Frederik Bernd Zimmermann

Das Gute leben - Ein Buch für Weltverbesserer*innen


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denken hilft uns nicht weiter! Niemand ist perfekt! Mensch ist nicht einfach entweder dies oder jenes. Jeder Mensch hat ein paar Macken und das ist auch gut so. Mit manchen versteht Mensch sich gut, andere sind ihm unsympathisch, so ist das Leben eben. Selbst die, welche aktiv an einer besseren Welt arbeiten, verstehen sich nicht immer und haben Meinungsverschiedenheiten. Das gehört zum Menschsein einfach dazu. Wenn wir Akzeptanz und Toleranz für unsere Mitmenschen und natürlich auch für uns Selbst aufbringen und in positiver Art für uns einstehen, können wir dennoch zusammen in einer wundervollen Welt leben.

      Unity in diversity!

      - Frederik

      Gesunde Grenzen setzen!

      Es gibt natürlich auch eine Grenze der Toleranz und Gelassenheit:

       Dann, wenn das Verhalten anderer gewalttätig ist, egal, ob physisch oder psychisch, Menschen oder Gruppen diffamiert und abgewertet werden, etwas auf Hass, Schuld und Angst beruht, Menschen oder die Umwelt zerstört und vergiftet werden, Unternehmen oder Institutionen unethisch und ausbeuterisch sind, ist eine Schwelle erreicht, an welcher ein klares

      NEIN!

       In Form von Worten, Protesten, Aktionen, Initiativen usw. die angemessene Antwort ist.

      - Frederik

      Umwelt und Wirtschaft

      Nachhaltige und Secondhand Kleidung

      Achte beim Kaufen deiner Kleidung darauf, nachhaltig, ökologisch und fair produzierte Kleidung zu kaufen. Du findest diese schnell über eine Ecosia-Suche und es gibt auch Geschäfte, (zumindest in den größeren Städten) in welchen du solche Kleidung bekommen kannst. Ökologische Kleidung verzichtet auf giftige Chemikalien, z.B. beim Färben und ist bei der Wahl des Stoffes nachhaltig. Faire Kleidung bedeutet, dass die Menschen, welche sie herstellen nicht ausgebeutet werden, so wie dies bei konventioneller Kleidung der Fall ist. Die Kleidung ist oftmals auch qualitativ hochwertiger und hält länger.

       Einen Nachteil hat diese nachhaltige, ökologische Kleidung jedoch:

       Sie ist teuer, und zwar oftmals so teuer, dass viele Menschen es sich schlicht nicht leisten können, sie zu kaufen. Nicht jeder ist in der Lage 40 € für ein T-Shirt, 90 € für eine kurze Hose und knapp 200 € für eine gute Hanfhose zu bezahlen.

       Hier könnte der Staat tatsächlich mal subventionieren! So, dass auch ökologische Kleidung für alle bezahlbar wird.

       Eine Alternative, welche auch gut und oftmals viel günstiger ist, ist Secondhand-Kleidung. So wird etwas, dass sonst im Müll landen würde, wieder verwendet! Eine bessere Umweltbilanz kann ein KLeidungsstück nicht haben, als dass gar keine Ressourcen gebraucht werden und auch Menschen mit weniger Geld können so an Kleidung kommen.

       Ich hab schon mal gute Schuhe, welche schick aussahen, bequem waren und lange gehalten haben, für 5 € erworben.

       Der nächste Secondhand-Laden ist im Internet schnell gefunden. Hier gibt es durchaus Unterschiede: Von sehr stylischen Secondhand-Läden, in denen die Klamotten auch schon mal etwas teurer sind, bis hin zu Läden im Lagerhallen-Stil in welchen du für wenig Geld viel bekommen kannst. Zudem gibt es Secondhand im Internet, wie z.B. den Kleider-Kreisel.

      - Frederik

      Die richtige Bank

      Ein einfacher Punkt, mit dem du die Welt etwas besser machen kannst, ist die Wahl einer ethischen Bank für dein Geld!

      Leider unerfreulich:

       Während sich konventionelle Banken, wie die meisten großen Unternehmen, nach außen hin positiv darstellen, investieren sie Geld jedoch oft in Dinge, welche schlecht für die Umwelt, schlecht für die Menschen und ethisch höchst fragwürdig sind. So wird z.B. mit Nahrungsmitteln spekuliert, in Waffengeschäfte investiert, veraltete Energien wie z.B. Kohle weiter gefördert, in Unternehmen investiert welche Menschenrechte missachten, Kinderarbeit betreiben, Tierversuche machen, aus Profitinteresse Gentechnik betreiben oder sogar am Bau von Atomwaffen beteiligt sind.

