in den Wäldern des Naturpark Le Perche (13).
→ Besichtigen Sie die Höhlenkirche bei La Roche-Guyon, und springen Sie danach in die Seine (24).
→ Unternehmen Sie an einem der Art-déco-Strände eine Zeitreise in die 1930er: Meaux, L’Isle Adam oder Lys Chantilly (27–34).
→ Nehmen Sie von Paris den Zug, und spazieren Sie von Le Coudray-Montceaux am Wasser entlang (42).
→ Baden Sie im Parc de Livry vor den Stufen eines griechischen Säulengangs, und erkunden Sie die Kraterseen (44).
→ Springen Sie am unberührten Lac de Samoreau von den Felsen, und schwingen Sie sich von den Seilen in den alten Bäumen (46).
→ Lassen Sie sich in Saint-Mesmin von der Strömung an weißen Sandstränden vorbeitreiben (55).
→ Zelten Sie in Arcis-sur-Aube auf einer Insel mit jeder Menge Wasserfällen und Tümpeln (58).
→ Schwimmen Sie im malerischen Grez-sur-Loing unter Römerbrücke und Burgruine (60).
→ Sonnen Sie sich in Sandillon am wilden Ufer der Loire (64).
Die Normannische Schweiz und die Île de France sind mit schroffen Felsen, Flussstränden, Waldseen und einem Netzwerk aus Stauwehren, Brücken und Hafendämmen gesegnet – alles wunderbare Badestellen und nicht so überlaufen wie die Küste.
In der Normannischen Schweiz schlängelt sich die Orne unter zerklüfteten Felsen durch einen Flickenteppich aus kleinen Feldern und Flussauen. Das schlickige Wasser ist warm und sauber, und man kann viele der Badestellen mit den Radrundwegen der Voie Verte entdecken, die am Ufer entlangführen. Risle und Eure erkundet man am besten mit dem Kanu, vorbei an verschlafenen Dörfern, wo Seerosen blühen und Libellen schillern. Machen Sie halt, um sich mit leckerem Käse und feinen Wurstwaren fürs Picknick am Ufer einzudecken.
An Seine, Marne und Oise gibt es eine lange Badetradition, deren Terrassen, Sprungbretter und Umkleidekabinen aus der Zeit des Art déco an vielen Stränden erhalten geblieben sind. Bis 1913 war Paris noch ein Kurort, der in einem Atemzug mit Vichy oder Évian genannt wurde, und das Baden in der Seine gehörte zur Therapie. 1923 wurde das Baden in der Seine in der Stadt per Erlass verboten, und alles wurde anders. 1970 wurde das Verbot auf Abschnitte der Marne ausgeweitet, hauptsächlich wegen der zunehmenden Wasserverschmutzung durch die Industrie. Bis heute ist das Baden in der Oise und in der Stadt auch in Seine und Marne verboten. Einzelne Gemeinden haben ebenfalls Verbote ausgesprochen und Schilder aufgestellt, um nicht haftbar gemacht zu werden, falls ein Unfall passiert.
Trotz dieser Schilder baden die Einheimischen stoisch weiter – teils das ganze Jahr über. Viele haben sogar noch im Fluss schwimmen gelernt. Heutzutage sind Lastkähne die größte Gefahr auf Flüssen, doch es gibt genügend Nebenflüsse abseits der Wasserstraßen. Außerdem gibt es in den Tälern ein ganzes Seen-Netzwerk. Mangelnde Erfahrung mit dem Wasser, vor allem bei der jüngeren Generation, stellt das eigentliche Risiko dar. Viel zu oft kommt es zu tragischen Unfällen, wenn Jugendliche sich überschätzen.
Zum Glück bricht gerade eine neue Ära an. Die Wasserqualität ist besser als je zuvor in den letzten hundert Jahren, und das Syndicate Marne Vive hat spannende Vorschläge für die Errichtung von 23 neuen Badeanstalten bis 2025 gemacht. So soll sichergestellt werden, dass alle Kinder schwimmen lernen. Stromaufwärts von Paris fließt die schöne Seine an unberührten weißen Sandstränden vorbei, und weniger bekannte Flüsse wie Loing und Aube warten darauf, entdeckt zu werden. Es lohnt sich!
orne
1 LAC DE RABODANGES & KIRCHENRUINE
Rast- und Spielplatz am grasbewachsenen Seeufer. Baden nicht ausdrücklich verboten, aber auf eigene Gefahr. 1,8 km südlich von Rabodanges an der D875, dann rechts und parken. Abenteuerlustige können sich die verfallene Kirche des verlassenen Dorfes Vieux St-Aubert in den einsamen Gorges de St-Aubert ansehen. Es führt eine alte Straße zu einer Fußgängerbrücke mit flachen Felstümpeln. Westlich von Rabodanges, am Friedhof vorbei, dann nach 2 km die zweite links (die Straße heißt La Goubinière). Wenn man die Orne überquert hat, liegt die Kirche oberhalb der Straße links, 48.7969, -0.3149.
1 Min., 48.7862, -0.2874
2 Le Val au Boesne
Nicht weit vom malerischen Roche d’Oëtre befindet sich unterhalb des Stauwehrs ein einsamer Flussabschnitt. Von der D18 Richtung Süden auf die D245 nach Le Mesnil-Villement und weiter bis zum Fluss. Dann rechts bis zur gesperrten Zufahrt. Der schlichte
1 Min., 48.8490, -0.3660
3 Pont-d’Ouilly
Sonniger Picknickplatz am Fluss, oberhalb des Stauwehrs beim Gîte du Moulin Neuf. Von der Stadtbrücke der D167 700 m stromabwärts folgen. Stromaufwärts vermietet die
2 Min., 48.8798, -0.4145
4 CLÉCY & ROCHERS DES PARCS*
Beliebter Uferabschnitt mit Stauwehr, Restaurants, Tretboot- und Kanuverleih. Von Clécy auf der D133A nach Osten, dann kurz vor der Brücke rechts bis zum Parkplatz nach 250 m rechts. Wenn man weiterfährt, gelangt man zur Via ferrata und einem zweiten Stauwehr mit Kanuverleih (unter dem Viadukt parken). Auch vom gegenüberliegenden Ufer erreichbar: von Clécy hinter der Brücke (Rochers des Parcs) rechts und am Viadukt parken. Unter den Kletterfelsen führt ein Weg am Ufer entlang, 48.9099, -0.4725
2 Min., 48.9143, -0.4758
5 BOUCLE DU HOM, THURY-HARCOURT
Breite Flussschlinge unter einem Steilhang mit Paraglidern. Auf der D6 Richtung Westen über die Brücke, dann rechts auf die D212 und nach 500 m die erste links (La Roche à Bunel, D212A). Man kann oberhalb des Stauwehrs schwimmen (links, Parkplatz gegenüber) oder man fährt einmal die ganze Flussschlinge entlang, bis man wieder auf die D6 kommt. In Thury-Harcourt gibt es eine Schlossruine und einen Badesee, und man kann auch hinter dem Kanuverein oder gegenüber, an der Place du Porche, im Fluss schwimmen. Anfang des Radwegs Voie Verte nach Caen.