Amina Stern

Und Alles macht Nichts, wenn wir tanzen


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      Amina Stern

      Und Alles macht Nichts, wenn wir tanzen

      Aus dem Leben einer Schizophreniebetroffenen

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Titelblatt

       Prolog

       Kapitel 1: Zukunftsmusik

       Kapitel 2: Alles neu

       Kapitel 3: Ein Brief

       Kapitel 4: Der Therapeut

       Kapitel 5: Chamäleons

       Kapitel 6: Partys

       Kapitel 7: London

       Kapitel 8: Nichts

       Kapitel 9: Neuanfang

       Kapitel 10: Ein Schnupfen

       Kapitel 11: Wohnungssuche

       Kapitel 12: Schubladen

       Kapitel 13: Mitbewohner

       Kapitel 14: Jam Session

       Kapitel 15: Fragerunde

       Kapitel 16: Chaos im Kopf

       Kapitel 17: Ekstase

       Kapitel 18: Hippie-Chatverlauf

       Kapitel 19: Paranoid

       Kapitel 20: Beerdigung

       Kapitel 21: Weg in die Psychiatrie

       Kapitel 22: Einweisung

       Kapitel 23: Freundschaft

       Kapitel 24: Malen nach Zahlen

       Kapitel 25: Zauber

       Kapitel 26: Glücklichsein

       Kapitel 27: Entzauberung

       Kapitel 28: Psychoedukation

       Epilog

       Impressum neobooks

      Titelblatt

      Und Alles macht Nichts, wenn wir tanzen

      Amina

      Ein riesiges Danke an meine Familie und meine besten Freundinnen, die mich in dieser schwierigen Zeit unterstützt haben, wo es nur ging und mich immer wieder dazu motiviert haben, meine Erfahrungen in diesem Bericht niederzuschreiben.

      Außerdem bedanke ich mich bei Martin, meinem Twitter-Buddy, der verantwortlich ist für das tolle Cover-Design.

      Fast alle Namen in diesem Bericht wurden abgeändert, um meine eigene Privatsphäre und die der anderen zu schützen.

      Prolog

      Kiel, April 2017

      Irgendwie scheinen sie auf eine seltsame Weise plötzlich mit mir verbunden zu sein. Sie gleichen mir. Sie haben immer irgendeine Gemeinsamkeit mit mir. Es ist, als wären diese Menschen nicht mehr sie selbst – als hätte ihnen jemand Teile meiner Persönlichkeit eingepflanzt, die nun ihr Verhalten steuern. Jede Faser, jede Fassette, jede Art meiner Selbst ist wie durch einen riesigen Knall wieder zum Leben erwacht und hält mir auf besondere Weise den Spiegel vor. Es hat sich ausgedehnt wie das Universum. Zuerst auf zwei, dann auf drei, dann auf vier Menschen – wie Dominosteine.

      Jeder um mich herum spielt eine Rolle. Wie im Theater. Ein Stück, in dem nur mein Ich mitspielt. In jedem von ihnen steckt ein Teil von mir. Was soll das sein? Ein Ratespiel? Ein Experiment? Will Leon mir mal wieder bei meinem Selbstfindungsprozess weiterhelfen? Wer hat sich das alles ausgedacht?

      Und nicht nur das. Sie haben mich auf ihre Party eingeladen. „Und alles macht nichts, wenn wir tanzen!“ wackelt Buchstabe für Buchstabe auf einem riesigen Plakat verschwommen vor mir auf und ab. Mein Schädel brummt. Ich habe seit Monaten nicht ausreichend geschlafen. Ich stehe völlig außerhalb von mir. Buchstäblich.

      Diese Party muss extra für mich organisiert worden sein. Das erkenne ich sofort am Titel. Ich bin also das „Alles“, aus dem „Alles“ und „Jeder“ besteht. Und was tue ich? „Nichts“. Klingt ja super…Und alle anderen tanzen. Während ich nichts tue. Ist das der Sinn? Will da wirklich jemand extra eine Party organisieren, damit er sie ohne mich und mit allen anderen Teilen meines Ichs feiern kann? Ich fühle mich leer. Als lägen alle Bausteine meiner Selbst außerhalb von mir. Es muss eine Botschaft an mich sein. Es geht um Urknall. Um Materie. Und um Energie.

      Beim Tanzen geht es definitiv auch um Energie. Nur werde ich mir für diese Party keine Eintrittskarte kaufen. Ich bin anscheinend nicht erwünscht dort.

      Kapitel 1: Zukunftsmusik