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Neue Rechtschreibung 2006
Umschlaggestaltung: Franz Hoffmann
Lektorat: Regina Zwerger
Alle Rechte vorbehalten
©2021 by Obelisk Verlag, Innsbruck – Wien
ISBN 978-385197-969-5
eISBN 978-399128-010-1
Christine Rettl
Komm kuscheln, kleines Murmeltier!
Mit Farbbildern von Franz Hoffmann
Inhalt
Was Murmeltierkinder alles lernen müssen
10. Höchste Zeit für den Winterschlaf
Was Murmeltierkinder alles lernen müssen:
Nahe bei den Bauen bleiben,
beim Begrüßen Nasen reiben,
Höhlen graben wie die Wilden,
dabei neue Hügel bilden.
Alles mit den Händen greifen,
bei Gefahr laut hörbar pfeifen.
Naht der Herbst, vor allen Dingen
große Mengen Heu einbringen.
Kräuter futtern wie ein Schaf
für den langen Winterschlaf.
Ist der Eingang zugemacht,
kuscheln dicht und gute Nacht!
1. Langsames Erwachen
Oberhalb der Baumgrenze,
auf der Sonnenseite des Berges,
wo nur mehr wenig Schnee liegt,
sprießen junge Pflanzen.
Tief unter der Erde,
auf ihrem weichen Heu-Bett,
erwacht Familie Murmeltier
aus dem Winterschlaf.
Die vier Jüngsten leben noch.
Was für ein Glück!
Vor dem Winterschlaf hatten sie
nur drei Monate Zeit
zum Futtern und Zunehmen.
Ein halbes Jahr lang mussten sie
von ihrer Speckschicht zehren.
In diesem Jahr war ein milder Winter.
Eine schützende Schneedecke
bedeckte die Alm.
Von Oktober bis Ende März
konnten die Murmeltiere
ungestört ruhen.
2. Nach dem Winterschlaf
Nach dem Aufwachen
dauert es eine Weile,
bis sich alle Murmel wieder
richtig regen und bewegen können.
Sie zittern sich warm.
Dann meldet sich der Hunger.
Die kräftigsten Murmeltiere
schaufeln den Weg
nach draußen frei.
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