Karin Müller

Hausfrauen, raus aus dem Burnout!


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einfach so, und es war möglich. Und genau dieses Gefühl, dass alles möglich ist, ist es, welches du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen. Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm es mit in die Nacht hinein.

Der zweite Tag

      Hab positive Gedanken

      Heute versuchst du deine Arbeit mit Freude und voller sonniger Gedanken auszuführen. Wenn du bügelst, denke nicht an deine Sorgen oder rege dich dabei nicht über ein vergangenes Geschehnis auf. Was vorbei ist, kannst du sowieso nicht mehr ändern. Denke während der Hausarbeit an schöne Erlebnisse, die du hattest oder gerne haben möchtest. Behalte deine Gedanken im Griff, konzentriere dich vollkommen auf sie, so dass es nur positive Gedanken sind. Die Hausarbeit ist Routine, die geht dir automatisch von der Hand. Lass deine Gedanken nicht ins Negative abdriften. Es geht dir gut.

      Als nächstes planst du dabei in deinem Kopf, wie du dein Leben gerne haben möchtest. Denke dir dein Leben aus. Wie du dich gut fühlst. Du hast Unterstützung und Verständnis. Du fliegst ins entspannende Hotel und liegst mit dem rot, orangen Drink in der Hand am Pool. Deine Kinder spielen zufrieden und lassen dich in Ruhe, denn dein Mann kümmert sich um sie. Vielleicht hast du ganz andere Wünsche. Du möchtest gerne ein Bild malen, ein Buch lesen, nach New York fliegen, mit deiner Freundin ins Kino gehen. Auch wenn du jetzt gerade Staub saugst, egal, stelle dir nur schöne Dinge vor.

      Nichts anderes! Das ist wichtig.

      Lasse keine Zweifel aufkommen, dass ein paar gute Gedanken nicht helfen deine Verfassung zu stärken. Doch dies ist so, denn sie ist in deinem Kopf entstanden und nicht in deinen Beinen oder auf der grünen Wiese. Jeder lebt sein Leben selbst, und ist selbst dafür zuständig.

      Also los, nun weißt nun wie es geht. Und das machst du nun den ganzen Tag, bei allem was du tust. Lass dich nicht verleiten, deine Gedanken drehen sich nur um gute Dinge. Klar, es ist erst der zweite Tag. Es gelingt dir nicht immer, doch je öfter du merkst, dass du ins Negative abdriftest und über etwas nachdenkst, dass mit Ärger, Stress oder genervt sein zu tun hast, desto mehr machst du Fortschritte. Du beginnst deine Denkweise und deine Einstellung zu kontrollieren.

      Vor allem, die Routine Arbeiten sind gefährlich, um rückfällig zu werden. Auch Haare föhnen oder Zähneputzen. Es sind die alle die Dinge, bei denen du dich nicht darauf konzentrieren musst, dann können sich deine Gedanken verselbständigen. Es ist ausgesprochen schwierig sie stets unter Kontrolle zu halten. Manchmal bist du mit den Gedanken schon weit weg, bist du es merkst. Aber du hast es gemerkt, und das ist der größte Fortschritt.

      Du wirst durch dieses Buch lernen gelassener und ausgeglichener zu werden. Der Stress entsteht nur in deinem Kopf.

      Das ist wie bei einem Arbeitnehmer, der sich fürchterlich über seinen Chef aufregt. Wochen oder monatelang befiehlt dieser nur rum, macht seine Arbeit selbst nicht optimal und auf ein angenehmes Betriebsklima legt er keinen Wert. Der Arbeitnehmer läuft irgendwann in ein Burnout. Aber warum? Er muss lernen, dass auch wenn er vor lauter genervt sein, seinen Kopf an die Wand schlägt, sich der Chef immer noch nicht ändert. Ja wirklich, es liegt an seiner eigenen Denkweise. Entweder sucht er sich einen neuen Job, oder er akzeptiert seinen jetzigen, wie er ist.

      Aber nun wieder zu dir.

      Dein Haushalt sieht heute wunderbar aus. Du hast ihn gut gemeistert, mit weniger Stress und einer angenehmen Atmosphäre in deinem Kopf. Lobe dich selbst, du warst heute super.

      Abends, wenn du deinen Tagesablauf für morgen studierst, blockiere dir fünfzehn Minuten für dich. Merke dir die Zeit oder schreibe ICH in deine Agenda. Wenigsten fünfzehn Minuten, das schaffst du. Egal um welche Uhrzeit aber wieder so, dass dich niemand stören kann.

