Dieter Potzel

Die Rehabilitation des Christus Gottes


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kommt, dass auch die vielen Handschriften, die den verschiedenen Übersetzungen zugrunde liegen, unzählige, nicht übereinstimmende Varianten enthalten.

      Überall finden sich Abweichungen, die zu unterschiedlichen Aussagen führen. Welche Bibel stimmt also? An welche Bibel soll man sich halten?

      Jesus von Nazareth hat das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe gelehrt. Er hat kein einziges Bibelwort verfasst. Deshalb kann gesagt werden: Die Bibel besteht aus Tausenden von Abschriften von Abschriften.

      Urchristen treten ein für die Lehre des

      Jesus von Nazareth, des Christus Gottes

      Nachfolger des Jesus von Nazareth halten sich an das, was Er gelehrt hat und heute wieder lehrt als der Christus Gottes durch Seine Prophetin und Botschafterin, Gabriele, die unter uns Nachfolgern des Jesus von Nazareth lebt.

      Gott ist Freiheit, Gott ist Liebe, Gott ist Nächstenliebe. Menschen, die Jesus von Nazareth nachfolgen, sind Urchristen.

      Urchristen sind freie Menschen und folgen einzig Jesus von Nazareth nach, der uns den Freien Geist lehrte, Gott, Seinen und unseren himmlischen Vater.

      Die Grundlage des allumfassenden ewigen Gesetzes des Reiches Gottes finden wir in den Zehn Geboten Gottes und in der Bergpredigt Jesu.

      Keiner ist vollkommen, auch nicht die Urchristen. Doch unser aller Ziel ist die schrittweise Verwirklichung der Worte des Jesus, des Christus Gottes: vollkommen zu werden, wie Gott, unser Vater im Himmel, vollkommen ist.

      Urchristen glauben nicht an äußere Religionsführer, nicht an Päpste, Kardinäle, Bischöfe, Priester und Pfarrer.

      Urchristen sind überzeugt: Die sogenannten christlichen Institutionen sind hauptschuldig am Zustand dieser Welt, weil sie nicht lehren und schrittweise erfüllen, was Jesus von Nazareth lehrte und vorgelebt hat.

      Einzig aus der Verwirklichung

      der erkannten Facetten der Wahrheit

      wächst die selbstlose Liebe

      In Seiner Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“ spricht Christus:

       „Der Glaube an die Wahrheit ist nicht die Wahrheit selbst, das Gesetz des Lebens. Wer sich einzig mit dem Glauben an die Wahrheit begnügt, der wird niemals die Wahrheit erkennen und auch nicht in ihr leben.

       Der echte Glaube ist die Voraussetzung, die erkannte Facette aus der ewigen Wahrheit zu verwirklichen.

       Wer jedoch sein Bewusstsein nicht erweitert durch Verwirklichung, der kann die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und daher auch nicht Gerechtigkeit üben.

       Er kann auch nicht selbstlos geben, weil er in sich selbst nicht die selbstlose Liebe, das Gesetz des Lebens, die Wahrheit, enthüllt hat. Nur das, was der Mensch an Gesetzmäßigkeiten Gottes verwirklicht hat, kann er auch selbstlos geben, denn einzig aus der Verwirklichung der erkannten Facetten der Wahrheit wächst die selbstlose Liebe, die sich wiederum selbstlos schenkt. Wer keine selbstlose Liebe hat, der lebt auch nicht in der Wahrheit. Er ist nur auf sich selbst bezogen; er liebt sich selbst, jedoch nicht die Wahrheit, denn diese ist frei vom menschlichen Ich.

       Was nicht aus der selbstlosen Liebe gegeben ist, ist auch nichts wert. Wenn der Mensch auch viel über die ewige Wahrheit redet und sie seine Nächsten lehren möchte, so bleiben dies leere Worte, gleichsam tote Hüllen, denn sie sind ohne geistiges Leben, also tote Buchstaben.

       Wer nicht aus der Erfüllung des Gesetzes, aus Gott, gibt, sondern nur das verbreitet, was er sich angelesen hat und für die Wahrheit hält, der ist kein Lehrer der Wahrheit – sei er nun Theologe, Priester, Pfarrer oder ein Bibelgläubiger, selbst wenn er hohe Titel führt.

       Wessen Herz verhärtet ist, der ist blind für das Leben. Er hat keine Liebe – weder zu Menschen noch zu Tieren, Pflanzen oder Steinen. Wessen Herz verhärtet und wessen Augen blind sind, redet und handelt gegen seine Nächsten und gegen die Schöpfung. Daher prüft mit den Augen der Gerechtigkeit, dann werdet ihr die gerechten und die falschen Lehrer an ihren Früchten erkennen.

