Simone Janson

Gut organisieren Minimalismus leben


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besitzen möchte. Die Vorfreude und das Kaufen lösen den “Kick” aus, weniger der Besitz an und für sich.

      Vielleicht geht es auch Ihnen wie vielen: Die Freude an Besitz ebbt meist schon nach einigen Monaten stark ab. Auch scheint Besitz nur bis zu einem gewissen Grad glücklich zu machen.

      Wie Hans im Glück

      Wer ungefähr doppelt so viel Besitz hat wie der Bevölkerungsdurchschnitt, fühlt sich glücklicher als der Durchschnitt. Bei mehr Besitz fällt die Glückskurve wieder ab: Superreiche sind nicht automatisch superglücklich.

      Und manche Biografien, so zeigen Studien, belegen das Märchen vom “Hans im Glück”. Erst wenn man nicht mehr an seinem Besitz hängt, fühlt Mann/Frau sich frei.

      Wie Entmüllen die Lebensqualität steigert

      Dei geht es nicht nur ums aufräumen: Es geht um Illusionen, vermeintliche Garantien, um Einsichten, um das Leben im hier und jetzt – und immer wieder um Lebensqualität und Selbstverantwortung.

      Seien Sie sich immer bewusst: Ihre Gedanken und Gefühle beeinflussen auch Ihre körperliche Befindlichkeit. Und gleichzeitig beeinflusst Ihr körperliches Befinden Ihre Gedanken!

      Macht verschenken frei?

      Wie der Milliardär, der aus freien Stücken alles verschenkt hat und sich heute in seiner nur 25 Quadratmeter großen Berghütte glücklicher und freier fühlt als mit Segelflugzeug, Luxusvilla und großem Vermögen. Treffende Worte: “Vermögend ist der, der das vermag, was er möchte.”

      Reinen Tisch mit dem Besitz

      Könnte es sein, dass auch Sie “Besitzmüll” angehäuft haben, der Sie daran hindert, sich glücklicher und freier zu fühlen? Könnte es sein, dass mehr Qualität bei weniger Quantität Ihr Leben vereinfachen könnte?

      Spannend ist dabei der Blick über unseren kulturellen Tellerrand: Wie viel braucht ein Mensch wirklich, um glücklich und zufrieden zu sein? Die Zeit des “Reinemachens” beginnt. Jetzt! “Bring den Müll raus!” kann das Leben einfacher machen, Komplexität und Belastung reduzieren.

      Weniger oder mehr?

      Übrigens: Der Konsumklimaindex der Deutschen ist nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung auf Rekordhoch!

      Während die einen zu wenig haben, boomen inzwischen Lagerräume, um Besitz unterzubringen – der Freude am Shopping, an noch mehr Besitz, steht nichts mehr im Wege. Vorausgesetzt, die Kreditkarte ist noch gedeckt.

      6 Tipps für den reinen Tisch

      1 Was möchten Sie nicht mehr hören?

      2 Was haben Sie lange genug angeschaut?

      3 Was liegt Ihnen schwer im Magen?

      4 Was “stinkt” Ihnen?

      5 Was ist Ihnen ein Dorn im Auge?

      6 Was muss endlich weg?

      // Von Martin Geiger

      Was passiert, wenn Sie mal nicht zu erreichen sind? Vermutlich nichts! Daher: Lassen Sie moderne Sklaventreiber wie Handy oder Smartphone ruhig auch mal zu Hause.

      Weg mit dem Sklaventreiber!

      Tragen Sie nicht rund um die Uhr Ihr Telefon mit sich herum. Nehmen Sie sich pro Woche mindestens einen freien Tag von Ihren digitalen Sklaventreibern.

      Stellen Sie sie ab oder besser noch: Lassen Sie sie einfach mal im Auto oder wo auch immer zurück.

      Kein Telefon beim Essen

      Ich mache dies oft das gesamte Wochenende und empfehle Ihnen außerdem, das Telefon zu Hause zu lassen, wenn Sie zum Essen gehen.