      Also, was war dein Schönstes heute? Deine Gedanken, sind bereits viel öfter bei dir geblieben als bisher. Das ist ein großer Fortschritt und du wirst dich nun Tag für Tag besser fühlen. Es geht nicht immer alles von heute auf morgen, manchmal braucht es etwas Geduld, um etwas zu erreichen. Du bist auf gutem Weg. Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm es in die Nacht hinein. Du siehst es wird schon besser, und nicht vergessen, schlafe genug.

Der dritte Tag

      Dein Körper

      Was hast du heute zu tun? Wahrscheinlich wie immer, einkaufen, kochen, zur Arbeit fahren, Zahnarzttermin, waschen, wie jeden Tag, das volle Programm. Die letzten beiden Tage hast du gut mitgearbeitet. Du hast versucht deine Gedanken in den Griff zu bekommen. Es ist dir bereits oft gelungen. Aber ich weiß, es braucht Übung nicht ins Negative abzudriften und sich nicht aufzuregen oder sich zu nerven. Es gibt den ganzen Tag genug Gelegenheiten, um das Positive zu vergessen. Du hast erst begonnen und du wirst sehen, es wird jeden Tag besser funktionieren. Du wirst dich immer weniger genervt und überlastet fühlen.

      Heute hast du eine neue Chance dich weiter zu entwickeln und aus deinem Dilemma heraus zu kommen. Denn heute kümmerst du dich um deinen Körper. Zuerst aber daran denken, keine schlechten Gedanken bei der Hausarbeit oder beim Autofahren. Auch heute ziehst du das durch.

      Nun zu deinen fünfzehn Minuten:

      Du hast nun genau fünfzehn Minuten für dich. Wann hast du das letzte Mal dein Gesicht gepflegt, oder deine Nägel lackiert? Wie sehen deine Hände oder deine Füße aus?

      Jetzt hast du Zeit dazu. Jetzt, los.

      Nicht vergessen, lasse dabei deine Gedanken nicht abdriften. Es geht gerade nur um dich. Genieße ganz achtsam jede Minute davon. Konzentriere dich auf die Creme, die du benutzt, wie gut sie duftet. Schau dir die Farbe des Nagellacks gut an, welche Blumen in der Natur sehen auch so aus? Lass deine Gedanken über duftende Blumenfelder fliegen. Sei achtsam bei dem was du tust. Es ist nicht selbstverständlich. Zeit für dich ist eine Seltenheit, umso mehr achtest du nun darauf, wie und was du tust.

      Entspanne dich ohne schlechtes Gewissen, es ist deine Zeit, du darfst das.

      Vergesse nicht, wenn es dir gut geht, geht es auch deiner Familie gut.

      Wenn dich danach der Alltag unerbittlich wieder einholt, keine Sorge, dass gehört dazu. Macht jedoch nichts, denn du hattest heute deine Zeit und die entspannte dich so sehr, dass du nun den Rest des Tages gewappnet meistert. Du bist bereits viel ausgeglichener. Du fühlst dich zufriedener und ruhiger. Sobald du dich gestresst fühlst, denke an deine Zeit, die du für dich hattest. Du hast die Türe zu deinem Mittig sein geöffnet.

      Die Unruhe und der Frust werden jeden Tag versuchen sich in dein Gehirn einzuschleichen. Das gehört zum Leben. Es ist nicht jeden Tag alles wunderbar, stressfrei, unkompliziert und friedlich. Die Welt besteht aus Krieg, Streit und Leid. Hier und in diesem Moment geht es jedoch um deine eigene Welt. Du lebst in deiner Welt, deswegen lass genau diese negativen Gefühle nicht in dich rein. Stelle dir vor, du bist wie ein Kleidungsstück, das gegen Schmutz imprägniert ist. Du steckst in deinem Körper drinnen und dein Hirn hat eine Türe zu dir. Öffne sie nur für das Gute, für das was du möchtest. Alles andere nimmst du einfach zur Kenntnis. Filtere zuerst alles, bevor du es in deine Welt lässt. Du lernst das. Je mehr du filterst, desto besser wird es dir gehen.

      Abends, wenn Ruhe eingekehrt ist, denke zurück an deine fünfzehn Minuten, wie entspannt du dich dabei gefühlt hast, und wie deine Vorstellungen dabei geduftet oder ausgesehen haben.

      Behalte dieses Gefühl in deinem Herzen und nimm dieses Gefühl mit in die Nacht hinein.