       Wer in der Wahrheit lebt, schaut, was andere nicht sehen, und hört, was andere nicht hören; er wird deshalb jedem seinen Glauben lassen. Menschen im Geiste des Herrn werden ihre Nächsten, die aus anderen Quellen geistiges Wissen empfangen und entsprechend auslegen, weder verurteilen noch verfolgen. Jeder Mensch wird entsprechend seinem Bewusstseinsstand geführt, oftmals über mehrere Hindernisse oder über andere Quellen, bis er die Quelle der Wahrheit zu erkennen vermag.

      Die Wahrheit ist das Leben, Gott, die Liebe, die Macht der Unendlichkeit. Nach der Rückkehr aller gefallenen Geistwesen wird sie alles vollkommen durchdringen. Dann haben sich die Seelen wieder als reine Wesen aus Gott in Gott eingefunden, und alles Grobstoffliche wird Ursubstanz, also göttliche Essenz sein. Dann werden weder Menschen noch Seelen sein, weder Materie noch Teilverdichtung. Alles wird geeint sein im Ewigen. Alles Sein wird wieder absolutes Gesetz, Gott, die Liebe, das Leben. Bis alle Seelen wieder die bewusste Kindschaft in Gott erlangt haben, bleibe Ich der Erlöser aller Seelen und Menschen: Christus, der Schlüssel zum Tor des Lebens.“ (S. 950-952)

      Viele Menschen kennen die Aussage des Jesus von Nazareth: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“ (Johannes 8, 7)

      Kein Urchrist wird den Stein erheben und auf andere werfen. Aber wir alle müssen – der eine weniger, der andere mehr – bekennen, dass diese Welt so ist, weil kirchliche Institutionen im Namen des Christus Seine Lehre zwar angenommen, jedoch nicht aufgenommen und sie somit verworfen haben.

Fälschung und Missbrauch der Lehre des Jesus, des Christus, durch kirchliche Dogmen und Lehrsätze

      Dogmen und Lehrsätze -

      Bollwerk kirchlicher Hierarchie

      gegen den Freien Geist

      Die Lehre des Jesus, des Christus kennt keinen Zwang, und somit setzte Er auch weder Dogmen, Glaubenssätze noch Rituale oder Kulte ein.

      Die Dogmen, Glaubens- und Lehrsätze institutioneller Hierarchien beruhen auf Machtanspruch und Ausgrenzung. Sie bilden das von Menschen erdachte Bollwerk des „Glaubens“, um die eigenen Anhänger gefügig zu machen und Andersgläubige herabzusetzen und auszugrenzen, bis hin zu deren Verfolgung und Ausmerzung.

      Was durch die Priesterhierarchie im Verlauf der Jahrhunderte an klerikalem Fesselwerk entstanden ist, erweist sich für denjenigen, der in dieses Lehrgebäude tiefer hineinschaut, als Missbrauch, der gleichzeitig ein Verrat an Jesus, dem Christus, und Seiner Lehre ist.

      Dieser Verrat an der Lehre des großen Weisheitslehrers Jesus von Nazareth bildet die Grundlage für die mehr als 1700-jährige Unheilsgeschichte der Großkirchen, die sich in irreführender Weise „christlich“ nennen.

      Dieser Verrat bildet auch den ideellen Zündstoff für die Unterjochung der Völker, die mit dem Begriff „Missionierung“ verbrämt wurde. Er führte durch alle Jahrhunderte zur Ausgrenzung, Verfolgung und Unterdrückung all jener, die sich nicht unter das Herrschaftsjoch der kirchlichen Machthaber fügten und fügen. Diese Leidensspur, die sich durch die Geschichte der Menschheit zieht und Abermillionen Opfer im Staub der Geschichte zurückließ, ist beispiellos und umso unfassbarer, als sie unter Missbrauch des Namens des Friedefürsten Jesus, des Christus, mit Feuer und Schwert unter die Menschen gebracht wurde.

      Immer wieder haben mutige Männer und Frauen, Gottespropheten, Nachfolger des Jesus von Nazareth, weise Menschen und wachsame Denker diesen Betrug an der Lehre und dem Wesen des Christus Gottes aufgezeigt. Viele davon mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen, insbesondere in der Zeit der Hexenverfolgung und der Inquisition.

      Wem dient die Kirche? Dostojewskis „Großinquisitor“ entlarvt

      Ein großer Denker, der diesen Missbrauch klar erkannte, ist der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski (1821-1881). In der Novelle „Der Großinquisitor“ in