Pascal Voggenhuber

Die geistige Welt hilft uns


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statt. Doch das kann der menschliche Verstand nicht begreifen, man kann die Worte hören, aber verstehen, wie es ist, kann man nicht. Deswegen kommt es zu dieser Unterteilung.«

      Nachdem mir mein Geistführer dies erklärt hatte, war für mich auf einmal verständlich, warum andere gewisse Ebenen, Dimensionen und so weiter wahrnahmen. Die Worte meines Geistführers kann ich verstehen, aber, ganz ehrlich, ich kann mir keine Vorstellung davon machen, noch kann ich es wirklich nachvollziehen, wir Menschen sind einfach in der Raum- und Zeit-Vorstellung unseres Gehirns gefangen. Ich möchte dennoch, obschon mir bewusst ist, dass es diese Unterteilung in der Geistigen Welt nicht gibt, dir hier eine Unterteilung anbieten. Einfach damit dein Gehirn zufrieden ist und du dir ein klareres Bild machen kannst, woher denn die Bewohner der Geistigen Welt kommen. Auch wenn mir beim Schreiben sehr bewusst ist, dass es nicht wirklich der Wahrheit entspricht. Doch wir Menschen brauchen diese Unterteilung. Es soll keine qualitative Unterteilung sein, sie dient lediglich dazu, die verschiedenen Wesen und ihre Aufgaben darzustellen und besser einzuordnen.

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       »Und ich sah: Ein anderer Engel kam aus dem Himmel herab;er war von einer Wolke umhüllt und der Regenbogen standüber seinem Haupt. Sein Gesicht war wie die Sonne undseine Beine waren wie Feuersäulen.«

      OFFENBARUNG IO,I

      Ich werde hier nur auf die »wichtigsten« Bewohner eingehen, falls man das so sagen kann, die wichtigsten aus der Sicht dieses Buches.

      Als Erstes kommen die Verstorbenen. Jeder Mensch, der stirbt, geht in die Geistige Welt und lebt und entwickelt sich dort weiter. Oft probieren Verstorbene, die wir gekannt haben oder die mit uns verwandt sind, uns aus der Geistigen Welt liebevoll zu unterstützen. Da ich in meinen anderen Büchern schon ausführlich über das Leben im Jenseits geschrieben habe, möchte ich hier an dieser Stelle nicht weiter auf die Verstorbenen eingehen.

      Nur so viel: Du musst keine Angst haben, wenn dein Vorgänger in deiner Wohnung gestorben ist, seine Seele wird dort nicht mehr umherirren, wie dies oft erzählt wird. Wenn ein Medium so etwas wahrnimmt, dann ist das nur, weil er die zurückgebliebene Energie der Person, die hier lebte, lesen kann. Du musst ebenfalls keine Angst haben, wenn du in der Nähe eines Friedhofs wohnst oder deine Wohnung, dein Haus auf einem ehemaligen Friedhof gebaut wurde. Immer wieder hört man Geschichten, dass dort die Seelen der Toten herumirren. Dann muss ich schmunzeln, da ich von klein auf Verstorbene sehe und früher immer, wenn ich meine Ruhe vor ihnen haben wollte, auf den Friedhof ging, weil dort am wenigsten Verstorbene zu sehen sind. Die sind nur dort, wenn die Angehörigen auf den Friedhof gehen, um das Grab zu besuchen. Doch sie warten nicht stundenlang, bis jemand vorbeikommt, sondern sie kommen meistens mit den Angehörigen und gehen mit ihnen dann wieder. Was sollen sie auch auf dem Friedhof, der Körper, der dort liegt, ist ihnen nicht mehr wichtig, der ist für die Verstorbenen Vergangenheit.

      Mein verstorbener Vater hat es mir einmal schön erklärt, als ich ihn fragte, ob ich mehr auf den Friedhof gehen solle. Da meinte er: »Was willst du dort, ich bin nicht dort. Mein Körper war für mich wie ein Pullover, den ich nach meinem physischen Tod abgestreift habe. Ein alter Pullover ist nicht mehr wichtig und braucht keine Aufmerksamkeit oder vergräbst du deinen alten Pullover und stellst ein Kreuz und Blumen drauf und redest ständig mit ihm?« Ich persönlich gehe so gut wie nie auf den Friedhof, weil ich weiß, dass die Verstorbenen um uns herum sind und nicht dort. Aber ich finde einen Friedhof dennoch sehr wichtig für uns Hinterbliebene, damit wir einfach noch einen Ort haben, an den wir gehen können, um uns nahe zu fühlen. Ein Grab kann uns auch bei der Trauerverarbeitung helfen, die für uns sehr wichtig ist. Doch wir sollten immer daran denken, dass es für uns wichtig ist, nicht aber für die Verstorbenen.

