fürchte, ich brächte es nicht fertig“, gab er zu.
„Du liebst sie. Du hast nur nicht den Mut, es einzugestehen“, meinte Michelle.
„Es ist anders“, protestierte er. „Ein Akt der Gewöhnung. Und der Fairness. Sie hat mir ihre besten Jahre geopfert.“
Blödsinn! Und was würde sein, wenn Michelle ihm die gleichen Jahre opferte?
„Wärest du bereit, dich von deiner Frau scheiden zu lassen?“, fragte sie.
Ihn überkam ein Gefühl des Unbehagens. Er fand Michelle über alle Maßen schön und begehrenswert, er war in sie vernarrt, aber ihre Frage störte und missfiel ihm. Er fand sie verfrüht, nicht ganz passend, sie war wie eine Nötigung. Aber hatte er diese Frage mit seiner Liebesbeteuerung nicht geradezu herausgefordert? Er hätte auf Michelles Warnung hören sollen. Jetzt hatte er den Salat!
„Nein, ich glaube nicht“, sagte er.
Michelle lachte und zog das Revers über ihre nackte, schöne Brust. „Du bist wenigstens ehrlich.“
„Ich bin zu alt für dich“, meinte er.
„Das ist einfach nicht wahr.“
„Es würde spätestens in zehn Jahren wahr werden!“
„Das hast du hübsch gesagt“, spottete sie. „Wärest du heute hier, wenn deine Frau zehn Jahre jünger wäre?“
Er überlegte kurz, dann antwortete er: „Ja, ich glaube schon. Ich bin nicht hier, weil ich sie alt oder hässlich finde, sondern weil ich meine, dass ihr... nun, dass ihr eine gewisse Leidenschaftlichkeit fehlt.“
„Sie ist also mies im Bett, oder?“
Er zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen kannst du es so ausdrücken.“
„Ich verstehe das nicht“, sagte sie. „Ich glaube nicht an das Märchen von den frigiden Frauen. Ich glaube eher, dass es an dir liegt. Du hast etwas falsch gemacht.“
„Hast du den Eindruck, dass ich sehr kühl bin, ein schlechter Liebhaber?“, fragte er und gab sich Mühe, nicht gekränkt zu sein. Gleichzeitig füllte er die Gläser nach. Ihm passte dieses Gespräch nicht, aber er sah ein, dass er damit fertigwerden musste. Michelle hatte ein Recht darauf, derlei Fragen zu stellen. Wenn sie ihm nicht passten, konnte er ja gehen.
Michelle lächelte. „Wir kennen uns ja kaum.“
Er schaute sie an und merkte, wie sich sein Glied in der Hose versteifte. Er war bereit für eine neue Runde und hatte vor, keine Zeit zu verschwenden.
„Es ist warm hier drin“, erklärte er. „Ich würde mich gern ausziehen.“
„Warum tust du es dann nicht?“
Er stand auf und entkleidete sich vor ihren Augen. Michelle lachte leise, als er den Slip abstreifte und seinen dicken, steifen Penis hochschnellen ließ.
„Er ist wirklich süß“, flüsterte sie, ihren seltsam klebrig werdenden Blick auf seine Männlichkeit gerichtet.
„Wird es dir in deinem Bademantel nicht auch etwas warm?“, fragte er grinsend und griff nach seinem Glas.
„Du hast recht“, sagte sie. „Er ist völlig überflüssig.“
Sie stand auf und ließ den Mantel fallen. Die gleißende, lockende Nacktheit ihres Körpers war wie eine Offenbarung. Er zog das Mädchen in seine Arme und presste sie an sich. Sein hochragender, pulsierender Penis lag mit heißer Steifheit zwischen ihren glatten Körpern. Sie küssten sich. Als sie sich voneinander lösten, fragte Paul leise: „Hast du einen besonderen Wunsch?“
„Den kannst du mir nicht erfüllen?“, flüsterte Michelle und griff nach seinem steifen Glied. Sie schloss ihre schlanken Finger darum und begann sanft seine Vorhaut über die geschwollene Eichel zu ziehen.
Sein Atem beschleunigte sich. Er hob die Hände und nahm ihre Brustwarzen zwischen seine Fingerspitzen
„Ich tue alles für dich“, meinte er. „Alles!“
„Wir haben Zeit“, erwiderte sie.
