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Kommunikationswissenschaft als Sozialwissenschaft


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Eichhorn)

       2.5.1Schematheorie

       2.5.2Framing

       2.5.3Priming

       2.6Emotionspsychologie (Wolfgang Eichhorn)

       2.6.1Emotionen bei der Zuwendung zu Medien

       2.6.2Emotionen bei der Medienrezeption

       2.7Konformitätsdruck – die Theorie der Schweigespirale

       2.7.1Das Grundkonzept

       2.7.2Empirische Überprüfung

       2.7.3Diskussion

       Literatur

       3Soziologische Aspekte der Kommunikationswissenschaft

       3.1Sozialisation durch Massenkommunikation

       3.1.1Begriffliche Grundlagen

       3.1.2Zur Bedeutung familiärer Sozialisation

       3.1.3Medien als Sozialisationsinstanzen

       3.1.4Kinder und Fernsehen

       3.1.5Jugend und Medien

       3.1.6Politische Sozialisation und Massenmedien (Heinz Pürer, Philip Baugut)

       3.2Gewalt und Massenmedien

       3.2.1Theorienvielfalt der Mediengewaltforschung

       3.2.2Methoden der Mediengewaltforschung

       3.2.3Schlüsselvariablen für Mediengewalteffekte

       3.2.4Ausgewählte empirische Studien

       3.2.5Anforderungen an künftige Mediengewaltforschung

       3.3Theorie und Praxis der Cultural Studies (Rudi Renger, Jeffrey Wimmer)

       Literatur

       Autoren

       Personenindex

       Sachindex

      Vorwort

      Die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft befasst sich als Sozialwissenschaft mit allen Formen öffentlicher Kommunikation, insbesondere mit klassischer Massenkommunikation (Print, Radio, Fernsehen) sowie mit öffentlicher und teil-öffentlicher Kommunikation in und mittels Onlinemedien. Im Zentrum des Lehr- und Forschungsfeldes stehen dem Ablauf publizistischer bzw. massenkommunikativer Prozesse folgend die Kommunikator- bzw. Journalismusforschung, die Aussagen-, die Medien(struktur)- sowie die Rezipientenforschung. Diesen Feldern kann man sich aus unterschiedlichen Fachperspektiven nähern wie etwa aus einer politologischen, psychologischen oder soziologischen Perspektive. Die Kommunikationswissenschaft versteht sich folglich als interdisziplinäre Sozialwissenschaft, die sich zur Klärung wissenschaftlicher Fragestellungen quantitativer und qualitativer empirischer Forschungsmethoden bedient.

      In meinem 2003 erstmals publizierten sowie 2014 umfassend überarbeiteten und erweiterten Lehrbuch »Publizistik- und Kommunikationswissenschaft« habe ich, teils unter Mitwirkung weiterer Autoren, das Lehr- und Forschungsfeld dieser Disziplin inhaltlich strukturiert und umfassend aufbereitet. Es erscheint nun, neu konfektioniert, auch in Teilbänden. Der vorliegende Band »Kommunikationswissenschaft als Sozialwissenschaft« enthält die Abschnitte über politologische, soziologische und psychologische Aspekte der Kommunikationswissenschaft. An seiner Erarbeitung haben außer mir Philip Baugut, Wolfgang Eichhorn, Nayla Fawzi, Rudi Renger, Jeffrey Wimmer, Susanne Wolf sowie Thomas Zerback mitgewirkt. Ihre Namen sind dem Inhaltsverzeichnis sowie den von ihnen erarbeiteten Beiträgen bzw. Kapiteln zu entnehmen, ihr derzeitiges berufliches Wirken dem Autorenverzeichnis. Sämtliche nicht namentlich ausgewiesenen Abschnitte wurden von mir als Herausgeber verfasst.

      Weitere Teilbände sind wichtigen Grundbegriffen der Kommunikationswissenschaft, der Kommunikator- bzw. Journalismusforschung, der Medienforschung (bzw. den Medienstrukturen in Deutschland), der Rezipientenforschung mit ihren Teilgebieten Mediennutzung, Medienrezeption und Medienwirkung gewidmet. Ebenso gibt es einen Band zu den empirischen Forschungstechniken der Disziplin. Die Bände erscheinen auch als E-Books. Mit diesem Publikationsprogramm sollen Interessenten angesprochen werden, die sich ein Teilgebiet der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft einführend erschließen wollen.

      Ich danke den Autorinnen und Autoren für die Mitarbeit an dieser Publikation sowie Rüdiger Steiner, Verlagslektor von UVK, für die gute Zusammenarbeit bei der Entstehung dieses Buches.

      München, im März 2015

      Heinz Pürer

      Einführung

      Wie im Vorwort erwähnt, wird die Kommunikationswissenschaft auch im deutschen Sprachraum aus einem sozialwissenschaftlichen Verständnis heraus trans- und interdisziplinär betrieben. Zugänge an Gegenstände der Kommunikationswissenschaft aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven sind damit aber nicht grundsätzlich neu. Bereits im Vor- und Umfeld der Etablierung der wissenschaftlichen Zeitungskunde haben sich Staatswissenschaftler, Nationalökonomen, Historiker, Soziologen, Germanisten, Juristen, Theologen etc. mit Fragen und Themen des Zeitungswesens sowie des Journalismus befasst (vgl. Pürer 2014, S. 34–38).

      Die gegenwärtige sozialwissenschaftliche Ausrichtung ist in der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft seit den 1960er-Jahren vorzufinden (wiewohl es bereits in den 1950er-Jahren empirische Forschung gab – vgl. Löblich 2009). Damals kam es zur empirisch-sozialwissenschaftlichen Wende und es begannen weitgehend aus dem angloamerikanischen Raum kommende soziologische, psychologische sowie politologische Konzepte und sozialwissenschaftliche Methoden in die deutschsprachige Publizistikwissenschaft einzufließen (Löblich 2010a, b; Löblich/Pfaff-Rüdiger 2009). So reiht sich die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft gemeinsam