      Die nächsten Wichtigen für dieses Buch sind die Geistführer. Jeder Mensch hat einen Hauptgeistführer, der immer bei ihm ist, der aber nicht identisch ist mit dem Schutzengel. Den Hauptgeistführer könnte man als besten Freund bezeichnen, er ist für unsere spirituelle Entwicklung zuständig. Aber wir dürfen ihn nicht mit unserem Schutzengel verwechseln, dieser hat nie auf der Erde inkarniert. Der Geistführer hingegen war schon einige Male auf der Erde inkarniert und kennt daher die Vor- und auch Nachteile vom Leben auf der Erde. Unser Geistführer ist aber nie eine Person, die wir im Leben kennengelernt haben, also ein verstorbener Opa kann nicht der Geistführer seines Enkels sein.

      Die Geistführer sind sehr hoch entwickelte Wesen, die das Rad der Wiedergeburt durchbrochen haben. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen zu helfen und sie in ihrem Lebensplan zu unterstützen.

      Neben den Hauptgeistführern haben wir immer auch andere Geistführer, die uns und unseren Hauptgeistführer unterstützen. Diese können aber im Laufe unseres Lebens wechseln oder sind manchmal nur für kurze Perioden bei uns. Der Hauptgeistführer dagegen bleibt unser ganzes Leben bei uns, auch wenn er nicht immer im Vordergrund steht, sondern vielleicht gerade andere Geistführer, die ihn unterstützen.

      Du wirst merken, dass ich bei den Ritualen sehr oft Vorschläge mache mit Geistführern, da sie uns am besten kennen. Außerdem sind Krafttiere und Meister auch Geistführer. Doch auch die Engel kann man jederzeit in die Rituale miteinbeziehen. Engel sind wunderbare Wesen und ich persönlich mache kaum einen Unterschied zwischen Engel und Geistführer. Eines wäre wahrscheinlich noch wichtig zu erwähnen. Für mich sind Engel und Geistführer fast identisch, mit dem Unterschied, das ein Engel nie einen Körper hatte und auch nie auf der Erde gelebt hat.

      Schutzengel sind den meisten bekannt, ich werde später genauer auf sie und ihre Aufgaben eingehen. Engel sind Boten Gottes, die auf uns Menschen achten und uns unterstützen. Aber die Hauptaufgabe der Engelwesen ist es, Gott oder dem Göttlichen zu dienen.

      In der jüdischen und christlichen Mythologie werden die Engel in drei Triaden unterteilt. Diese Unterteilung wird dann noch einmal unterteilt. Es ist nicht leicht, dabei den Überblick zu behalten, dafür hier eine kleine Aufstellung. Wenn du bei einem Ritual nicht genau weißt, welche Engel du um Hilfe bitten kannst, sag einfach: »Ich bitte die Engel, die für dies oder jenes, also für dein Problem, zuständig sind, um Hilfe.« So bist du immer auf der sicheren Seite.

Erste TriadeZweite TriadeDritte Triade
SeraphimHerrschaftenFürstentümer
CherubimKräfteErzengel
ThroneGewaltenEngel

      Die Seraphim: Diese Engel sind Gott am nächsten. Sie bestehen aus strahlendem Licht, welches so hell ist, dass es für Menschen kaum möglich ist, einen Seraph zu sehen. Nur ganz wenige Propheten hatten das Privileg, einen zu sehen. Sie werden auch die Engel der Liebe, des Lichtes und des Feuers genannt.

      Die Cherubim: Sie sind die ersten Engel, die im Alten Testament erwähnt werden (1. Mos 3,22). Sie beschützen uns und helfen uns, zur Erkenntnis zu gelangen, doch wir müssen dafür bereit sein und willig ihre Hilfe annehmen. Denn auch hier wird unser freier Wille beachtet.

      Die Throne: Sie schicken uns Heilenergie, doch meist nicht direkt, sondern über unseren Geistführer oder Schutzengel.

      Die Engel der zweiten Triade kümmern sich weniger um uns Menschen, sie sind für das Universum zuständig. Aber sollte es notwendig werden, unterstützen sie uns sofort.

      Die Herrschaften: Sie befolgen die Befehle der ersten Triade, organisieren und sorgen dafür, dass jeder Engel richtig eingesetzt wird.

      Die Kräfte: Sie helfen den Menschen, wenn ihnen Stärke, Mut und Kraft fehlt; außerdem helfen sie uns, dass wir über uns selbst und unsere Fähigkeiten hinauswachsen.

      Die Gewalten: Sie beschützen den Himmel und gelten auch als die »Kriegsengel«. Uns Menschen helfen sie