Alexander Arlandt

SMALLTALK


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      SMALLTALK

      33 Regeln für einen erfolgreichen Smalltalk

      Alexander Arlandt

      Vorwort

      Die Kunst der kleinen Rede zu beherrschen macht vieles im Leben leichter. Ob es darum geht, den Mann bzw. die Frau seiner Träume anzusprechen, Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, ein Publikum in seinen Bann zu ziehen oder auf einem Kongress interessante Menschen kennenzulernen.

      Menschen, die den Smalltalk perfektionieren, sind wesentlich erfolgreicher, da sie schnell mit anderen Menschen in Kontakt treten und auf diese Weise große Netzwerke aufbauen können.

      Sicherlich kennen Sie den Mythos, dass 93% unserer Kommunikation non-verbal sei. Nach wie vor wird in vielen Büchern und Seminaren dieser Mythos bis heute hartnäckig gepflegt. Doch wenn Sie mal versuchen einen Film in einer anderen Sprache, deren Sie nicht mächtig sind, verstehen zu wollen, werden Sie schnell feststellen, dass es unmöglich ist, den Inhalt des Films wirklich zu erfassen. Das gesprochene Wort ist sehr mächtig und wichtig - weitaus mehr als 7%.

      Übrigens, dieser Mythos der 93%igen nonverbalen Kommunikation basiert unter anderem auf einem Experiment von Albert Mehrabian aus dem Jahr 1971, bei denen die Teilnehmer versuchen sollten, den Zweck der Untersuchung zu erraten und sich entsprechend gefühlsmäßig zu verhalten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung lassen sich aber nicht auf die gesamte Kommunikation übertragen.1

      Das gesprochene Wort ist die Basis einer guten Kommunikation und zum Glück kann jeder diese Kunst erlernen. Natürlich gehören zu einem guten Smalltalk nicht nur Worte, sondern auch eine offene Körperhaltung, ein Lächeln und ein interessierter neugieriger Blick. Aber auch dies können Sie Schritt für Schritt erlernen.

      Sie haben sich den richtigen Berater zugelegt. Dieser Smalltalk-Ratgeber soll Ihnen den Kontakt zu anderen Menschen erleichtern. Er hilft Ihnen dabei, das Eis zu brechen und auf andere zuzugehen, ein Gespräch anzustoßen und damit neue Menschen kennenzulernen, aus Ihrer Ecke herauszukommen. Dieser Problemlöser ist nicht die Garantie dafür, dass es nun immer klappt. Gehen müssen Sie die ersten Schritte schon selbst. Der Ratgeber macht das nicht für Sie. Aber er nimmt Sie an die Hand und zeigt Ihnen Wege auf, wie Sie lockerer werden im Umgang mit anderen Menschen. Sie erhalten jede Menge Tricks und Kniffe für einen erfolgreichen Smalltalk, der ja die Bedingung dafür ist, dass Sie mehr neue Leute treffen und so Ihren Bekanntenkreis erweitern.

      Also fangen Sie an und und lernen Sie die große Kunst des kleinen Gesprächs. Ich wünschen Ihnen dabei viel Erfolg!

      Rechtliche Hinweise

      © Copyright 2016 Alexander Arlandt - Alle Rechte vorbehalten

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      Kapitel 1: Fremde Menschen ansprechen

      Kennen Sie das auch, mit anderen Leuten nicht sofort warm zu werden? Es fällt Ihnen schwer, sie anzusprechen. Sie sind einfach scheu und zurückhaltend – warum eigentlich? Was kann Ihnen schon passieren? Sie denken, auf Ablehnung und Distanz zu stoßen. Na und? Das kann passieren, aber wahrscheinlich werden Sie solchen Typen sowieso nicht mehr begegnen. Suchen Sie sich andere. Wenn Sie Interesse an Menschen haben, und das ist die Grundvoraussetzung, dann klappt´s bestimmt beim nächsten Versuch. Das sollte doch nun wirklich kein Grund sein, sich in den Schmollwinkel zurückzuziehen.

