Marion Becker

Herr Enkelkind beim Weihnachtsmann


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      Marion Becker

      Herr Enkelkind beim Weihnachtsmann

      Die unglaublichste Weihnachtsgeschichte aller Zeiten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      MARION BECKER

      Herr Enkelkind beim Weihnachtsmann

      Die unglaublichste

       Weihnachtsgeschichte aller Zeiten

      Für Jonas,

       der Herrn Enkelkind höchstpersönlich kennt.

      Kapitel 1

      Der Wunschzettel

      Es war der Morgen des Heiligen Abend. Jona hockte mitten auf seinem Schreibtisch. Finster starrte er auf die Fensterbank. Genauer gesagt: Auf das weiße Papier, das auf der Fensterbank lag. Sein Wunschzettel!

      Super-Renn-Schlitten mit versenkbaren Rädern und Motor stand auf dem Zettel. Sicherheitshalber hatte er eine Zeichnung von dem Schlitten angefertigt. Er besaß zwar schon einen Schlitten. Doch das war ein ganz normaler Schlitten mit Kufen. Dummerweise gab es dort, wo er wohnte, keinen einzigen Berg. Außerdem schneite es nie. Was also sollte er mit einem ganz normalen Kufen-Schlitten? Aus diesem Grunde wünschte er sich nichts sehnlicher als einen Super-Renn-Schlitten mit versenkbaren Rädern und Motor. Eigentlich hätte er an dem Schlitten auch gern noch eine Laser-Kanone gehabt, doch das hatte er sich nicht aufzuschreiben getraut.

      Aber zurück zum Wunschzettel. Jonas Blick wurde noch finsterer. Längst hätte der Wunschzettel verschwunden sein müssen. Doch er lag exakt dort, wo er ihn vor Wochen hingelegt hatte. Was sollte das bedeuten? Warum hatten seine Eltern nicht Weihnachtsmann gespielt und den Wunschzettel verschwinden lassen? Würde sein Wunsch nicht erfüllt werden? Oder bekam er in diesem Jahr überhaupt kein Geschenk? Gründe dafür gab es genug: Vergessene Hausaufgaben, 33 Fehler in einem einzigen Diktat, Schwatzen im Unterricht und so weiter. Oder wollten Mama und Papa ihm einen Denkzettel verpassen?

      Kapitel 2

      Jona spioniert herum

      Jona sprang vom Schreibtisch herunter und schlich zur Tür seines Zimmers. Aus der Küche tönte das Geklimper von Geschirr. Die Luft war rein. Jetzt sofort würde er, Jona Becks, die Lage in Sachen Weihnachtsgeschenke checken!

      Als erstes wollte er in der Garage nachsehen. Vermutlich hatten seine Eltern den Super-Renn-Schlitten mit versenkbaren Rädern und Motor in der Garage versteckt, unter einer riesigen Wolldecke.

      Jona schlich über den Korridor. An der Wand neben der Küche war der Haken mit den Schlüsseln. Auf Zehenspitzen fischte er den Garagenschlüssel vom Haken.

      Vorsichtshalber warf er einen Blick in die Küche. Die Mutter wandte ihm den Rücken zu. Sie rührte mit dem Mixer in einem Teig. Bei dem Lärm würde sie nicht hören, wenn er die Haustür öffnete. Schnell lief er los, zog die Haustür auf und schob die Fußmatte in den Spalt, damit die Tür nicht wieder zufiel.

      Die Garage war nur ein paar Schritte vom Haus entfernt. Als er vor dem Garagentor stand, machte er große Augen. Das Tor stand sperrangelweit offen und die Garage war so leer wie nie zuvor. Einzig sein nie benutzter Kufen-Schlitten hing darin. An einem Haken, in der hintersten Ecke.

      Enttäuscht lief Jona zurück ins Haus. Jetzt konnte der Renn-Schlitten nur noch im Keller stehen. Denn unter dem Elternbett, wo Mama und Papa sonst immer die Geschenke versteckten, passte der Renn-Schlitten garantiert nicht.

      „Jona“, rief die Mutter aus der Küche, als Jona die Haustür zuschob.

       „Mach keine Dummheiten!“

      „Ich doch nicht“, gab Jona zurück und schlich die Treppe in den Keller hinunter.

      Im Keller war es stockfinster. Doch nach kurzer Zeit gewöhnten sich Jonas Augen an die Dunkelheit und er ging los. Im ersten Kellerraum brummte die Waschmaschine, im zweiten waren die Regale mit dem Werkzeug. Kein Renn-Schlitten weit und breit. Verstohlen wischte Jona sich eine Träne aus den Augen. Da schrillte die Klingel.

      Kapitel 3

      Oma im Anmarsch

      „Jona“, rief Jonas Mutter, „mach mal die Tür auf. Oma ist da.“

      Jona raste die Kellertreppe hinauf. Durch die gläserne Haustür sah er die kleine Oma mit dem langen Hals und dem Hexenblick. Er öffnete die Tür und duckte sich sofort. Zu spät! Omas Kuss landete mitten auf seiner Stirn.

      „Frohe Weihnachten“, jubelte Oma. Sie umarmte Jona so fest, dass ihm die Luft wegblieb.

      Das einzige, was Jona bei der ganzen Umarmerei noch sah, war die winzig kleine Handtasche in Omas Hand. Darin war garantiert kein Weihnachtsgeschenk!

      „Frohe Weihnachten“, murmelte Jonas.

       Er befreite sich aus Omas Armen und flüchtete in sein Zimmer.

      Doch wenn Jona gedacht hatte, dass er in seinem eigenen Zimmer ungestört war, so hatte er sich getäuscht. Kaum dass er die Türe hinter sich ins Schloss geworfen hatte, ging sie wieder auf, und Oma stand mitten im Raum.

      „Du siehst nicht fröhlich aus“, stellte Oma fest.

      Jonas Gesicht verfinsterte sich noch mehr. Wie sollte er fröhlich aussehen? Sein