sich Martinas Lust, endlich auch von sich zu erzählen. Als Stefan berichtete, er habe, bevor er in einer Stiftung zu arbeiten begonnen habe, an einer Schule Deutschunterricht gegeben, war das Stichwort für sie gefallen, sagen zu können, wer sie sei, wo sie wohne, was sie gerade beschäftige etc. Das, was sie erzählte, bestätigte Stefans Eindruck, dass etwas bei ihr im Argen lag. Und da er in seiner missglückten Ehe gelernt hatte, dass die Probleme seines Gegenübers nicht seine Probleme waren, stieg er innerlich bereits aus der Unterhaltung aus und dachte an ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Viele Probleme lösen sich von selbst, wenn man nichts tut.“
Mathilde ging es immer noch schlecht, so dass sie auf ihrem Zimmer geblieben war. Maria, die sich gern unterhielt, schien es zu genießen, während dieses Abendessens nicht Mutter, sondern einfach Frau sein zu können. Max fiel auf, dass sie – ohne Mathilde – weniger pädagogisch, weniger angespannt war. Jetzt förderte Maria das Gespräch ihrer Tischnachbarn. Sie konnte die Unterhaltung einer Gruppe gut moderieren. Spielerisch nahm sie unterschied-liche Positionen ein. Mal dominant, mal zurückhaltend, mal kaum hörbar, mal anschwellend sich einmischend, mal den einen verteidigend oder die andere motivierend. Es war schön, zuschauen zu dürfen, wie Maria aufblühte, als Mathilde krank im Ferienbungalow mit ihrer besten Freundin in Paderborn telefonierte.
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