Dagmar Herrmann

das absurde liebhaben


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aber wen stört das schon?

      Allerdings wer zum handstand oder spagat ein

      gespaltenes verhältnis hat bei dem hinterlassen lockerungsübungen auf gefährlichem gefälle

      einer planlosen freizeitgestaltung eine schneise

      der übellaunigkeit

      Die bodenhaftung sollte schon fehlen

      dann fallen auch die schwebevorrichtungen an

      der decke dem leichtfüßigen bossa nova tänzer

      auf den hinterfuß und das beginnen der

      hüftrotation kommt ins stocken … beinhart

      dabei bleibt die angebetete gärtnerin aus liebe

      mit dem rock zipfel am geranientopf hängen

      pflanzt der finstere stockfisch eine neue art

      von blütenhonig und salben kann sich das

      fensterleder selber

      das dem putzsüchtigen scheuermann

      im endstadium aus der hose hängt

      Leidensgenossinnen aus dem russischen ural

      kommen an der aufhänge vorrichtung

      schadlos vorbei und können eine extraration

      kartoffelpuffer für eine runde kasaschock

      und ein sibirisch eingefrorenes lächeln vom

      türsteher erhalten !

      empfehlung vom küchenchef !

      Ich habe ja nichts gesagt

      beteuert der kassierer

      als die kontrollfreaks

      den schlüssel für den

      weinkeller verlangen

      die caprifischer auf der bühne zum ententanz

      animieren ist die stimmung auf dem höhepunkt

      angelangt … vater abraham lüftet den zylinder

      um spenden zugute einer rundum-erneuerung

      für die blaufärbung der schlümpfe zu sammeln

      … das waren noch zeiten

      summt die barbusige garderobiere und hilft

      dem kanzlerkandidaten wieder auf die beine

      der auf dem blankpolierten parkett

      der politischen wechselspiele

      bei der reise nach jerusalem

      zwischen allen stühlen eine

      bauchlandung vollzog

      … mehr kann auch ein

      einzelner mann

      an hilfestellung

      nicht verlangen

      wenn ihm am schluss bei der quadrille unter dem brandenburger tor noch das salz in der suppe fehlt und mit einem satz die ohren klingen:

      auch ich bin ein berliner, der sich mit mauern auskennt.

      Die falle schnappt zu, als die von allen hunden gehetzte königin hämisch aus der hüfte heraus die tasche öffnet

      und mit dem spitzentuch die nase schneuzt

      wenn dann entgegen aller rhythmischen durchsagen und turnübungen die rautenförmigen warnhinweise plusminus eingeblendetem ted-umfrageergebnis noch nicht ausreichend sind

      den esel vom glatteise zu holen

      dann ist alle liebesmühe am verwalten

      und das letzte feuer am erkalten.

      Die das aufzeichnete kann auch nichts dafür. Bitte am pranger oder fensterkreuz hängen lassen, dabei hat sie den diplomatischen geflogenheiten die rechnung hinterher getragen und ungarn und polen nicht der erwähnung unterzogen.

      Der finale schluss:

      Addio, die drei peheiros und ihre nachfahrtenschreiberschaften am drehkreuz, die unglücklichen amigos mit den kantigen norddeutschen seewindgegerbten gesichten singen mir ein lullabye am hellichten tag beginnt die ruhe vor dem sturm.

      Ich weiß noch nicht, ob und wann es die zeit erlaubt und voranschreitet … ich wünsche aber allen ein glückliches weiter so, damit das wünschen nie aufhören möge, denn das wünschen ist die vorstufe zum glücklichsein.

      rote hasen springen

      in grasgrünen tapeten

      wänden und der himmel

      ist blau und sternenklar

      schimmern weißgoldene

      engel reiten auf

      purpurnen rappen

      fahlgelbe blitzgewitter

      werden von blassblütigen

      jünglingen ausgestreut

      triumphbogen weiten sich

      aus den arkaden sprengen

      vergessene dämonen

      reißen münder und maul

      affen in ekstatischen

      tänzen das ruder herum

      im wirbel der dunkelsten

      krater entblicken eishellen

      augen den trümmern

      des weltalls von allem

      ein wenig geht

      unter die haut

      zerrt an den haaren

      vernetzt mit fahrigen

      strichen schwarzweiß

      das gesichtsfeld

      schweiß dringt aus

      den poren fußsohlen

      brennen die hand

      sucht festen halt

      einen unterstand

      dein verstand

      auf einer reise

      deren ausgang

      ungewiss ...

      auch wenn der Schein oft trügt, lebe weiter auf dem einsamen Berg und genieße die Aussicht, auch wenn dich keine sichtbaren Zeichen der Einsicht und Einkehr von unterhalb im tiefsten Jammer-Tal herauf zu dem Gipfel der Erkenntnis, auf den du dich zurückverzogen zu haben glaubst, von menschlichen Wirken und Verwirken erreichen, so gib die Hoffnung nicht auf, denn unter ihnen weilet auch eine der letzten Meerjungfrauen, die auf der Suche nach dem verlorenen Schaum, ihre Seele wiederzufinden trachtet, es sei dir versichert und es mag dich mit den erbaulichen Säften der nimmermüden oftmals trügerischen Hoffnung aufrichten,

      sie, die um ihr Glück Betrogene, wird niemals verzagen, diesem Traumschaum oder Schaumtraum nachzujagen. So ist noch nicht jegliches Unterfangen dem Untergang und der Vernichtung geweiht und schone das gute Holz, auf dass es deine letzten Tage, dich trage, wohin auch immer.

      Denn bedenke, auch Noah konnte ohne Holz die rettende Arche nicht bauen.

      Schnurgerade verlief sich der flußlauf. Am ufer die rudernden arme der barkassenkönigin. Sie plante einen überfall auf das marode schloss der drohnen herrscherin. Im versandeten hafenbecken lag das schwarzbeflaggte schiff gestrandet und eine aufgewühlte stimmung herrschte in bars und hinterhöfen der verrufenen stadt ohne limit. Im randbezirk der höllischen umtriebe gelegen standen die letzten kanoniere bereit, sich auf das kommando der rotäugigen wolllustigen furie in die letzte schlacht zu stürzen. So