Diana Richardson

Zeit für Weiblichkeit


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      Titel der englischen Originalausgabe:

       Tantric Orgasm for Woman, Destiny Books

      Ebook-Ausgabe 2018

      Umschlaggestaltung: Silke Bunda Watermeier, www.watermeier.net

      Übersetzung: Rajmani H. Müller, Jivana Werner

      Copyright© Diana Richardson

      Copyright© der Übersetzung, Innenwelt Verlag GmbH

      Alle Rechte vorbehalten.

      Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Innenwelt Verlag GmbH, Köln

       www.innenwelt-verlag.de

      eISBN 978-3-947508-08-2

      DIANA RICHARDSON

      Zeit für Weiblichkeit

      DER TANTRISCHE ORGASMUS DER FRAU

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      Für die Liebe in jeder Frau

      Inhalt

       Vorwort

       1.Das natürliche Orgasmuspotenzial der Frau

       2.Orgasmus als spirituelle Erfahrung

       3.Einen Orgasmus haben oder orgasmisch sein

       4.Die Quelle orgasmischen Seins

       5.Die Brüste sind der Schlüssel zum Orgasmus

       6.Die Vagina spielt eine sekundäre Rolle

       7.Die Klitoris und die Erregung

       8.Der Einfluss der Frau auf die Erektion

       9.Durch Entspannen zum Orgasmus

       10.Liebe und Emotionalität

       11.Die Frau als Liebespartnerin in Zeiten der Menstruation, Fruchtbarkeit, Schwangerschaft, Mutterschaft und Menopause

       12.Tantrischer Orgasmus und gleichgeschlechtliche Partner

       13.Die weibliche Kraft umarmen

       Die symptothermale Methode der Fruchtbarkeitsbestimmung

       Anhang

      Danke!

      Meinen aufrichtigen Dank möchte ich den vielen Frauen aussprechen, die im Laufe der Jahre ihre Erfahrungen mit mir teilten und von denen ich eine unschätzbare Menge gelernt habe. Insbesondere bin ich allen jenen Frauen dankbar, die mir die Erlaubnis gaben, ihre persönlichen Worte und Erfahrungsberichte zu verwenden. Dies hat enorm dazu beigetragen, ein wirklichkeitsgetreues Abbild weiblicher Sexualität zu vermitteln, und damit der Liebe.

      Ich danke auch den Partnern dieser Frauen, die ich zitieren durfte, denn es waren ihre gemeinsamen Erfahrungen in der Liebe, die diese Beiträge aus erster Hand ermöglicht haben. Ich habe einige Erfahrungsberichte von Männern mitverwendet und danke ihnen, dass sie mir dies erlaubt haben.

      Ich verbürge mich für die absolute Authentizität der von mir zitierten persönlichen Beiträge. Der Einfachheit halber und zum Schutz der Privatsphäre habe ich mich dafür entschieden, die einzelnen Personen, von denen die Beiträge stammen, nicht namentlich oder mit Initialen zu nennen.

      VORWORT

      IM SANSKRIT, DER URALTEN RELIGIÖSEN und klassisch-literarischen Sprache Indiens, steht das Wort Tantra in Verbindung mit Konzepten wie „Fähigkeit zur Erweiterung“ oder „etwas, das sich immer weiter ausdehnt“, aber auch mit Begriffen wie Kontinuum, Gewebe, Kontext und Transformation.1

      Tantra lehrt die Bejahung unseres ganzen Seins: Von der Grobstofflichkeit des physischen Körpers bis hin zu den feinstofflichen Dimensionen der Seele. Im Tantra geht es um Energieumwandlung, um die Befreiung des Geistes, um die Verwirklichung unseres höchsten Potenzials.

      Die harmonische Vereinigung der Gegensätze gilt als Weg zur Befreiung von der Identifikation mit Körper und Geist sowie zur Befreiung von dem scheinbar endlosen Kreislauf unbewusster Wiedergeburten. Tantra hatte schon vor mehr als fünftausend Jahren begriffen, wofür jetzt die moderne Wissenschaft durch die Erforschung der Chromosomen den Nachweis lieferte: Die Frau ist halb Mann und der Mann ist halb Frau.

      Die inneren polaren Gegensätze in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen ist der Weg zur Erlangung unseres vollständigen Potenzials. Durch einen inneren alchemistischen Prozess wird die Frau transformiert, wenn sie bei der sexuellen Vereinigung völlig in ihrer weiblich-rezeptiven Seite aufgeht.

      Dieses Buch, mein zweites über Tantra, ist im Wesentlichen eine Erforschung der tantrischen Erfahrung aus der weiblichen Perspektive. Auf den kommenden Seiten will ich versuchen, die wichtige Rolle zu beschreiben, die der weiblich-rezeptiven Energie im sexuellen Austausch zwischen Mann und Frau zukommt. Wenn wir von Sex reden, ist es nicht realistisch, eine klare Trennlinie zwischen weiblich und männlich zu ziehen, denn gerade im Sex gehen diese beiden polaren Energien die engste Verbindung überhaupt ein.

      Allerdings gibt es bestimmte Aspekte der Sexualität, die ausschließlich auf die Frau zutreffen, und dieses Wissen ist ohne Frage vorteilhaft, um das sexuelle Erleben – der Frau ebenso wie des Mannes – positiv zu beeinflussen und zu intensivieren. Von diesem Wissen können aber auch Frauen profitieren, die keinen Partner haben, denn es vermittelt ihnen ein neues Gefühl für sich selbst und ihren Körper. In vielen Fällen zieht die Frau durch ihr neu gewonnenes Bewusstsein einen passenden Partner an.

      Als Forschende, Lehrende und Schreibende über das Thema Sex bin ich gleichermaßen von Frauen und Männer ermutigt worden, über die Sexualität vom weiblichen Blickwinkel aus zu schreiben. Die Frauen haben mich direkt darauf angesprochen, und obwohl die Männer es mir nicht so offensichtlich zu verstehen gaben, fühlte ich mich indirekt ermutigt: durch ihr Verhalten und durch das, was ich in den letzten zwanzig Jahren von ihnen gelernt habe.

      In dieser Zeit haben viele Paare die Making-Love-Seminare für Paare besucht, die ich zusammen mit meinem Partner Raja leite. In diesen Seminaren ereignen sich Tag für Tag wahrhaftige, sehr berührende Wunder. Viele Paare erleben hier wieder die dynamische Liebe, die sie ursprünglich zusammengebracht hatte, und es gelingt ihnen auch nach dem Seminar, in liebevoller Harmonie gemeinsam weiterzugehen.

      Aber nicht alle Partnerbeziehungen verlaufen so, und manche Paare haben sich auch getrennt. Nach einer gewissen Zeit entstanden dann neue Beziehungen, und in Folge davon konnte ich