      Was passiert, wenn Sie einen Anruf eine Stunde später oder erst am nächsten Morgen machen?

      Smarphone in der Öffentlichkeit ist “hipp”

      Früher empfand man es als störend und unangebracht, wenn Leute in der Öffentlichkeit, beispielsweise im Zug oder der Wartehalle des Flughafens, laut miteinander telefonierten.

      Dieses Problem ist Vergangenheit. Heute ist jeder intensiv mit seinem Smartphone beschäftigt.

      Es geht nur um die letzte News

      Dabei geht es vielen Menschen inzwischen gar nicht mehr um den Wunsch, erreichbar zu sein, sondern schlichtweg nur noch um die schlechte Angewohnheit, ständig mit dem Smartphone zu überprüfen, ob es etwas Neues gibt.

      Dank “WhatsApp” sitzen Menschen gemeinsam am Tisch beim Essen – und jeder tippt auf seinem Smartphone herum. Eine Unsitte.

      Was passiert, wenn Sie nicht erreichbar sind?

      Oft erwarten Menschen, die sieben Tage pro Woche und 24 Stunden täglich für jedermann erreichbar sind, dies auch von ihren Mitmenschen.

      Aber wenn Sie nicht die Bundeskanzlerin (oder der Bundeskanzler) sind, sollte Sie niemand abends um 21 Uhr noch brauchen. Was wird Schlimmes passieren, wenn Sie hin und wieder nicht erreichbar sind?

      Die Antwort: Nichts.

      Unwichtige Informationen aussortieren

      Zum Verzicht auf die digitalen Antreiber gehört auch: Verabschieden Sie sich von Informationen, die nicht unmittelbar zu Ihren Zielen beitragen.

      Wir nehmen viel zu viele Informationen durch Lesen auf: Ob es nun die Zeitung, Nachrichtenportale, Blogs oder soziale Netzwerke sind.

      Wenn etwas passiert, erfahren Sie das umgehend

      Sehen Sie nicht regelmäßig nach, ob in der Welt etwas Spannendes passiert ist oder ob es etwas Neues gibt. Im Normalfall ist es doch ohnehin so: Wenn etwas wirklich Wichtiges passiert, erfahren wir es umgehend.

      Wir müssen uns also gar nicht aktiv um diese Informationen bemühen. Reduzieren Sie auch die Lesezeit für beruflich relevante Blogs auf das absolute Minimum.

      Hohe Erwartungen, bescheidener Gewinn

      Es gibt keinen sicheren Weg zum Erfolg, aber der sicherste Weg zum Misserfolg ist der, zu versuchen, es jedem recht zu machen. Daher: Sagen Sie öfter einfach mal NEIN. Beispiel Acquise: Kommunizieren Sie nicht zu viel mit Kunden, die nicht wesentlich zu Ihrem Ergebnis beitragen.

      Bei einigen Kunden ist der Gewinn eher bescheiden. Meistens sind dies jedoch genau die Kunden, die überzogen hohe Erwartungen oder ein gesteigertes Kommunikationsbedürfnis haben.

      2 Telefonate reichen aus

      Ich habe im Laufe der Jahre bei der Auswahl geeigneter Teilnehmer an meinen Coaching-Ausbildungen die Erfahrung gemacht, dass zwei Telefonate mit insgesamt maximal 75 Minuten ausreichen, um uns ein detailliertes Bild des Bewerbers machen zu können und diesem einen Eindruck der Leistungen unseres Lizenzsystems zu vermitteln.

      Ein dritter Anruf und weitere Minuten am Telefon rechnen sich nur noch bei einem so verschwindend geringen Prozentsatz, dass dieser getrost vernachlässigt werden kann.

      Maximal produktiv arbeiten

      Hieraus habe ich eine Vorgabe für meine Mitarbeiter erstellt, die uns hilft, maximal