K.T.N. Len'ssi

Liebe oder Erotik? Treue oder Untreue? Polygamie oder Monogamie? So hältst du dein Sexleben am Brennen!


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obwohl es allgemein in der Gesellschaft angeordnet ist, sich zu bekleiden, ist keinesfalls lustfördernd.

      Diese promiskuitive Art, die als modernes Leben verkauft wird, ist gefährlich für die Lust und die Wertschätzung des Körpers! Das gehört zur allgemeinen voyeuristischen Entwicklung unserer heutigen Welt. Dabei entstehen keine positiven sexuellen Erziehungseffekte für die Kinder.

      Wenn ich zu jeder Zeit meine Freundin nackt sehe, wann freue ich mich dann, wenn sie nackt ist? Was normalerweise ein bisschen anmacht, wird zur Normalität. Anstatt dass mich der Blick auf ihre Brüste „startet“, spüre ich in meiner Hose nichts mehr. Die moderne Kultur macht aus uns Konsumenten. Wir konsumieren Liebe genauso wie Fernsehen und Eis. Auch Sex wird so konsumiert und das unter dem Deckmantel, dies sei eine Erziehungsmaßnahme. Die meisten Kinder der westlichen Welt haben wenig Ahnung wie guter Sex läuft, sie reden alles über Sex, aber finden immer weniger Lust daran, Sex zu haben. Sie bevorzugen immer häufiger die Masturbation.

      Fazit

      Erotik rückt in der sogenannten modernen Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund und wird von offensichtlich sexuellen Anspielungen mit viel nackter Haut überdeckt. Wir werden immer mehr zum Gewohnheits-Konsumenten sexueller Handlungen und nackter Körper. Auch wenn dies angeblich Zeichen von offener, moderner und freier Erziehung sind, kann diese Übersexualisierung und Banalisierung der Sexualität langfristig zu Lustlosigkeit und einem gestörten Verhältnis zu erotischen und sexuellen Signalen führen.

      1.6. Das Aussehen. Die Banalisierung der visuellen Anziehungskraft des Körpers. Vernachlässigung der Macht der Wirkung des Körpers. Auch der Kleidungsstil kann zur Lustlosigkeit führen

      Die Anziehungskraft der Körper ist fast inexistent. Ein Körper der nicht anzieht, macht auch keine Lust.

      Ich spreche hier nicht von nackten oder gestylten Körpern mit kurzen Röcken oder so. Nein, ich spreche hier von dem einfachen Körper, der von Männern, aber besonders von Frauen als starke Waffe eingesetzt werden kann.

      Die afrikanischen Frauen und Männer (mehr Frauen) sind Meister in erotischen Spielchen mit dem Körper. Wenn Frauen in Afrika an Orten vorbeilaufen, wo viele Männer sind, die auf sie schauen, setzen sie ganz gezielt die Kraft der Erotik ihres Körpers ein: ihr Laufschrift ändert sich, ihre Mimik wird angepasst, die Art ihre Hände zu halten ist ganz bewusst kalkuliert, ihre Pobewegung passt sich an usw. Du kannst mir glauben, das zieht die Aufmerksamkeit der Männer an, und man spürt in seiner Hose, dass es eine Frau ist, die gerade vorbeigelaufen ist.

      Wenig Nackte werden dort gezeigt, dafür aber mehr Erotik. Viel Nacktheit führt dazu, dass die Teile des Körpers, die zum Sex gehören, banalisiert werden.

      Die Lust, Sex mit anderen Personen zu haben, fängt mit der Erregung an, die die andere Person in uns provoziert. Die Erregung hat zuerst mit dem, was vor uns steht, zu tun. Das Aussehen spielt die erste Rolle, wenn wir eine Person treffen. Das Aussehen der Person macht uns aufmerksam und lässt uns fantasieren, und von diesen Fantasien werden wir erregt und haben Lust auf die Person.

      Auch wenn man schon als Paar in einer Beziehung ist, ist eine Ursache für den Verlust der Lust, die Vernachlässigung des Aussehens. Man pflegt sich nicht mehr, ist den ganzen Tag in Jogginghose, bleibt ungeduscht, putzt die Zähen nicht, stinkt, nimmt an Gewicht zu, usw. Die Anziehungskraft des Körpers verliert an Wert und am Ende hat man keine Lust aufeinander.

      Ein wichtiger Grund warum die Lust vergeht, der sich aber oft nicht bewusst gemacht wird, ist auch die Art, sich zu bekleiden. Besonders Frauen können über die Art, wie sich kleiden, andere Menschen davon abbringen, Lust auf sie zu haben. Allgemein ist es gut, dass wir nicht alle dem Hungerwahn erliegen. Aber dennoch muss man seine Pfunde nicht überall herausquellen lassen.

