einer Freundschaft, einer großen Liebe oder Abenteuern im Alltagstrott wirst Du nicht lange Zeit überlegen müssen, was Dir mehr bedeutet und worauf Du wirklichen Wert legst. Exakt hierbei greift das Prinzip des Minimalismus und Du kannst ebenso wie eine körperliche wie innere Befreiung durchführen, in dem Du Dich von weniger wichtigen Dingen trennst und Deine Energie in Deine Beziehung, die Kameradschaft oder Deine Aktivitäten in der Freizeit steckst.
Minimalismus geht nicht nur mit der Erlösung von unnötigen Sachen, stattdessen auch mit einem überlegten und achtsamen Selbstmanagement einher. Hand aufs Herz: wie viel finanzielle Mittel hast Du zum Beispiel im letzten Kalendermonat für unwichtige Dinge ausgegeben, anstatt Dich mit Deinen Freunden zu treffen und euch einen schönen Abend zu machen? Welchen Mehrwert bringt Dir ein Möbelstück, dass in der Kategorie Luxus eingeordnet und dementsprechend teuer ist? Warum der Minimalismus immer mehr Anhänger findet und zu einem kreativen, selbstbestimmten Lebenskonzept geworden ist, liegt daran, dass immer mehr Menschen erkennen, dass die Schnelllebigkeit und der Fokus auf Besitztümer kein Glück erzeugen. Es gibt weder für den Umfang der Befreiung von unnötigen Dingen, noch für Deinen Beginn für ein reduziertes Leben eine Vorgabe. Du allein entscheidest, wann, von was und wie Du Dich trennen und minimalistisch leben möchtest.
Was benötigst Du und was benötigst Du absolut nicht? Willst Du mit der Befreiung von Zwängen und Dir selbst auferlegten Regularien starten, fängst Du am bequemsten im Kleinen an. Du trennst Dich von Dingen, die für Dich absolut verzichtbar sind und keinen Mehrwert bringen. Rasch wirst Du eine ganz neue Lebenslust kennen lernen und merken, dass es Dir besser geht, wenn Du nutzlose Investitionen gar nicht erst tätigst und Dich viel mehr auf Freundschaften und die Liebe, auf Deine Mitmenschen und auf Dich selber konzentrierst. Minimalismus macht auf jeden Fall zufrieden und glücklich.
Unser Eigentum, unser Komfort, die Art und Weise wie wir unsere Zeit verbringen und die Informationsflut, der wir uns aussetzen, halten uns von dem ab, was wir eigentlich möchten. Wir verplempern unser Geld und unsere Zeit und nehmen uns dadurch unsere Unabhängigkeit. Das Resultat: Keinerlei Zeit, kein Geld, keine Zufriedenheit.
Minimalismus pur - Jeder entscheidet selber wie weit er geht
Für mich hat Minimalismus viel mit Freiheit zu tun. Ich befreie mich vom Ballast, um mich den Dingen zu widmen, die mir wichtig sind. Meine alte Arbeitsstelle als Marketingkauffrau habe ich gekündigt, weil ich sie als Ballast empfunden habe. Anstelle habe ich nun als „freie Autorin“ im Schreiben meinen Beruf und meine Berufung entdeckt. Minimalismus bedeutet also nicht nur sich von Materiellem zu trennen, sondern ist für viele eine Lebensart oder ein Lebenswandel. Das bedeutet aber nicht, dass ein Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II nicht auch in einigen Bereichen minimalistisch leben kann. Meiner Meinung nach kann man aber nur von Minimalismus sprechen, wenn die Einfachheit frei ausgesucht ist.
Wenn du beginnst, dich vom Ballast zu befreien, passiert Erstaunliches. Du fragst dich, zu welchem Zeitpunkt und wie es dazu kam, das alles so kompliziert und komplex wurde. Und du wirst dich über die Vorzüge wundern, die dieser Lebensstil mit sich bringt: Wer nur ein bisschen besitzt, ist glücklicher, ausgeglichener und hat mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu diesem Schluss kommen die sogenannten Minimalisten, die sich bei Hab und Gut sehr stark einschränken.
Eine minimalistische Lebensweise führt wie von Zauberhand dazu, Ballast abzubauen und keinen neuen zuzulassen. Nur so kann man sich wirklich um die Dinge und Menschen bemühen und kümmern, die einem wichtig sind. Diese weniger-ist-mehr-Weltanschauung ist kein Verzicht. Jeder entscheidet selber, wie weit er geht.
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