DEM KORSCHENBROICHER Schützenfest verfehlt das Projektil einer Armbrust nur knapp den Moderator und Event Manager Thomas Marwitz. Privatdetektiv Robert Berringer ermittelt - und stößt sehr bald auf Eckart Krassow. Der hat sowohl die entsprechende Waffe als auch ein Motiv: Er möchte an Marwitz' Stelle die Eröffnungsveranstaltung der Hockey WM in Mönchengladbach moderieren. Doch wenig später wird er tot aufgefunden, und kurz darauf werden zwei weitere Armbrustmorde verübt. Gibt es eine Verbindung zwischen den Opfern? Ein kniffliger Fall für Berringer.
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.
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Tod in Tanger
Thriller von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 128 Taschenbuchseiten.
Die deutsche Studentin Elsa reist nach der für sie schmerzlichen elterlichen Scheidung nach Tanger, um Abstand zu gewinnen. Dort lernt sie den 38jährigen Robert kennen, einen attraktiven, indes einigermaßen undurchsichtigen Mann scheinbar dänischer Herkunft, in den sie sich verliebt und in dessen Villa sie bald darauf einzieht. Zunächst glaubt sie ihm bedingungslos und vertraut ihm etliches aus ihrer bedrückenden Vergangenheit an, doch als sie bemerkt, dass Robert Schminkutensilien benutzt und über mehrere Pässe verfügt, beginnt sie, sich über den Charakter von Roberts Geschäften Gedanken zu machen. Wenig später begibt sich Robert auf eine seiner sogenannten Geschäftsreisen nach Spanien und Frankreich, und Elsa bleibt zusammen mit dem arabischen Hausdiener in der Villa zurück.
Es stellt sich heraus, dass Robert als professioneller Auftragsmörder tätig ist - eine schreckliche Entdeckung, die Elsa macht. Robert kann sie nun nicht mehr am Leben lassen...
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1
Das erste Mal traf Elsa mit Robert Jensen im Postamt von Tanger zusammen.
Alles in allem war es nur eine sehr kurze Begegnung. Robert hatte sie fast umgerannt und schien sehr in Eile zu sein.
„Pardon!“, zischte es zwischen seinen dünnen Lippen hindurch.
„Macht nichts“, erwiderte Elsa. Sie sagte das instinktiv und ohne viel nachzudenken auf Deutsch, obwohl sie ja eigentlich nicht so ohne weiteres davon ausgehen konnte, dass ihr Gegenüber sie auch verstand.
Dann wechselten sie einen kurzen Blick miteinander. Elsa sah in hellblaue Augen.
Der Mann war blond, und sein Haar lichtete sich an manchen Stellen bereits. Dennoch, sein Alter war schwer zu schätzen. Zwischen 25 und 40 schien alles möglich.
Aber da waren diese Augen, die einfach zu einem älteren Mann besser zu passen schienen.
Bei dem Zusammenprall war ihm der Pass heruntergefallen. Er bückte sich, um das Dokument wieder an sich zu nehmen; aber es gelang Elsa noch, einen Blick darauf zu werfen. Es war ein dänischer Pass, soviel konnte sie sehen.
Er nahm das Dokument und steckte es sofort in die Innentasche seines hellbraunen Sommerjacketts. Dann ging er an Elsa vorbei. Sie sah ihm nach, aber er drehte sich nicht zu ihr um, sondern wandte sich geradewegs zu einem der Schalter.
Dort hörte sie ihn in - soweit sie das beurteilen konnte - ziemlich fließendem Französisch reden. Sie verstand kaum etwas davon. Nur einzelne Wörter, die keinen Sinn ergaben. Das nächste Mal, dass sie ihm begegnete, war am darauffolgenden Abend.
Der Muezzin hatte sein Abendgebet bereits per Lautsprecher über die Stadt gerufen und es war dunkel. Vom Meer her stiegen Nebel auf. Es wurde feucht und auch ziemlich kalt.
Sie zog sich ihre dünne Jacke enger um die Schultern und schlug den Kragen etwas hoch, aber diese feuchte Kühle ging durch alles hindurch. Es schien kein Mittel dagegen zu geben.
Sie wusste, dass es kaum wärmer sein würde, wenn sie sich in ihrem Hotel in die Decke rollte. Die Heizung war außer Betrieb. Da stand noch ein Elektro-Heizkörper - aber das schwache Stromnetz im Haus hatte schon Mühe, einen Haarföhn zu verkraften.
Elsa ließ sich in dem