Andreas Parsberg

Im Zeichen des Ares


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      A. M. Ried, Andreas Parsberg

      Im Zeichen des Ares

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

       18

       19

       20

       21

       22

       23

       24

       25

       26

       27

       28

       29

       30

       31

       32

       33

       34

       Impressum neobooks

      Prolog

       Cape Sabatiki, Griechenland

       1579 v Chr.

      Er hatte die beiden Befehle direkt von seinem Vater erhalten.

      Nicht, dass ihn die Wünsche seiner Eltern jemals besonders interessiert hätten, aber diesmal war es anders gewesen. Aus einer normalen Erziehungsmaßnahme war mehr geworden, denn diese Befehle waren von seinen beiden Onkeln unterstützt worden.

      Aber er verstand die Strafmaßnahmen nicht!

      Was hatte er schon Großartiges verbrochen, das eine so strenge Bestrafung gerechtfertigt hätte?

      Gut, überlegte er, ich hätte mich nicht im Ehebett mit einer verheirateten Frau erwischen lassen dürfen, mit der ich bereits fünf Kinder gezeugt habe. Das hat dem gehörnten Ehemann nicht gefallen.

      Aber sein Vater sollte sich mit solchen Vorwürfen besser zurückhalten, war dieser doch mit der eigenen Schwester verheiratet und hatte zehn Kinder mit fünf verschiedenen Frauen gezeugt.

      Wahrscheinlich war der Hauptgrund für die Bestrafung, dass er mit seinem Schwert bei der letzten Schlacht über zweihundert Männern die Bäuche ausgeschlitzt hatte. Sein Vater und die beiden Onkel liebten es nicht besonders, wenn die Erde mit den Innereien der Sterblichen bedeckt wurde.

      Er schloss für einen kurzen Moment die Augen und dachte über sein Leben nach. Seine Freunde nannten ihn den Gott des Kriegsgemetzels.

      Aber besaß er überhaupt Freunde?

      Die wenigen, die dieses Privileg besessen hatten, waren tot, hinterrücks ermordet, gefallen in irgendeiner sinnlosen, blutigen Schlacht, hingemetzelt auf dem Feld der Ehre, das so wenigen wirklichen Ruhm und so vielen den Tod gebracht hatte.

      In vielen bitteren Visionen sah er das vor sich aufsteigen, was die Nachwelt vielleicht eines Tages beim Klang seines Namens empfinden mochte. Heldenmut? Unerschütterlichkeit? Treue, Ergebenheit oder Mut?

      Er zuckte mit den Schultern, denn es war ihm gleichgültig. Wichtiger war ihm, was die Feinde über ihn dachten. Und er wusste, alle hatten Angst und Respekt vor ihm, denn Streit, Blutbäder und Mordgetümmel sind sein Ein und Alles. Berauscht und hemmungslos findet er kein Ende, wenn er einmal am Schlachten und Morden ist. Er ist ungehobelt und wild. Einmal in Mordlust versetzt, ist er nur schwer zu bändigen. Mit seinem berühmten Schwert zieht er in jede nur mögliche Schlacht und verlässt diese stets als Sieger. Denn er ist unbesiegbar!

      Er öffnete die Augen und blickte das Schwert an, das er in seiner rechten Hand hielt. Lag seine Unbesiegbarkeit an seinem Kampfschwert? Er strich fast zärtlich über die Klinge.

      Dieses Schwert hatte viele Besonderheiten, denn er hatte es von Vulcanus, dem Schmied der Schmiede, anfertigen lassen. Dieser schützte das Schwert mit mächtigen Zaubern, sodass nur Außerwählte es tragen können. Er schmiedete das Schwert aus den härtesten Materialien, die er selbst kannte. Die Klinge wurde nie abgeschliffen, denn sie verlor niemals ihre Schärfe. Ein dunkles Schwert, das seinem Träger die Unsterblichkeit verleiht und ihn so unbesiegbar macht. Dieses Schwert trägt die Seelen der gefallenen Krieger in sich, weswegen