Emilio Esbardo

La Filosofia di Julia / Julias Philosophie


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il creato e non solo tra gli esseri umani non sente il bisogno di amare e di essere amato?

      Meine Heimkehr nach Perugia war wie eine Heimkehr zu meinen Gewohnheiten: den Corso Vannucci entlang zu spazieren und ins Zoologico zu gehen, eine Mischung aus Diskothek und Pub, um ausländische Mädchen kennen zu lernen. Es mag seltsam scheinen, aber ich kann versichern, dass es nichts Schöneres gibt, als mit Menschen anderer Kulturen Bekanntschaft zu machen, denn sie füllen dein Herz mit Neugier und Abenteuerlust. Man wird nun vielleicht fragen, warum Mädchen? Ich kann hierauf nur antworten, dass mir die männliche Mentalität nicht so sehr gefällt.

      In meinem ganzen Leben habe ich nur wenige männliche Freunde gehabt, aber um ehrlich zu sein, waren diese die so genannten „wahren Freunde“. Und vielleicht wird man nun nicht fragen, sondern es einfach verstehen. Auf der Suche nach aller Erkenntnis wünsche ich mir ständig sehnlichst eine unvergessliche Liebesgeschichte: Wer unter den Wesen der Schöpfung, und nicht nur unter den Menschen, fühlt nicht das Verlangen, zu lieben oder geliebt zu werden?

      E stavo proprio passeggiando per Corso Vannucci quando, in una giornata nuvolosa, dopo essere stato in libreria, giunto alla fontana di fronte al Duomo vengo fermato da tre ragazze tedesche, che mi chiedono:

      “Ma tu sei stato a Passau? Hai frequentato un istituto di lingua per stranieri?”. Rimasi un po’ sorpreso, non conoscendo purtroppo che tipo di sorpresa sgradevole mi sarebbe capitata da lì a poco, e risposi: “sì”.

      “sì”, parola stupida che bisognerebbe dimenticare, se davvero si vuole vivere senza soffrire. Di quante situazioni spiacevoli è causa questo “sì”? Soprattutto nei tuoi rapporti con le donne.

      Ich ging auf dem Corso Vannucci spazieren an einem bewölkten Tag, als ich, nachdem ich in einer Buchhandlung gewesen war, den Brunnen vor dem Dom erreichte und von drei deutschen Mädchen aufgehalten wurde, die mich fragten:

      „Bist du schon einmal in Passau gewesen? Hast du dort eine Sprachschule für Ausländer besucht?“ Ich war ein wenig überrascht und wusste leider nicht, was für eine Art von böser Überraschung mir noch bevorstehen sollte und antwortete „Ja“.

      „Ja“, ein dummes Wort, welches man vergessen sollte, wenn man wirklich leben will, ohne zu leiden. Für wie viele unangenehme Situationen ist dieses „Ja“ die Ursache? Vor allem in deinen Beziehungen zu Frauen.

      Stavo dicendo? Ah sì… dopo la mia risposta positiva mi pregarono di mostrar loro la facoltà di Lettere e Filosofia, che si trova in Piazza Morlacchi e poi le accompagnai alla ricerca di una camera da affittare e quindi ci trovammo tra gli affascinanti vicoli di questa città.

      Perugia è situata nella regione Umbria, una regione affascinante, con i suoi borghi medievali, i suoi numerosi dialetti e le specialità culinarie, ma è anche una regione santa e Assisi ne è la città più famosa. Io abito in Corso Garibaldi, vicino all’Università per Stranieri, dove all’una sempre gli stessi ragazzi, alla moda e manierati, con sigaretta in bocca e volantini in mano, fanno sfoggio degli occhiali da sole, con i quali celano gli occhi quasi totalmente chiusi, dopo una nottata insonne in discoteca.

      Wo war ich stehen geblieben? Ach ja… nach meiner bejahenden Antwort auf ihre Frage baten sie mich, ihnen die Philosophische Fakultät zu zeigen, die sich bei der Piazza Morlacchi befindet, und dann begleitete ich sie auf Zimmersuche, und so kam es, dass wir uns in den bezaubernden Gassen dieser Stadt wieder fanden.

      Perugia liegt in der Region Umbrien, einer faszinierenden Region mit ihren mittelalterlichen borghi (2), ihren zahlreichen Dialekten und den kulinarischen Spezialitäten, aber sie ist auch eine heilige Region, deren berühmteste Stadt Assisi ist. Ich wohne im Corso Garibaldi in der Nähe der Universität für Ausländer, wo um ein Uhr mittags immer dieselben Typen, modisch gekleidet und geschniegelt, mit einer Zigarette im Mund und Flyern in der Hand, ihre Sonnenbrillen zur Schau tragen, mit denen sie ihre fast vollständig geschlossenen Augen verstecken nach einer schlaflosen Nacht in der Disco.