      Wenn wir jung sind, fällt es uns meist nicht schwer, fremde Menschen anzusprechen. Wir denken meist gar nicht darüber nach. Alles ist völlig unkompliziert. Mit zunehmendem Alter wird es schwieriger. Im Studentenleben gelingt es oft noch leicht, aber sobald wir dann in die Arbeitswelt dringen, wird es schon deutlich schwerer. Wir fangen an zu filtern, was wir anderen sagen können und was nicht. Mit der Zeit gestaltet es sich mitunter zu einem Problem, überhaupt auf fremde Menschen zuzugehen und ein kleines Gespräch zu beginnen. Und je mehr wir vorher darüber nachdenken, um so gehemmter werden wir. Schon im Vorfeld filtern wir all die Sätze aus, die uns zu banal erscheinen.

      Viele Menschen sind so schüchtern, dass sie dadurch die besten Gelegenheiten verpassen. Sie fangen an zu stottern, wenn ihnen die Traumfrau über den Weg läuft. Oder Sie bekommen erst gar kein Wort mehr raus. Und schon ist die wunderbare Liebe auf den ersten Blick vorbei. Oder sie sind einfach nicht schlagfertig genug, um sich in brenzligen Situationen zu wehren.

      Manche schaffen es einfach nicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Sie haben nur wenig Anschluss und sind häufig allein, ja sogar einsam. Neidisch schauen sie auf andere, die im Mittelpunkt stehen und deren Nähe förmlich gesucht wird, weil sie kommunikativ und somit viel interessanter für andere sind. Womöglich widmen Sie nur noch ihrem Smartphone ihre ungeteilte Aufmerksamkeit - und verpassen dabei die Chancen ihres Lebens, da sie nicht wissen, wie man fremde Menschen anspricht. Dabei ist es wirklich nicht schwer, aus dem Mauerblümchen-Dasein endlich herauszukommen.

      Kapitel 2: Missverständnissen begegnen

      Smalltalk gibt es meistens nur zwischen fremden Personen. Aber auch wenn Sie Angst davor haben, machen Sie sich immer bewusst: Ein wenig zu plaudern ist leichter als Sie gedacht haben.

      Ein Smalltalk ist natürlich keine Garantie für neue Freundschaften. Auch kann ein Smalltalk zu Missverständnissen führen. Wir wundern uns dann, dass wir nicht verstanden werden. Woran liegt das nur? In den meisten Fällen ist es einfach nur ein unterschiedliches Verständnis von ein und derselben Situation. Menschen sind Individuen und jeder geht mit unterschiedlicher Betrachtungsweise an ganz normale alltägliche Situationen heran. So entstehen völlig konträre Auffassungen. Es gibt Menschen mit einer blühenden Fantasie und andere, die eher nüchtern an eine Sache herangehen. Und schon haben wir zwei verschiedene Bewertungen, Empfindungen oder auch Urteile. Sie sagen etwas und erwarten, dass Ihr Gegenüber es genau so versteht, wie Sie es meinen. Ihr Gegenüber versteht aber etwas völlig anderes und reagiert auch dementsprechend. Wie soll da ein problemloser Smalltalk zustande kommen?

      Es ist immer eine Frage von Sender und Empfänger: Sie senden bestimmte Signale aus, Ihr Zuhörer hat die Antenne aber in die falsche Richtung ausgefahren. Ihre Botschaft kann gar nicht ankommen oder nur verzerrt.

      Missverständnisse nennen wir das. Dadurch sind Freundschaften in die Brüche gegangen und sogar Kriege ausgetragen worden. Missverständnisse sind allzu menschlich, denn es gibt leider nicht die eine klare Sprache. Es gibt Nuancen in Übersetzungen, die Verträgen ganz unterschiedliche Bedeutungen geben. Daraus entsteht Streit. Kommunikation ist ein ganz schwieriges Geschäft, das nur die wenigsten beherrschen. Deshalb kommt es im Smalltalk auch auf ein klares Verstehen des Gesprächspartners an.

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