Daniel Schöberl

Auf die Plätze, fertig, los!


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machen und mit diesen eine Beziehung aufzubauen.

      Dir wird bereits aufgefallen sein, dass soziale Netzwerke beliebter denn je und heutzutage kaum noch aus dem Alltag wegzudenken sind. Diese Tatsache wird sich in der nächsten Zeit auch nicht ändern.

      Einerseits findet bereits ein Großteil der gesamten Kommunikation im Internet über soziale Netzwerke statt. Auf der anderen Seite haben Nutzer wie du und ich oftmals nicht nur ein einziges Profil, sondern zwei oder sogar noch mehrere, die mehrmals täglich aufgerufen werden.

      Als nahezu unantastbar gilt das Netzwerk Facebook, auf dem du sicherlich auch vertreten bist, oder? Mark Zuckerberg entwickelte die Plattform, die ursprünglich nur für die Studenten seiner Universität gedacht war, im zarten Alter von 20 Jahren. Auf Grund des großen Zuspruchs machte Zuckerberg das Netzwerk weltweit öffentlich.

      Mittlerweile kann Facebook auf 1,6 Milliarden Nutzer verweisen, was der Bevölkerungszahl Chinas, dem Land mit den meisten Einwohnern, gleichkommt. Das bedeutet, dass aktuell knapp 20 Prozent der Weltbevölkerung ein Profil bei Facebook haben, was, wie ich finde, doch ziemlich beeindruckend ist.

      Die Absicht von Facebook-Nutzern ist es, den Kontakt zu Freunden, Bekannten, Verwandten oder ehemaligen Studienkollegen zu pflegen oder wiederherzustellen. Dafür bietet dir das weltweit größte soziale Netzwerk neben dem Versenden privater Nachrichten und dem Bereitstellen von Fotos und Videos unter anderem auch eine mit einem öffentlichen Gästebuch vergleichbare Pinnwand. Auf dieser hast du die Möglichkeit, Nachrichten in Form von Texten, Bildern oder Videos zu hinterlassen, um mit deinen „Freunden“ in Kontakt zu treten.

      Besondere Bedeutung für dein Unternehmen, deinen Sportverein, deine Produkte oder für dich als in der Öffentlichkeit stehende Person hat die Fanseite, also die Unternehmensseite. Sie bietet dir unterschiedliche Funktionen zur Kommunikation und erreicht eine große Masse an Menschen, die relevant für dich sind.

      Hier kannst du dich sowohl als einzelne Person als auch als Unternehmen wunderbar präsentieren, die Werbetrommel rühren oder mit dem Kunden, Mitglied oder Fan direkt in Kontakt treten. Deine Zielgruppe muss lediglich den „Gefällt mir“-Button auf der jeweiligen Seite drücken und schon bekommt sie die aktuellsten Meldungen und Informationen auf der eigenen Startseite, dem so genannten Newsfeed, angezeigt.

      Auch andere soziale Netzwerke, wie zum Beispiel Twitter, Instagram und Snapchat, solltest du nicht außer Acht lassen. Doch versuche zuerst ein einziges Netzwerk aufzubauen und zu etablieren, bevor du dich auf sämtliche Plattformen stürzt.

      Da Facebook über die größte Reichweite verfügt, ist das Baby von Mark Zuckerberg in der Regel die erste Option für dich, wenn es um Social Media-Marketing für die Sportbranche geht. Je nach Zielgruppe muss dies allerdings nicht immer zwangsläufig zutreffen, aber dazu kommen wir später noch.

      1.2 Weblogs: Texten, was das Zeug hält, aber mit Mehrwert

      Die effektivste Art und Weise, um eine besonders hohe Aufmerksamkeit zu bekommen, ist es sicherlich, eines der bekannten sozialen Netzwerke zu nutzen. Dort kannst du Informationen für die relevante Zielgruppe veröffentlichen und mit dem Nutzer interagieren.

      Neben all den sozialen Netzwerken, die am besten zu deiner Zielgruppe passen, empfehle ich dir, zusätzlich ein Weblog zur eigenen Marke oder dem Unternehmen zu kreieren. Dieses wird auch als Corporate Blog bezeichnet.

      Ein Weblog, in Kurzform meist Blog genannt, ist eine dynamische Webseite, die normalerweise von Individuen oder speziellen Gruppen aufrechterhalten wird. Als Blogger hast du dort die Möglichkeit, Nachrichten oder Informationen zu einem ganz bestimmten Thema zu veröffentlichen, wie zum Beispiel in Form eines Reise-, Kunst-, Sport- oder Wirtschaftsblogs.

