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Günter Liebergesell
Von Raufbolden -
Fürsten, Grafen und Rittern
Ein kurzweiliger Geschichtseinblick zum Ende des Mittelalters
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Günter Liebergesell
37308 Heilbad Heiligenstadt, Robert-Koch-Str. 5
E-MAIL: [email protected]
Zeichnung: Günter Liebergesell, Wappen Karl Heinz Gaebel (+)
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017
Inhalt
Dieses Buch erscheint durch die freundliche Unterstützung von
Auszug aus der Stammtafel der Landgrafen von Hessen
Auszug aus der Stammtafel der Grafen von Gleichen-Remda
Auszug aus der Stammtafel der von Hanstein, Dittmar Linie
Auszug aus der Stammtafel der Grafen von Schwarzburg-Blankenburg
Auszug aus der Stammtafel der Wettiner
Dieses Buch erscheint durch die freundliche Unterstützung von
Heimatverein Hanstein/Bornhagen e. V.
Am Kulturzentrum 11
37318 Bornhagen
Telefon: (036083) 42695
Internet: www.burghanstein.de
Das große mittelalterliche Burgfest, auf der Burgruine Hanstein, immer am ersten Wochenende im August.
Familie Röhrig
Friedensstraße 28
37318 Bornhagen / Eichsfeld
Internet: www.klausenhof.de
Telefon: (036081) 61422
Ritteressen u. a. histor. Tafeleyen
Ausgezeichnete regionale Küche
Historische Herberge
Radfahrerherberge
Wurst-und Hausschlachtemuseum
Veranstaltungen auf Burg Hanstein
Gesellschaften bis 250 Personen
Silvia Rinke
Schanze 6
37318 Bornhagen
Telefon: (036081) 67134
Fax: (036081) 68964
E-Mail: [email protected]
Silvestris – Medieval Services
Dienstleistungen rund ums Mittelalter am Fuß der Burg Hanstein
Gewandschneiderei, Burgführungen
Meiner Frau Angela in Dankbarkeit gewidmet
Vorwort
Die Mitte des 15. Jahrhundert war der Anfang vom Ende des Spätmittelalters, die Zeit, in der ein umfassender kultureller und sozialer Wandel zur Neuzeit einsetzte.
Diese Zeit lässt sich nicht einfach in eine Schublade stecken, nein, sie besitzt eine so große Vielfalt an Ereignissen, dass man sie mit Fug und Recht als Übergangszeit zwischen Mittelalter und Neuzeit bezeichnen kann. Es war eine im höchsten Maße gewalttätige Epoche mit unzähligen Kleinkriegen und Fehden, Überfällen und Raubzügen, die das Bild bestimmten. Es wurden viele verlustreiche Kriege geführt, wie fast immer durch die Entwicklung neuer Kriegstechniken begünstigt.
Die individuelle Rechts- und Machtregelung, wie das Fehderecht, förderten diese Entwicklung noch, bis Kaiser Maximilians I. auf dem Reichstag zu Worms, im Jahr 1495, das Fehde- und Faustrecht verbot und den weiteren Gebrauch desselben als Landfriedensbruch erklärte.
Neue Machtzentren entstanden durch die Entwicklung von Wirtschaft und Handel und Familien, wie die Fugger und die Medici, wurden so unglaublich reich, dass sie zum Teil die europäische Politik beherrschten. Die Kirche steckte in einer tiefen Krise, die Menschen versuchten zwar durch Seelenmessen, Ablässe, Wallfahrten oder durch zahllose Stiftungen den Himmel für sich zu erwerben und waren wohl auch zu keiner anderen Zeit so fromm und gottesfürchtig wie am Ausgang des Mittelalters und doch beherrschte ihr Leben Angst und Sorge. Sie wurden gepeinigt durch Alpträume, Teufel und Dämonen. Seuchen und Katastrophen kündigten für sie das sichere Ende der Welt an. Doch waren sie mehr Angepasste und Unterwürfige als Gläubige.
Die Machtstellung der Kirche wurde geschwächt und sie reagierte durch Stärkung der Inquisition, als Mittel zur Unterdrückung von Abtrünnigen und Andersgläubigen darauf, was nicht gerade ein christlicher Umgang mit Menschen und wahrlich keine zu bejubelnde Charaktereigenschaft von ihr war.