      Man sieht auf der Straße oft übergewichtige Frauen, die so enge Jeanshosen tragen, dass das Fett an Bauch und Hüften herausquillt. Bei manchen sieht man schon aus hundert Meter Entfernung kleine Cellulite-Kügelchen am Po, am Oberschenkel. Sie ziehen noch dazu enge Shirts an, die ihr „Sixpack-Fett“ gut abzeichnen. Das ist überhaupt nicht gegen Frauen gerichtet, die übergewichtig sind. Ich stehe persönlich zu ihnen. Es geht darum, wie die Kleidung diese schönen, weiblichen, erotischen Konturen verformt. Das verrückteste dabei ist, dass viele dieser Frauen, wenn sie ganz nackt sind, sehr schön aussehen und man das Fett in dieser Form gar nicht sieht. Aber sie bevorzugen einen Kleidungsstil, der sie unschön, unerotisch zeigt und die Lust bei Männern tötet.

      Es geht nicht nur um enge Hosen und Frauen mit ein bisschen mehr Gewicht. Es gibt auch Fälle von Frauen, die einen schönen Körper haben, sich aber in falscher Bekleidung verstecken. Ich hatte mal eine kurze Affäre mit einer Frau an der Uni. Es war reiner Zufall. Die Frau kleidete sich sehr männlich, mit weiten Hosen, sodass man kaum wirklich sehen konnte, wie sie gebaut war. Auf den ersten Blick schien sie einen flachen Hintern zu haben, und kaum Busen. Sie wurde nie von Männern angemacht. Sie war null erotisch und ihr Aussehen verdarb einem die Lust, mit einer Frau zu schlafen. Eines Tages, in meinem Frust nach einem erfolglosen Tag, sprach ich sie an, da ich mit einer Frau schlafen wollte. Ich sagte einfach, was man in Afrika sagt. Ich reagierte wie ein Freischärler. Ich nahm einfach das, was vor mir lag. Ich war ziemlich direkt. Zur meiner Überraschung sagte sie zu und wir gingen zu mir nach Hause. Ich entdeckte hinter diesen Kleidern eine perfekt gebaute Frau. Das war der Wahnsinn. So einen schönen Körper hatte ich nicht oft gesehen. Bald kamen die Ferien und in den Ferien änderte sie mit meiner Hilfe ihren Look, und als die Uni wieder anfing, war sie auf einmal die begehrteste Frau der Gruppe. Das war ein klares Beispiel, wie die Art sich zu kleiden, Lust fördern oder töten kann.

      Übrigens funktioniert das auch bei Männern. Es verdirbt die Lust, wenn diese Männer im Sommer mit massivem Bierbauch nur in Shorts und Unterhemd herumlaufen.

      Fazit

      Schlechte Körperhaltung, besonders bei Frauen, die sich zu männlich bewegen, und unerotische Kleidungsstile, sowie mangelnde Körperpflege können dazu führen, dass die Lust am Sex vergeht.

      1.7. Fixierung im Sex auf Orgasmus, Überbewertung des Orgasmus, der Orgasmus als einziges Ziel in der Sexualität

      Die Fixierung auf den Orgasmus ist lusttötend.

      Eine Frau schrieb mir über ihre Erfahrung. „…Dann noch ein Punkt, der mir auch in den letzten Monaten sehr oft begegnet ist: Die Jagd nach dem Orgasmus – und wie die Jagd den Orgasmus zerstört. Und nicht nur, dass der Mann unbedingt die Frau zum Höhepunkt rubbeln und lecken und fingern will (und die Frau dann oft vortäuscht ‚damit der Sex schneller vorbei ist‘), sondern auch Männer, die unbedingt nochmals und nochmals kommen wollen, die sich Druck machen. Das erzählte mir auch der Mann, den ich gestern Mittag im Wald getroffen habe, fällt mir eben wieder ein. Wie manche Männer sich da Druck machen, nochmals zu kommen. Und ich habe das auch bei einem reichen Mann erlebt. Er sagte irgendwann fast beschämt ‚Ich glaube, da geht jetzt nichts mehr‘, und dass er nun nicht mehr kommen wird. Und auch der Mann, Heiko, den ich mir mal geschenkt habe, der mit ins Pornokino wollte, der hat auch gesagt ‚Wir können gerne nochmals, aber ich glaube nicht, dass ich dann nochmals komme.‘“

      Dieses Beispiel zeigt, welchen Stellenwert wir dem Orgasmus beimessen. Wir überbewerten den Orgasmus, und diese Jagd danach hemmt den Sex, stresst und frustriert die Partner, wenn er oder sie nicht gekommen ist. Bei Frauen führt das dazu, dass sie Orgasmen vortäuschen und danach häufig darunter leiden.

      Eine andere Frau, Französin, schrieb mir „Ich kann nicht einfach so kommen beim Sex mit einem Mann. Nicht, dass ich verkrampft bin oder so. Ich kann mich gut fallen lassen, und ich genieße es auch sehr intensiv und komme auf meine Kosten. Aber die Männer glauben mir nicht. Sie fühlen sich überfordert und herausgefordert, weil ich Schwierigkeiten habe, zum Orgasmus zu kommen bzw. nicht so schnell kommen kann. Sie machen sich es zur persönlichen Aufgabe, mich zum Orgasmus zu bringen, und dann geben sie irgendwann auf, enttäuscht und frustriert, und dann haben sie keine Lust mehr. Das hat nun dazu geführt, dass ich beim Sex unter Druck stehe und so verkrampft