Rolf Glöckner

Bist du denn überhaupt schon einen Meter groß?


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redeten sie viel, blieben stehen und küssten sich immer wieder.

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      Der erste Kuss aber würde für ihn unvergessen bleiben. Aber wie oftmals im Leben endet solche eine Geschichte nicht mit einem Happy End. Als sie sich an diesem Abend trennten, versprachen sie einander, sich schon am nächsten Tag wieder treffen zu wollen. Nach der Schule sollte er zu ihr kommen, was er dann auch sehr aufgeregt tat. Aber sie war nicht da! An der Pforte zum Haus stand eine Frau, wohl die Mutter von Aleta. Sie sah in an und sagte: "Du wirst meine Tochter nicht mehr sehen, sie ist erst vierzehn! Und nun verschwinde und lass Dich hier nie wieder sehen!" Was blieb ihm da anderes übrig, als zu gehen und nur noch in Gedanken bei Aleta zu sein. Viel später trafen sie sich einmal zufällig im Ort, aber solch ein Zauber wie an diesem Kirmesabend, an dem sie sich das erste Mal trafen, stellte sich nicht mehr ein. So spielt das Leben!

      Der "Landrat"

      In seiner Nachbarschaft lebte eine Katzenfreundin, die wohl bestimmt zehn Katzen ihr Eigen nannte. Ihre Nachbarn aus der kleinen Siedlung hatten ihr schon den Spitznamen "Katzen Anna" verliehen.

      Was sollten die Freunde, sie hatten sich bereits verabredet, nun mit dem Nachmittag anfangen?

      Lange grübelte er darüber nach, ob sich wohl die Möglichkeit zu einem weiteren Schelmenstreich böte, für welche die Freunde schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hatten.. Da kam ihm die Erleuchtung. Katzen liebten über alle Maßen den Geruch von Baldrian.

      Schnell waren die Freunde, nachdem sie eingetroffen waren, darüber informiert und es wurde nachgedacht, was man denn mit dem Baldrian anstellen könnte. Nach langem Überlegen sagte er: "Wir brauchen eine Wasserpistole!" "Wofür das denn?", wollten die Freunde wissen, nichtsahnend, was mit der Wasserpistole erreicht werden sollte. "Lasst uns erst einmal den Baldrian aus der Apotheke besorgen, flüssigen Baldrian natürlich." Langsam schwante den Freunden etwas und so zogen sie los, hinunter in den Ort. In der Apotheke trugen sie ihren Wunsch vor und der Apotheker fragte sie: "Für wen holt ihr das denn?" "Für meine Oma, sie kann so schlecht einschlafen, sie hat uns hergeschickt, ihr Baldrian zu bringen." "Dann schreibe ich euch noch eben auf, wie viele Tropfen die alte Dame vor dem Schlafengehen nehmen soll."

      Die Freunde kämpften mit einem Kichern, welches sich langsam in ihnen empor bewegte. Schnell verließen sie die Apotheke, um draußen dem Gelächter freien Lauf zu lassen. "Und nun?", wollten die Freunde wissen. "Jetzt brauchen wir die Wasserpistole, etwas Wasser um die Baldriantropfen zu verdünnen und dann füllen wir die Wasserpistole mit diesem Gemisch!" So richtig hatten die Freunde immer noch nicht verstanden, folgten ihm aber schnell bis in die Nähe des Hauses, in dem "Katzen-Anna" mit ihren vielen Katzen lebte.

      Gegenüber der Gartenpforte, in welchem sich die Katzen und Kater überwiegend aufhielten, stand eine dichte Buchenhecke, die die Freunde sich nun als Versteck aussuchten. Schnell war die Wasserpistole mit dem Gemisch gefüllt und ein erster Wasserstrahl schoss über den schmalen Weg, direkt an die kleine Gartenpforte. Sofort machte sich unter den Katzen Unruhe breit, sie begannen, an der Gartenpforte zu schnüffeln und sprangen hinüber auf den Weg. Jetzt, wo die Katzen aus ihrem Gartenrefugium herausgelockt waren, sollte es aber erst richtig losgehen. Die Jungen robbten an der Hecke entlang, bis sie direkt an der kleinen Straße, in die der kleine Weg mündete, anhielten und sich umschauten.

      Und da! Es nahte langsamen Schrittes ihr Opfer, ein älterer Mann, wohlbekannt unter dem Namen "Der Landrat", den Kindern nicht wohlgesonnen und bei den Erwachsenen nicht gut gelitten wegen seines besserwisserischen Gehabes.

      Der sollte es sein! Die Freunde ließen ihn vorbeigehen und als er sie gerade passiert hatte, verpassten sie ihm zwei bis drei Schüsse aus der Baldrianpistole. Die Katzen wurden aufgeregt und sprangen auf die Straße. Laut miauend umkreisten sie den Landrat, der überhaupt nicht wusste, wie ihm geschah. Inzwischen war die Schar der Katzen auf bestimmt zehn Tiere angewachsen, wie toll geworden durch den Baldrianduft. Der "Landrat" wusste sich der Tiere nicht zu erwehren und begann, so schnell ihn seine kurzen dicken Beine tragen wollten, zu laufen. Die Kinder konnten sich nun das Lachen nicht mehr verbeißen und lachten laut auf. Der Mann, der aber nun schon ein Stück entfernt war, hörte es Gott sei Dank wohl nicht mehr, zumal die Katzen ihn laut miauend immer noch umkreisten und sogar versuchten an seiner Jacke emporzuspringen. Die ersten Nachbarn kamen durch das laute Miauen aufgeschreckt aus ihren Häuser und welches Schauspiel bot sich ihnen da! Viele Katzen, die wie wild um den "Landrat" herumtobten, es war ihnen unbegreiflich, wie solches hatte passieren können. Noch lange Zeit, niemand wusste ja, warum der "Landrat" so von den Katzen verfolgt worden war, sprachen sie nur noch von dem "Katzenfänger". Die Jungen aber behielten ihr Geheimnis für sich und bis heute ist davon nichts bekanntgeworden.

      Der Schwarze

      Er kam von der Schule nach Hause und betrat das Haus durch den Eingang zur Sommerküche. Aus der angrenzenden Waschküche vernahm er ein leises Fiepen und er ging, neugierig, was das wohl sein könnte, dem Geräusch nach. In der Waschküche traf er auf seinen Onkel, der gerade dabei war, einen kleinen, schwarzen Welpen zu füttern. Was ist das denn für einer, entfuhr es ihm und er bekam zur Antwort: "Das ist ein Schäferhund, noch ganz jung, ich habe ihn erst heute mitgebracht." "Aber der ist doch schwarz, gibt es denn so etwas?", wollte er wissen. "Ja," antwortete sein Onkel, das gibt es und ich werde ihn aufziehen, seine Mutter ist bei der Geburt leider gestorben und nun ist er bei uns.

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