      Zunehmend wissen auch Unternehmen die Vorteile von Blogs zu schätzen, da diese zwar oftmals ähnlich wie eine Webseite aufgebaut sind, allerdings auf Grund der Kommentarfunktion und weiteren Features ein weitaus größeres Potenzial für Interaktionen bieten.

      Ein typischer Blog gibt chronologisch geordnete Einträge zu bestimmten Themen wieder, die oftmals mit Bildern oder Grafiken aufbereitet sind. Nach der Veröffentlichung eines Artikels kann dein Leser den Beitrag kommentieren, ihn auf seinen Social Media-Kanälen verlinken und dort mit anderen Mitgliedern ausführlich über das Thema diskutieren.

      Das Ziel beim Bloggen ist es nicht etwa innerhalb kürzester Zeit einen möglichst großen Eindruck zu hinterlassen, eine gewisse Anzahl an Aufrufen zu erlangen oder einfache Nachrichten zu publizieren. Vielmehr geht es darum, jemanden für deine Marke, dein Produkt oder dein Unternehmen zu begeistern, ihn zur Interaktion anzuregen und seine Meinung einzuholen.

      Begeistere den Leser mit deinen Inhalten, um aus dieser Begeisterung und dem Dialog zwischen Leser und Verfasser heraus eine langfristige Bindung zu schaffen. Alles andere kommt dann im Idealfall von ganz alleine.

      2. Social Media: Vom Hype zum wichtigen Marketinginstrument

      Facebook, Twitter, Instagram und Snapchat sind soziale Netzwerke, die mittlerweile sogar denjenigen bekannt sind, die sich vor der Nutzung schon immer gesträubt haben. So hast du wahrscheinlich selbst festgestellt, dass einzelne Tweets längst in Sendungen wie das aktuelle Sportstudio oder Bundesliga Aktuell zur Steigerung der Interaktion mit dem Zuschauer integriert sind. Auch Facebook-Statusmeldungen werden immer wieder als Informationsquellen herangezogen und Instagram-Fotos sportlicher Höhepunkte in Webseiten eingebettet.

      An Social Media führt für dich in der heutigen Zeit kein Weg vorbei, was auch die imposanten Nutzerzahlen von Facebook & Co. belegen. Kratzt der Branchenprimus Facebook aktuell an der 30-Millionen-Grenze in Deutschland, so darf sich Instagram über neun Millionen und Twitter über drei Millionen Nutzer freuen. Auch Snapchat hat mittlerweile sechsstellige Nutzerzahlen vorzuweisen. Ziemlich beeindruckend, insbesondere da die Obergrenze längst noch nicht erreicht ist.

      Von einem Hype zu sprechen, ist daher der falsche Ausdruck, denn ein solcher sind die sozialen Medien längst nicht mehr, weshalb du sie als Teil deiner Unternehmensstrategie integrieren solltest - ja fast schon musst. Welche Vorteile du aus den Plattformen ziehen kannst und weitere Tipps für die Umsetzung verschiedener Kampagnen, erfährst du in den folgenden Kapiteln.

      2.1 Social Media in der Sportbranche: Die Vorteile im Überblick

      Es gibt sie leider noch immer, die Zweifler. Was bringt mir Social Media-Marketing? Ist die Nutzung von sozialen Medien nicht bloß rausgeschmissenes Geld? Fragen, die gerade bei den Personen aufkommen, die sich nie intensiv mit Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat auseinandergesetzt haben. Schade eigentlich, zumindest für die chronischen Nörgler.

      Doch eine Statistik von statista aus dem Jahr 2015 zeigt, dass die Anzahl der Zweifler rapide abnimmt und sich Unternehmen intensiv Gedanken darüber machen, wie sie soziale Netzwerke gewinnbringend und zielorientiert einsetzen können.

      So wurden in der besagten Studie Unternehmen gefragt, was deren Hauptgrund für die Nutzung von Social Media sei. Das Ergebnis lautete wie folgt:

       Nutzung als Marketingplattform (30 Prozent)

       engeren Kontakt zum Kunden bekommen (28 Prozent)

       Steigerung des Bekanntheitsgrades (24 Prozent)

       Steigerung des Umsatzes (10 Prozent)

       Zielgruppenorientierte Ansprache (6 Prozent)