      Università per Stranieri: è incredibile come alcuni luoghi, cose, persone, canzoni possano diventare il centro del tuo universo, della tua essenza, te stesso. Università per Stranieri, Mensa, Elce, Caffè Morlacchi furono il mio mondo che è evaporato in nostalgia e viene tuttora molto spesso rievocato dai miei sospiri.

      Di queste tre ragazze una mi colpì in particolar modo, ancora oggi non so perché, in realtà non mi è mai piaciuta sia in alcuni particolari del suo viso, sia in moltissimi aspetti del suo carattere, ma c’è sempre stata una attrazione, una sconosciuta reazione chimica.

      Die Ausländeruniversität: Es ist unglaublich wie einige Orte, Dinge, Personen oder Lieder zum Zentrum deines Universums, deiner Existenz, von dir selbst werden können. Die Ausländeruniversität, die Mensa, das Stadtviertel Elce, das Caffè Morlacchi waren meine Welt, die in Nostalgie verdunstet ist und immer noch sehr oft durch meine Seufzer wachgerufen wird.

      Von diesen drei Mädchen hatte es mir eine besonders angetan. Ich weiß heute noch nicht warum. In Wirklichkeit hat sie mir nie gefallen, sei es wegen einiger Besonderheiten ihres Gesichts, sei es wegen vieler Charaktereigenschaften, doch war da immer eine Anziehungskraft, eine unbekannte chemische Reaktion.

      Stando sempre a contatto con lei ho imparato ad amare questi “alcuni particolari del suo viso”: due occhi azzurri bellissimi per la loro profondità e che hanno il potere di colpirti e di attrarre la tua attenzione mentre lei passeggia tra tante altre persone, ma nel cui taglio c’è qualcosa di strano, qualche volta mi davano l’impressione di osservare due occhi bellissimi di un cammello.

      Un naso ben fatto ma le cui due porte di entrata ed uscita dell’aria sono un pochino più ampie del dovuto e tante macchioline marroni al di sopra del suo labbro superiore, che la fanno in certi momenti sembrare una donna coi baffi. Ma ciò che più mi attrasse, nella sua imperfezione furono le sue guance un po’ grasse, che le danno l’aspetto di una bambina che mangia caramelle.

      Da ich ständig in ihrer Nähe war, lernte ich diese „Besonderheiten ihres Gesichts“ zu lieben: zwei, wegen ihrer Tiefe, wunderschöne blaue Augen, die die Macht haben, dich zu ergreifen und deine Aufmerksamkeit zu fesseln, während sie zwischen vielen anderen entlang spazierte. Dennoch gab es in ihrer Form etwas Seltsames. Manchmal gaben sie mir das Gefühl, in die wunderschönen Augen eines Kamels zu blicken.

      Die Nase ist hübsch geformt, aber die beiden Nasenlöcher sind einen Tick zu weit. Über ihrer Oberlippe sammelten sich viele kleine hellbraune Pünktchen, durch die sie in gewissen Momenten wie eine Frau mit Schnurrbart aussieht. Was mich in all ihrer Unvollkommenheit aber am meisten anzog, waren ihre Pausbacken, die ihr das Aussehen eines bonbonlutschenden Kindes gaben.

      I primi giorni non furono così particolari, uscivamo in gruppo, noi quattro insieme e loro divoravano sempre pizza.

      A mezzogiorno ci incontravamo per andare a mensa e qui notai come erano al completo oscuro sulla cultura italiana: pretendevano di mangiare gli spaghetti col pomodoro e il formaggio contemporaneamente col pane. E, cosa molto sorprendente, affermavano che il cibo era buonissimo. Tutte le altre persone in mensa non sarebbero infatti state così d’accordo. Una sera di queste uscimmo come al solito per andare allo Zoologico dapprima e al Celebrate dopo; ed è all’uscita dal Celebrate (andammo via, poiché Julia aveva le sue cose e non stava bene; sebbene ci fossimo proposti di rimanere fino alle cinque del mattino, per poi bere un cappuccino accompagnato da una pasta calda, cosa alquanto tipica tra gli studenti di Perugia) che incontrammo quell’allora mio creduto amico, Carmelo, che fu la causa di tutte le mie avventure spiacevoli.

      Die ersten Tage waren nicht sonderlich aufregend. Wir gingen als Gruppe aus, wir vier zusammen, und sie verschlangen eine Pizza nach der anderen.

      Zu Mittag trafen wir uns gewöhnlich, um gemeinsam in die Mensa zu gehen, und dort bemerkte ich wie völlig unbekannt ihnen die italienische Kultur war: Sie aßen die Spaghetti col pomodoro e il formaggio gleichzeitig mit dem Brot. Und, sehr überraschend, behaupteten sie, dass das Essen sehr gut gewesen sei. Die anderen Besucher der Mensa wären mit dieser Aussage nämlich nicht einverstanden gewesen. An einem dieser Abende gingen wir wie gewohnt