       Hier ist nicht jede konventionelle Bank gleich schlimm, aber das Spektrum liegt irgendwo zwischen miserabel und katastrophal.

      Die gute Nachricht:

       Die gute Nachricht ist, es geht auch anders und es gibt mittlerweile am Gemeinwohl orientierte Ethik-Banken, welche nicht nur all diese negativen Dinge nicht tun, sondern ihr Geld zudem in positive Projekte, wie z.B. erneuerbare Energien, Bildungsinitiativen, Sozialunternehmungen, kulturelle Projekte und in die ökologische Landwirtschaft investieren. Das klingt nicht nur besser, es ist tatsächlich viel besser.

       Ein weitere gute Nachricht: Die Ethik-Banken sind in puncto Gebühren ähnlich wie konventionelle Banken und es ist durch den Umzugsservice, welchen die Banken anbieten, sehr einfach die Bank zu wechseln. Auch teilen sie sich oftmals mit anderen Banken im Verbund die Geldautomaten, so dass man an vielen Stellen Geldautomaten findet, an welchen man kostenfrei Geld abheben kann.

      Also los ins Internet, Ethik-Bank googeln oder noch besser ecosianen und wechseln! Kleiner Aufwand, große Wirkung!

       Auf ein Wort: Wenn wir schon dabei sind über Banken zu sprechen, kurz zum Geld: Unser aktuelles Geldsystem ist ein Schuldgeldsystem mit Zinsen. Diese ganze Dynamik und den damit einhergehenden Irrsinn, mit schlimmen Folgen für Menschen, Umwelt und auch Wirtschaft zu beschreiben ist hier zu viel. Wir brauchen dringend bessere Lösungen. Eine Möglichkeit sind Kryptowährungen, aber auch hier gibt es noch Herausforderungen, besonders bezüglich des Klimaschutzes.

      - Frederik

      Mobilität

      Die Mobilität ist eine feine Sache, gibt es doch zahlreiche Möglichkeiten, von A nach B zu kommen. Für kurze Wege bis zu fünf Kilometern, entscheiden sich die Deutschen immer noch zum Großteil fürs Auto, obwohl Strecken wie diese problemlos mit dem Fahrrad oder ähnlichem zurückgelegt werden können. Und gerade bei Kurzstrecken sind die Emissionen bei einer Autofahrt besonders hoch. Dabei gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten, dorthin zu kommen, wo man hin möchte und nahezu jede/r könnte seine Fortbewegungsmittel umweltschonender wählen.

      Das Auto ist augenscheinlich erstmal der bequemere Weg – einsteigen, zurücklehnen, Musik an und los geht’s. Dabei werden allerdings die zahlreichen positiven Aspekte einer Fahrt mit dem Fahrrad ignoriert und diese haben es in sich:

      Zuerst mal ist das Fahrradfahren vollkommen emissionslos und somit eine Entlastung für unsere Umwelt. Und dann ist es auch noch extrem gesund, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Die rhythmische, gleichmäßige Bewegung baut psychischen Stress ab, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, Radfahren ist gelenkschonend und auch noch gut für die Linie.

      Bewegung an der frischen Luft hat außerdem noch viele weitere Vorteile. Das Immunsystem wird gestärkt und sorgt so dafür, dass Du weniger krank und mehr gesund bist, was deine Lebensqualität signifikant verbessert. Durch den eben genannten Stressabbau wirst Du entspannter, was sich positiv auf viele deiner Lebensbereiche auswirken wird. Bewegung an der frischen Luft und im Tageslicht sorgt außerdem dafür, dass Du nachts besser schlafen kannst und dadurch ausgeruht und fit in den Tag starten kannst.

      Wenn Du mal einen schlechten Tag hattest, wirst du nach einer Runde mit dem Fahrrad oder einem Spaziergang merken, wie sich deine Laune erheblich verbessert. Und um zu guter Letzt noch einen draufzusetzen, haben Studien ergeben, dass sich durch körperliche Aktivität in der Natur Dein Gedächtnis und Deine Konzentration verbessert und Depressionen gelindert werden.

      Also – nichts wie raus, was Gutes für die Umwelt und noch viel besseres für Dich tun!

      Um noch weiter zu gehen, kannst Du auch Deine Einstellung zu Fernreisen überdenken, denn ein Großteil der durch den Verkehr verursachten Umweltschäden liegt nicht im Individualverkehr, sondern im Transport von Personen, die im Flugzeug oder im Kreuzfahrtsschiff die Weltenmeere überqueren.

      Viele Menschen streben nach der Ferne und bis zu einem