lange Zeit, bis das Fliegen zur alltäglichen Erscheinung unseres
Alltages wurde.
DÄDALUS UND IKARUS
Der Flug von Insekten und Vögeln war schon immer Anregung für den Menschen
zur Entwicklung von Flugapparaten. Die einfachste Form der Nachahmung des
Vogelfluges ist aus der griechischen Mythologie bekannt. Die Sage von Dädalus
und Ikarus ist ein Beispiel dafür, dass mit der genauen Kopie der Vogelflügel ein
funktionsfähiger Flug nicht durchführbar ist. In der Sage wird davon berichtet,
wie Dädalus und Ikarus aus dem Labyrinth des König Minos von der Insel Kreta
fliehen wollten. Diese Flucht bezahlte jedoch Ikarus mit seinem Leben.
Beide, Vater (Dädalus) und Sohn (Ikarus), hatten sich Flügel angefertigt. Auf
diesen wurden Federn mit Wachs befestigt. Ikarus flog jedoch bei der Flucht viel
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Der Mensch erobert den Luftraum – Aus der Geschichte der Luftfahrt
Die Sage von Dädalus und Ikarus
1
Mein
Sohn stürzt
ab!
Sie flohen mit selbst gebauten Flügeln aus der Gefangen-
schaft von Kreta. Ikarus flog zu hoch, kam der Sonne zu
nahe und stürzte ab. Die Flügel lösten sich auf, weil das
Wachs in der Sonne schmolz.
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1
5
0
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Leonardo da Vinci
(1462–1519)
Erfinder
Gebrüder
Montgolfier
Heißluftballon,
auch „Montgolfiere“
genannt.
Flugapparat Jacob Degens
Fallschirm
Hubschrauber
Gleitflugapparat
Schlagflügelexperiment
Leonardo da Vinci
erfindet allerlei
Fluggeräte
Der Ballon hatte
einen Durchmesser
von 14 Metern und
war 21 Meter hoch.
Sein Volumen betrug
20.000 Kubikmeter.
Erfolglos: Der
Wiener Ur-
macher Jacob
Degen scheiter-
te mit seinem
Flugapparat.
Der Auftrieb
reichte nicht
aus, um das
Gewicht des
Apparates
samt Flieger in
die Höhe zu
heben.
Mal
probieren, ob es
mit Schlagflügeln
klappt?
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4
Hoffent-
lich gelingt der Flug!
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Otto Lilienthal
(1848–1896)
Ferdinand Graf
von Zeppelin
(1838–1917)
Brüder Orville (1871–1948)
und Wilbur Wright (1867–1912)
„Wright-Zweidecker“ (Typ A)
Motorflugzeug „Flyer I“
Luftschiff „Zeppelin“
Flugapparat des Franzosen Bréant
Gleitflug mit dem
Derwitzer Flugapparat
Die Erfindung: Ein mit Gas gefüllter
Tragkörper, der mit Antriebs- und
Steuermechanismus ausgestattet
war.
Den ersten längeren und
gesteuerten Motorflug
mit Start auf
ebener Fläche
unternahm Orville Wright.
Der Schlagflügelapparat hatte die Gestalt eines Schmet-
terlings. Die Flügelbewegung wurde durch Arm- und
Beinmuskeln erzeugt. Auch dieser Flug konnte nicht ver-
wirklicht werden.
Endlich gelingt das Fliegen. Durch Beobachtung des
Vogelfluges und den daraus gewonnenen Erkenntnissen
entwickelte Lilienthal die Theorie des Fliegens. Beharrliches
Experimentieren, Modellieren und Testen führte schließlich
zum Bau funktionsfähiger Flugapparate.
Der „Flyer I“ hatte eine Spannweite von 12,30 Metern und
war 6,40 Meter lang. Der Motor brachte eine Leistung von
12 PS und war 63,5 Kilogramm schwer.
Der Typ A hatte eine Spannweite von
11,20 Meter, eine Länge von 8,80 Meter
und eine Höhe von 2,45 Meter. Er wurde
mit einem wassergekühlten 30-PS-
Reihenmotor versehen.
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