Mart Rutkowski

Der Blick in den See


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gebend und vielfältigDer ReflexionswürfelDie ReflexionskameraDer Reflexionsblumentopf5-Finger-ReflexionTZI-Reflexion4-Seiten-einer-Botschaft-ReflexionPositionieren zu AussagenSchatten und LichtKuchen-ReflexionDie ReflexionsschleifeOware-Reflexion3.6Weit offen und anspruchsvollDie offene RundeDas Johari-FensterDer Sprechstab/Talking-StickFunneling-MethodeHandy-ReflexionZeitstrahlPapierschiff und MeereskarteAufstellen nach RollenFishbowl-Gespräch über die GruppeDer Rabe gibt Feedback3.7Wenig Worte, viel EffektSchreibgesprächStundensoloNaturkunstwerk bauenSymbol in der Natur findenLandkarte malenDas Innere malenMandala malenEin Haiku schreibenRücken an RückenMemorykartenKnet-/Tonfiguren3.8Über sich sprechenDer Mann, der …/die Frau, die …Von FahrradteilenLabyrinthDie Tasse TLabeling-TechnikZweiergesprächDie Hühnerhof-MethodeKalenderbilder4.Und das war erst der Anfang …4.1Hilfskärtchen4.2Reflexion … Was bleibt noch übrig …?

       Den See hinter sich lassen …

       Über den Autor

       Verwendete Literatur – Was in dieses Buch so einfloss …

      Der Blick in den See – eine Einstimmung

      Es ist früh am Morgen. Langsam gehe ich hinunter zum Wasser. Es ist ganz still. Ich setze mich auf den großen Stein am Ufer und schaue um mich.

       Ein Wasservogel gleitet über der Oberfläche des Sees durch die Luft, nur um bald fast lautlos zu landen. Kalte Luft. Weiche Morgendämmerung. Ich denke an nichts bestimmtes und doch ist es, als würde vieles in mir sich ordnen und klären, jetzt in diesem kleinen Raum der Zeitlosigkeit, hier am spiegelglatten Wasser. Wie wird der heutige Tag wohl werden? Was wird geschehen?

       Nachsinnen über das, was ich heute tun werde. Und: Ist es das, was ich wirklich tun will? Bin ich meiner Vision gefolgt oder schon längst von meinem Weg abgekommen? Ich schaue in die Weite zu den Bäumen, welche noch dunkel am Horizont stehen und schweigen. Ich bin hier. Das ist immer Teil meiner Vision gewesen. Ob ich das, was ich hier tue, auch gut mache?

       Gut genug? Ich senke den Blick und er fällt auf die spiegelglatte Oberfläche des Wassers. Ich schaue genauer hin und sehe im Spiegel des Wassers mein Gesicht. Ob ich wohl erfahre, was jenseits davon ist, wenn ich tiefer blicke?

      Gebrauchsanweisung für dieses Buch

      Dieses Buch versucht Antworten auf all die vielen Fragen zu geben, die man uns in den letzten Jahren zum Thema Reflexion gestellt hat. Oftmals waren die Fragestellenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer1 unserer erlebnispädagogischen Weiterbildung. Sie wollten alles mögliche wissen:

      „Wie bist Du in der Reflexion auf die Frage gekommen?“, „Woher weißt Du, welche Reflexionsmethode Du wann einsetzt?“, „Warum hast Du Dich an der Stelle gegen eine Reflexion entschieden?“, „Wann findest Du, sollte man eine Methode wie den Sprechstab besser nicht einsetzen?“ „Woher weiß ich, was ich in der Reflexion eigentlich will?“

      Immer wieder kämpfen und ringen Erlebnispädagogen mit der Reflexion – Anfänger wie Profis. Und für Menschen am Anfang der erlebnispädagogischen Arbeit wie für alte Hasen ist dieses Buch geschrieben.

      Im ersten Teil des Buches werde ich einige grundlegende Überlegungen zur Erlebnispädagogik anstellen: Ich werde Definitionen von Erlebnispädagogik betrachten, eine weitere Definition dazu stellen, Erkenntnisse über erfahrungsorientiertes Lernen zusammenfassen und über prozessorientiertes Arbeiten sprechen.

      Diese Grundlagen sind maßgebliche erste Schritte, um dem eigentlichen Gegenstand dieses Buches näher zu kommen: der Reflexion.

      Was ist Reflexion überhaupt? Woher weiß ich, – oder glaube zu wissen – welche Methode sich eignet? Welche Parameter ermöglichen mir unmittelbar vor der Reflexion zu entscheiden, welche Methode ich verwende?

      Welche Fragen sind wichtig? Welche Fragen führen zu nichts? Und wie funktioniert die Verzahnung der Reflexion mit dem Frontloading und der Rahmengestaltung? Der zweite Teil dieses Buches versucht Grundlagen der Reflexion zu erforschen – denn die beste Methode nützt nichts, wenn sie nicht zur Situation passt. Dabei werde ich viele anschauliche Beispiele aus unserer erlebnispädagogischen Praxis einfließen lassen.

      Im dritten Teil des Buches, einem ausführlichen Praxisteil, stelle ich meine persönlichen Lieblingsmethoden vor und erläutere detailliert, wie, wann und warum ich sie einsetze – und welche Tücken und Fallen jede Methode hat.

      Ich will dabei ins Detail gehen und auch Altbekanntes neu betrachten.

      Auch wenn es viele grundlegende Fragen diskutiert, versteht sich dieses Buch als Praxisbuch. Als solches ist es sicher mehr Erfahrungsbericht als wissenschaftliche Untersuchung, mehr Impulsgeber als Nachschlagwerk.

      Es wird keine universellen Wahrheiten vermitteln – aber mit etwas Glück zu spannenden fachlichen Diskussionen anregen.

      Hier ein paar Worte dazu, wie dieses Buch zu lesen ist.

      Der