Stefan Georg

Wirtschaftsingenieurwesen studieren


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lediglich ca. 40% der im Ausland erbrachten Leistungen in Deutschland voll anerkennen.

       ECTS-Punkte durch Learning Agreements absichern

      Eine zielführende Methode, die eigenen Leistungen „abzusichern“, sind sogenannte Learning Agreements. Hierbei handelt es sich um Absprachen zwischen der Heimat- und der Gasthochschule. In diesem Vertrag, den die Hochschulen sowie der Studierende unterschreiben, ist die Anerkennung der Leistungen vorab zugesichert. Voraussetzung dafür ist, dass die Studenten die Leistungen während des Auslandsaufenthaltes auch tatsächlich erbringen.

      Natürlich lassen sich auch nicht immer ausreichend Studieninhalte an der Gasthochschule finden, die zum eigenen Lehrplan passen. In diesem Fällen wird es unvermeidbar sein, dass eine Anerkennung nur in Teilbereichen erfolgen kann. Dennoch bringt ein Auslandsaufenthalt unverzichtbare Erfahrungen mit. Deshalb sollte man auch dann über ein Auslandssemester nachdenken, wenn die Zahl der ECTS-Punkte klein ist, die anzuerkennen ist.

      Workload im Studium

      Der Workload im Studium wird für alle Module im Bachelor- und Master-Studium Wirtschaftsingenieurwesen individuell berechnet. Auf Basis dieses Workloads werden sogenannte ECTS-Punkte vergeben. In der Regel steht ein ECTS-Punkt für eine Arbeitsbelastung zwischen 25 und 30 Stunden für den durchschnittlich begabten Studierenden. Dabei sollen bei einem Vollzeitstudium 60 ECTS-Punkte pro Jahr den einzelnen Modulen zugeordnet werden. Somit entspricht dies einer Arbeitsbelastung von 1.500 bis 1.800 Stunden pro Studienjahr. Allerdings verteilen viele Hochschulen diese Arbeitsbelastung nicht auf das komplette Kalenderjahr.

      Nur wenn die Prüfungen in der vorlesungsfreien Zeit liegen, sind die 1.500 bis 1.800 Stunden auf 40 bis 45 Wochen verteilbar. Und nur dann kommt man auf einen Workload im Studium von etwa 40 Stunden pro Woche. Wenn dagegen die Prüfungen in die Vorlesungszeit integriert sind, stehen meist nur etwa 30 Wochen pro Jahr zur Verfügung. Dann steigt die Arbeitsbelastung auf 50 Stunden und mehr pro Woche, was auf Dauer schwierig zu realisieren ist.

      Ein sehr wichtiger Aspekt der neuen Bachelor – und Master- Studiengänge ist die Modularisierung der Lehrinhalte. Unter einem Modul versteht man „einen mit Lernzielen versehenen Verbund von inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmten Stoffgebieten und Lehrveranstaltungen“, der eine in sich geschlossene, studienbegleitend geprüfte und mit Leistungspunkten ausgewiesene Studieneinheit bildet. Dabei sollte die Studieneinheit einen gewissen Mindestumfang nicht unterschreiten. Im Ergebnis weisen viele Hochschulen 5 Leistungspunkte als Minimum für ein Modul aus.

      Der geforderte Workload (die Arbeitsbelastung) eines Studierenden wird anhand eines europäischen Punktesystems (ECTS=European Credit Transfer System) gemessen. Dabei sind sogenannte Leistungspunkte („Credits“) ein Maß für die studentische Arbeitsbelastung. Diese schließt sowohl Präsenzphasen an der Hochschule (also Vorlesungen. Übungen, Seminare etc.), als auch Selbstlernphasen und Prüfungsphasen mit ein. Allerdings auch Praxisphasen, Projektarbeiten, Fallstudien, Forschungs- und Entwicklungsprojekte, wissenschaftliche Arbeiten, fremdsprachige Lehrveranstaltungen oder Auslandsaufenthalte können mit in das Studium einbezogen werden.

      ECTS-Punkte messen den Workload

      Einen ECTS-Punkt soll eine Hochschule genau dann vergeben, wenn die zu erwartende Arbeitsbelastung eines durchschnittlich begabten Studierenden etwa 25 bis 30 Stunden beträgt, um eine angemessene Leistung zu erbringen. Zusätzlich sind pro Studienjahr 60 ECTS-Punkte zu vergeben. Somit entspricht diese einer Jahresarbeitsbelastung von 1.500 bis 1.800 Stunden. Jedoch ist diese Rechnung nicht unrpoblematisch. Denn die Vorlesungszeit pro Studienjahr umfasst in Deutschland in der Regel nur 30 Wochen. Folglich muss ein Teil der Arbeitsbelastung auf die sogenannten Semesterferien entfallen (wogegen überhaupt nichts spricht), um eine akzeptable wöchentliche Arbeitszeit für die Studenten zu erreichen. Ansonsten wird die 50- bis 60-Stunden-Woche zum Standard. Und welcher Student will und kann das aus Dauer leisten?

      Auf jeden Fall sollte man sich NICHT für ein Studium entscheiden, weil einem eine Ausbildung oder der Berufsleben als zu stressig erscheinen. Auch ein Studium bedeutet Arbeit und übernimmt die Rolle eines Vollzeitjobs.

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