umsetzung die Atmosphäre am Arbeitsplatz nachhaltig verbessern.

      5 Tipps – wie Sie als Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern mehr Wertschätzung entgegenbringen:

      1 Schenken Sie Ihren Mitarbeitern Aufmerksamkeit: Kaum etwas ist wirksamer für ein angenehmes Arbeitsklima als ein offenes Ohr. Hören Sie Ihren Mitarbeitern zu und erkennen Sie Ihre Bedürfnisse. Versuchen Sie auf Ihre Mitarbeiter einzugehen. So geben Sie ihnen das Gefühl, für das Unternehmen wichtig zu sein. Seien Sie auch offen, über Probleme der Mitarbeiter zu sprechen. Solange Sie nicht die Rolle des Psychologen übernehmen, stärkt dies das Vertrauensverhältnis und somit die Loyalität.

      2 Zauberwörter wirken Wunder: Schon als Kind haben uns unsere Eltern beigebracht, stets “Bitte” und “Danke” zu sagen. Warum also sollten wir als Erwachsener damit aufhören? Diese simplen Höflichkeitsformen sollten wie selbstverständlich dazu gehören und vermitteln automatisch die Anerkennung der Arbeitsleistung.

      3 Es lebe die Feedback-Kultur: Sie wollen, dass ihre Mitarbeiter immer ihr Bestes geben und sich stetig weiterentwickeln? Dazu tragen Sie einen bedeutenden Teil bei. Durch regelmäßiges, konstruktives Feedback haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, aus Fehlern zu lernen und ihre Stärken weiter auszubauen. Wichtig hierbei ist, dass Sie sich für das Feedback Zeit nehmen und es nicht zwischen Tür und Angel mitteilen. Wohldurchdachte Äußerungen erleichtern Ihnen die Kommunikation mit Ihren Mitarbeitern. Ein einfaches “Gute Arbeit!” ist aber in jeder Situation zu gegebenem Anlass willkommen.

      4 Vielen Dank für die Blumen: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern für besondere Leistungen auch durch kleine Belohnungen Ihre Wertschätzung. Sei es ein früher Feierabend oder kleinere, individuelle Geschenke, wie zum Beispiel personalisierte Gutscheine. Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

      5 Keine leeren Versprechungen: Ein neuer Pausenraum? Ein Team-Ausflug? Freitags mal früher Feierabend? Kümmern Sie sich zeitnah um die Umsetzung! Ein Chef, der zu seinem Wort steht, wird von seinen Mitarbeitern geschätzt und verdient sich Respekt.

      5 Tipps – wie Sie als Arbeitnehmer Wertschätzung ernten und Ihrem Vorgesetzten entgegenbringen:

      1 Seien Sie offen für Kritik: Konstruktives Feedback hilft Ihnen dabei, sich weiterzuentwickeln. Nutzen