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Jürgen Ruszkowski, Jürgen Ruszkowski
Deutschland 1800 - 1953
Band 125e in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
Die „Franzosenzeit“ unter Napoléon
Das frühe 19. Jahrhundert in Deutschland
Gesellschaftliche Veränderungen in Stadt und Land
Johann Hinrich Wichern in Hamburg-St.-Georg
Industrialisierung und Urbanisierung
Chronologie zur Deutschen Kolonialgeschichte
Deutsche Musterkolonie in China
Choleraepidemie von 1892 in Hamburg
Lebensverhältnisse und Milieus 1880 – 1914
Der Erste Weltkrieg (1914 - 1918)
1933 – 1945 Hitler wird Reichskanzler
Nationalsozialistische Herrschaft
Die ersten Nachkriegsjahre1045 – 1949
Die gelbe Buchreihe „Zeitzeugen des Alltags“
Vorwort des Herausgebers
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen.
Diese Rezension findet man bei Amazon: Ich bin immer wieder begeistert von der „Gelben Buchreihe“. Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Danke, Herr Ruszkowski.
Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere.
Hamburg, 2020 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
Hier entstehen die Bücher und Webseiten weit über 100 Buchbände.
des Herausgebers
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Prolog
Prolog
Die Zeitspanne zwischen dem beginnenden neunzehnten Jahrhundert und den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg war für die Deutschen mit sehr großen Veränderungen und Katastrophen verbunden.
https://www.bpb.de/izpb/142105/1800-bis-1850
Prof. Dr. Jürgen Osterhammel
Der deutsche Nationalstaat ist heute eine Selbstverständlichkeit. Deshalb fällt es schwer, sich ein Europa vorzustellen, in dem es einen solchen Staat noch nicht gab. Der heutige Föderalismus der 16 Bundesländer erinnert an die große Bedeutung, die Länder, Landschaften und unabhängige Städte – davon geblieben ist der Status von Berlin, Hamburg und Bremen als Bundesländer – als eigenständige politische Einheiten in Deutschland von jeher gehabt haben. Die föderale Struktur der heutigen Bundesrepublik vermittelt allerdings einen nur schwachen Eindruck von der kleinstaatlichen Zersplitterung, die um 1800 das hervorstechende Kennzeichen der politischen Landkarte Mitteleuropas war. Viele der Mini-Staaten bestanden nur aus einer größeren Stadt und ihrer ländlichen Umgebung. Durch den Tod des Herrschers, die Spaltung einer Dynastie, durch Vererbung oder eine militärische Niederlage konnten sie von heute auf morgen den Besitzer wechseln.
Diese fragmentierte Staatenwelt war nicht nach außen abgeschottet. Sie stand an ihren Rändern in einer Vielzahl von Beziehungen zu ihren zahlreichen Nachbarn. Im Inneren wurde sie in erster Linie durch eine gemeinsame Sprache zusammengehalten. Um 1800 war „Deutschland“ zwar kein Nationalstaat, aber eine ziemlich klar identifizierbare Kulturnation, zu der im allgemeinen Verständnis