für sein Land und ganz Afrika finanziert. Die gesamte Veranstaltung war für das Selbstwertgefühl der indigenen Bevölkerung Afrikas von ungeheurer Bedeutung, da andere Großereignisse, wie Olympische Spiele oder eine Fußball-WM, auf diesem Kontinent bis zur WM 2010 in Südafrika nicht stattgefunden hatten.
Einer der im Ausland bekanntesten kongolesischen Sportler ist der in Kinshasa geborene Claude Makélélé. Er wurde französischer und spanischer Fußballmeister und gewann 2002 mit Real Madrid die Champions League. 2005 und 2006 kam mit dem FC Chelsea die englische Meisterschaft hinzu.
Zu den besten Verteidigern der US-Basketball-Liga National Basketball Association gehört der in Kinshasa geborene Dikembe Mutombo. Er gewann viermal den NBA Defensive Player of the Year Award. Mutombo begann seine Laufbahn beim Basketballklub BC Onatra in Kinshasa.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Der industrielle Sektor der Hauptstadt hat sich vor allem um die Verarbeitung der vorhandenen Bodenschätze entwickelt. Bedeutend sind auch noch die Ölraffinerien sowie die Herstellung von Zement und Schwefelsäure. Wichtige Erzeugnisse sind Baustoffe, Papier, Reifen, Schuhe, Textilien, Zigaretten, Nahrungsmittel und Bier.
Der gesamte Bereich wurde durch den wirtschaftlichen Niedergang und vor allem die hohe Inflation seit 1990 schwer geschädigt. Verbreitet sind Misswirtschaft und Korruption. Es herrscht großer Devisenmangel, der den Import von Rohstoffen und Ersatzteilen verhindert.
Verkehr
Der internationale Flughafen der Stadt ist der Flughafen Ndjili. Er ist Sitz der drei größten Fluggesellschaften des Landes, der flyCongo, der Compagnie Africaine d’Aviation und der Wimbi Dira Airways. 2004 wurden auf dem Flughafen 516.345 Passagiere abgefertigt. Die Landebahn befindet sich in sehr mäßigem Zustand. Auf dem Gelände stehen Flugzeugwracks. Ein Teil des Flughafens ist an die UNO vermietet.
Der Schiffsverkehr auf dem Kongo endet wegen der vielen Stromschnellen flussabwärts, die eine Schifffahrt unmöglich machen, in der Hauptstadt. Personen und Güter werden von dort zum Hafen von Matadi am Atlantischen Ozean weitertransportiert.
Das Verkehrswesen der Hauptstadt ist sehr unterentwickelt. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird fast ausschließlich von Kollektivtaxis und rund 200 dieselbetriebenen Omnibussen betrieben. Diese sind zumeist maßlos überfüllt und in extrem schlechtem technischen Zustand. Die Straßen sind in größtenteils schlechtem Zustand, und in der Stadt existiert kein leistungsfähiges öffentliches Verkehrssystem mit hoher Kapazität, wie eine U-Bahn, Stadtbahn oder Straßenbahn, das die Straße entlasten würde. Auf dem Netz der Matadi-Kinshasa-Bahn und zwei Zweigstrecken betreibt die staatliche Verkehrsgesellschaft ONATRA einen Stadtbahn genannten Vorortsverkehr ab dem Ostbahnhof zum Flughafen, Kimwenza und Ngaliema. 2005 standen dazu zwei altersschwache Züge zur Verfügung, welche auf den ersten beiden Linien je vier Kurse pro Tag fuhren. Es gibt Berichte, dass dieser Service mit belgischer Hilfe ausgebaut wird.
Bildung
Die Stadt ist Sitz zahlreicher Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Forschungsinstitute und Bibliotheken. Zu den wichtigsten Universitäten gehören: Université de Kinshasa (UNIKIN), Université américaine de Kinshasa, Université cardinal Malula, Université chrétienne de Kinshasa (UCKIN), Université centrale de Kinshasa, Université Kinshasa Binza, Université libre de Kinshasa (ULK), Université pédagogique nationale (UPN), Université protestante du Congo (UPC), Université Simon Kimbangu und Université William Booth (UWB).
Weitere bedeutende Bildungseinrichtungen sind: Académie des Beaux-Arts, Centre interdisciplinaires pour l’éducation permanente (CIDEP), Institut des bâtiments et des travaux publics (IBTP), Institut facultaire des sciences de l’information et de la communication (IFASIC), Institut national des Arts (INA), Institut supérieur de commerce (ISC), Institut supérieur des techniques appliquées (ISTA), Institut Supérieur de Statistique de Kinshasa (I.S.S./KIN), Institut supérieur des arts et métiers (ISAM), Institut supérieur pédagogique (ISP) und Facultés catholiques de Kinshasa (FACAKIN).
Partnerstädte
Dakar, Senegal
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