alt="image"/> Hörbuch-ISBN 978-3-947161-75-1
JOHANN SEBASTIAN BACH #22
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Hörbuch-ISBN 978-3-947161-76-8PABLO PICASSO #23
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Hörbuch-ISBN 978-3-947161-79-9FRIEDRICH NIETZSCHE #26
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Hörbuch-ISBN 978-3-947161-80-5ALBERT EINSTEIN #27
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Hörbuch-ISBN 978-3-947161-86-7SIGMUND FREUD #28
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E-Book-ISBN 978-3-947161-89-8
Hörbuch-ISBN 978-3-98587-030-1Alle Titel und ausführliche Informationen unter:
Inhalt
1. Kindheit und Jugend (1907–1925)
2. Ein furchtbarer Busunfall (1925)
3. Zwei Ehen mit Diego Rivera (1929–1939 und 1940–1954)
4. Der eigenwillige künstlerische Stil
6. Selbstportraits und Deutungsversuche
7. Künstlerischer Erfolg und Würdigungen als Malerin (1938–1953)
8. Tod, weltweiter Nachruhm und Rezeption (ab 1954)
9. Wichtige Werke und Ausstellungen
1. Kindheit und Jugend (1907–1925)
„Ich male mich selbst, weil ich mich am besten kenne.“ So sagte es Frida Kahlo, die mit Abstand berühmteste Malerin Mexikos, wenn nicht ganz Lateinamerikas. So berühmt, dass die mexikanische Regierung nach ihrem Tod 1954 ihre Bilder zum „nationalen Kulturgut“ erklärte. Tatsächlich sind 55 von ihren 143 bekannten Bildern Selbstbildnisse. Eines ihrer berühmtesten Werke, ihr Selbstbildnis „Raíces“ – was so viel bedeutet wie „Wurzeln“ –, erzielte im Mai 2006 auf einer Versteigerung in New York einen Erlös von 5,6 Millionen US-Dollar. Damit gilt es als das bislang teuerste Bild eines lateinamerikanischen Künstlers.
Ihr Mythos als Künstlerin zehrte auch von ihrem bewegten Leben. Sie war zweimal mit demselben Mann verheiratet. Zu ihren Liebhabern zählten der Revolutionär Leo Trotzki ebenso wie die Tänzerin Josephine Baker. Nicht, dass sie die einzigen waren. Dazu kam die Ehe mit Diego Rivera, einem Mann mit vielen Affären. Und obwohl sie krank war und litt, war sie dennoch erfüllt von leidenschaftlichem Patriotismus, gepaart mit einem ungewöhnlichen revolutionären Eifer.
Geboren wurde sie am 6. Juli 1907, als drittes Kind des aus Pforzheim stammenden Carl Wilhelm Kahlo und seiner zweiten mexikanischen Ehefrau Matilde Calderón y Gonzáles, in Coyoacán, einem südlichen Stadtteil von Mexiko-Stadt. Carl Wilhelm, der bereits mit 18 Jahren aus Deutschland nach Mexiko ausgewandert war, änderte später seinen Namen in Guillermo Kahlo. Und er baute das „Blaue Haus“, in dem Frida geboren wurde und sogar starb. Heute ist dieses Blaue Haus sehr berühmt und beherbergt das Frida-Kahlo-Museum. Getauft wurde Frida auf den langen Namen Magdalena Carmen Frida Kahlo y Calderón.
11 Monate später wurde ihre Schwester Cristina geboren, zu der Frida zeitlebens eine intensive und recht enge Beziehung hatte. Als die ältere, später auch die erfolgreichere, war sie es, die in der geschwisterlichen Beziehung eine Führungsrolle übernahm.
In der Schulzeit entwickelte sich ihr Wunsch, einmal Medizin zu studieren. Zwar liebte sie Fächer wie Geschichte, Literatur oder Philosophie. Aber ihr wahres Interesse lag in der Zoologie und der Biologie. Besonders in der darin enthaltenen Anatomie. Nichts faszinierte sie mehr als die Lehre vom Aufbau des menschlichen Körpers. Doch wie so häufig hatte das Leben andere Pläne und führte sie überraschend in eine völlig andere Richtung, zur Kunst.
Jahre später änderte die ihr Leben lang politisch engagierte Frida ihr Geburtsjahr und datierte es auf 1910. Aber nicht, wie man vermuten könnte, um sich selbst zu verjüngen. Sondern weil das Jahr 1910 für sie einen wichtigen Symbolcharakter hatte. Es war der Beginn der „Mexikanischen Revolution“, einer politisch-gesellschaftlichen Umbruchphase Mexikos, in der der Revolutionär Emilio Zapata in blutigen Kämpfen mit aller Macht soziale Reformen durchsetzen wollte. Entgegen der Politik des umstrittenen Präsidenten und Diktators Porfírio Díaz wollte er mehr Rechte für Indígenos – die lateinamerikanischen Ureinwohner – und für unterdrückte Arbeiter. Und so sollte Fridas Leben gemeinsam mit einem neuen Mexiko beginnen. Statt ihren 110. Geburtstag feiert sie also 2020 ihren echten 113. Geburtstag.
Fridas Elternhaus in der Calle Londres 247 in Coyoacán war mit seinen auffällig gestalteten blauen Fassaden und seinem farbigen Erscheinungsbild so ungewöhnlich, dass es den Namen „Casa