Klaus Bittermann

Der kleine Fup


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und fragte: »Was kostet das?« »Für dich zweieinhalbtausend«, sagte Klaus Theuerkauf. Und Fup sagte: »Papa, kannst du mir das kaufen?«

      Jetzt aber tritt Klaus Theuerkauf mit den Nasenflöten vor dem Kuchenkaiser auf dem Ora­nienplatz auf. Natürlich gehen wir hin. Aber wir kommen kaum durch, weil Sven Regner gerade einen Auftritt hat und außerdem noch ein eher freudloser CSD-Ableger durch die Ornanienstraße wallfahrtet, der aussieht wie eine Autonomendemo. Fup hingegen hat ein Supermankostüm an und slalomt mit dem Laufrad durch die Menge. Überall raunt es »Superman ist da«. Vor allem die Touristen raunen das. Echte Kreuzberger wundern sich über gar nichts.

      Als Sven Regner aufhört, fängt es an zu regnen. Typisch. Aber nicht nur deshalb lichten sich die Reihen, so dass wir bis an die Bühne herankommen.

      Ich sage zu Klaus Theuerkauf: »Jetzt kannst du erzählen, dass Sven Regner deine Vorgruppe gewesen ist.« Ich meine, wer kann das schon. Dann wird »der wahre Heino« angekündigt. Der trägt Sonnenbrille, ein orangenes Hemd und eine gelbe Krawatte und singt in getragenem Heino-Ton »Deutschland muss sterben«, und der Nasenflötenchor flötet »damit wir leben können«. Auf dem Nachhauseweg sind viele Deutschländer in Deutschlandfarben unterwegs und trinken Bier. Sieht so aus, als ob der wahre Heino sich völlig vergeblich ins Zeug gelegt hat.

      Wir treffen Fups Freund Vicco. Vicco hat eine interessante Neuigkeit parat: »Ich trinke nicht den Schaum vom Bier. Ich trinke nur das unten. Nur das Gelbe. Lecker.«

       Polizeieinsatz

      Ich lese Fup im Bett was vor. Eine blutrünstige Geschichte von Tomi Ungerer über einen Riesen, der kleine Kinder frisst, die er säckeweise abschleppt und die daraufhin in dunklen Verliesen versteckt werden müssen.

      Aber dann klingelt es Sturm. Fup springt auf und drückt den Türöffner. Herein kommen acht kugelsichere Beamte. Also nicht alle auf einmal, denn einige stehen auch vor dem Haus und sichern das Objekt.

      Aus unserem Haus sei geschossen worden, sagt einer der Beamten. Ob ich etwas wüsste. Ich weiß natürlich nichts. Fup auch nicht. Aber das ist mal was anderes als ein Menschenfresser, der sich jeden Abend vor dem Schlafen dann doch lieber von seiner Liebsten bekochen lässt. Wir bleiben natürlich in der Wohnungstür stehen und gu­cken, obwohl wir nichts zum Tathergang beisteuern können.

      Schließlich kommt der Angeschossene, der die Polizei gerufen hat. Er blutet aber nicht, und Einschusslöcher sieht man auch keine. Er sagt einem Polizisten, der sich ein Bild zu machen versucht, dass er am Auge getroffen worden sei und dass das ganz schön ins Auge hätte gehen können, wenn das Auge direkt getroffen worden wäre. Vielleicht sei es eine Erbse gewesen. Das kommt ihm dann aber doch etwas zu läppisch vor, weshalb er hinzufügt, dass es vielleicht auch ein Luftgewehr war.

      Die Polizeibeamten gehen die Treppe hoch zu der Wohnung, aus der geschossen wurde. Es gibt jetzt außer den leeren Hausflur nichts mehr zu sehen. Den kennen wir zur Genüge, weshalb ich Fup wieder ins Bett zu bringen versuche. Dazu hat Fup keine Lust mehr.

      »Papa, kannst du mit mir spielen?«

      »Und wenn nicht?«, frage ich.

      »Dann musst du trotzdem.«

      Da ihm auch sonst noch das ein oder andere einfällt, um nicht ins Bett zu gehen, schimpfe ich.

      Fup sagt: »Papa, morgen wird es dir wieder leid tun.«

      »Kann schon sein«, sage ich, »aber du musst trotzdem ins Bett, sonst hole ich einen von den Polizisten da draußen, damit der dich ins Bett bringt.«

      Das wirkt.

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