Er hob sie auf, legte sie auf die Couch und stopfte ihr ein Kissen unter den aufregend gerundeten Popo. Vielleicht war das, was er vorhatte, der bürgerlichste Akt der Befriedigung, der in einer solchen Situation denkbar war, aber Paul fand, dass dieser Akt einfach dazu gehörte, unausweichlich, wie ein Ritual, dessen Ausübung einen erst zum akzeptierten Mitglied einer bestimmten Sekte machte.
Michelle schien genauso zu empfinden. Sie empfing ihn mit gespreizten Schenkeln und offenen Armen, lächelnd, aber ohne große Begeisterung. Als er sich anschickte, seine lustgeschwollene Männlichkeit mit wildem Schwung in ihre saugende Vagina zu stoßen, verwandelte sich ihre scheinbare zärtliche Unterordnung rasch in eine heftig mitarbeitende Partnerschaft. Sie drehte und wandte sich unter ihm, sie hielt ihn mit den Armen umschlungen, sie kratzte, biss und küsste ihn, während er mit wachsender Begeisterung auf und nieder pumpte, mitgerissen und angefeuert von einer Leidenschaft, die er bei Laura noch niemals erlebt hatte. Er stand diesmal volle Minuten durch, ehe er, von Michelles Gestammel angefeuert, sein Sperma in ihren sich aufbäumenden, schlanken Leib spritzte.
„Ja, gib es mir, Liebling, gib mir alles, alles... ahhh, ja...!“, schrie Michelle und schluchzte fast vor Lust, als der eigene Orgasmus sich mit der Hitze seines Ergusses paarte.
Als er glücklich und erschöpft zwischen ihren Schenkeln liegen blieb und spürte, wie ihre spielenden Hände über sein Haar, seinen Rücken und sein Gesäß glitten, wie sie ihn streichelte und liebkoste, wusste er, dass er alles tun würde, um Abende dieser Art wiederholen zu können.
Alles...!
Auch eine Scheidung, wenn es nötig wäre? fragte er sich. Er schob die Frage beiseite, er war nicht bereit, sich ihr zu stellen. Er war glücklich. Warum sollte er sich in diesem Augenblick mit unnützen Sorgen belasten?
Er merkte, wie sein erschlafftes Glied aus ihrer Vagina glitt, und hatte das Gefühl, dass ihn die Schoßmuskeln des Mädchens nur zögernd freigaben. Es schien ihm fast so, als schnappten sie noch einmal nach ihn gierig wie ein unersättlicher Mund, aber dann war alles vorüber.
Michelle lag unter ihm, mit geschlossenen Augen, ein sanftes, beinahe madonnenhaft wirkendes Lächeln in den hübschen Mundwinkeln.
Wie schön sie war!
Attraktiv und aufregend. Jung und hinreißend gewachsen. Dabei musisch begabt, und eindeutig intelligent. Eine Frau zum Repräsentieren, mit der man auch noch tollen Sex erlebte...
Wieder überkam ihn die Frage nach einer möglichen Scheidung von Laura. Verdammt, Geld war nicht alles. Wenn man es besaß, brachte es nur Probleme mit sich. Diese Probleme waren weit entfernt von jenem Glück, das die meisten Menschen mit Geld und Reichtum in Zusammenhang brachten.
Michelle hob träge die Augenlider und lächelte ihn an.
„Woran denkst du?“
„An dich.“
„Ich bin doch bei dir.“
„Eben.“
„Wirst du wiederkommen?“
„Ich bin noch nicht bereit, zu gehen.“
„Von mir aus kannst du bis zum Frühstück bleiben“, sagte Michelle, „aber wirst du nicht Ärger mit deiner Frau bekommen?“
Er schaute auf seine Uhr. „Hm“, machte er. „Eine Stunde haben wir noch.“
„Schade“, sagte sie.
„Meinetwegen auch zwei.“
„So wird es nun immer zwischen uns sein. Ein paar sexuelle Höhepunkte und dann dein Blick auf die Uhr.“
„Ist das so schlimm?“
„Ja“, sagte sie. „Das ist schlimm. Lass mich aufstehen, bitte. Ich möchte