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Fettwampe? Ja, aber richtig!


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nimmst wird nicht direkt in Fett in deinem Körper umgewandelt.

       Fette dienen dem Aufbau und Erhalt der Zellwände. Sie dienen dem Schutz der Organe. Außerdem können viele Vitamine ohne Fett vom Körper nicht gut aufgenommen werden.

      Ich glaube, dass es der größte Fehler war, den die Medien, die Wissenschaft und die Ernährungsexperten früher gemacht haben, zu erklären, dass allein Fette (und besonders Öle) dafür verantwortlich sind, dass man zunimmt. Schon vor 30 Jahren haben mich solche Behauptungen gewundert. Die afrikanische Naturmedizin behauptet fundamental das Gegenteil und es scheint sich immer mehr herauszustellen, dass sie Recht hat, denn immer mehr Studien zeigen heute, dass ein Mangel an Fett im Essen noch fetter macht. Öle in normaler Menge machen nicht fett.

      Wenn diese Erkenntnisse nicht wahr wären, dann würden die meisten Afrikaner, zum Beispiel die Kameruner, fett und dick sein, denn die Menschen dort „trinken“ Öl beim Essen. Das bedeutet, es wird mit sehr viel Öl gekocht, aber die meiste Menschen dort sehen sportlich, muskulös aus, auch wenn sie keinen Sport treiben. Und auch die Asiaten, besonders die Chinesen, wären heute alle fett, denn sie sind die Meister des Frittierens in Öl.

      Diese Idee, das Fett beim Essen wegzulassen, um abzunehmen, kam aus den USA. Man dachte, damit würde die Fettleibigkeit in Amerika reduziert werden können. Erst nach der Einführung dieser Essensphilosophie wurden die US-Amerikaner dann aber richtig fett. Die Folgen dieser Idee, die normalerweise jeder Wissenschaftler und Ernährungsforscher hätte kommen sehen müssen, sind katastrophal.

      Das Fett (ein natürlicher Geschmacksgeber und -träger) wurde aus dem Essen verbannt und stattdessen kamen künstliche E-Stoffe hinein, damit das Essen weiterhin schmeckte. Die Nahrung wurde salziger, süßer und säuerlicher. Der Mensch war damit „endgültig“ vergiftet und die Fettleibigkeit war nicht mehr zu kontrollieren.

       Als Fazit würde ich sagen: weniger pflanzliches Fett in der Nahrung = mehr süße Nahrung + mehr salzige Nahrung + mehr Transfette + mehr Zusatzstoffe eine tödliche Mischung

      Dass Fett fett macht ist auch im Grunde nicht falsch, falsch ist es, wenn man damit Öle meint. Genau die Fette, die dick und krank machen wurden früher von diesen Experten ausgenommen und sie wurden sogar beworben, damit man sie noch häufiger zu sich nahm. Dies sind industriell hergestellte Fette (Transfette in fast allen Fertig- und Kühlgerichten, in Chips, Pommes, Hamburgern usw.), dies sind Fette von gemästeten, ungesunden Tieren (Wurstwaren, Milch, Sahne, Butter, Margarine usw.).

      Im Fernsehen sah ich Sachen, die ich nicht verstehen konnte. Die Kochsendungen propagierten die falsche Ernährung und nannten ihre Küche gesund. „Ja, ein bisschen Öl, wir müssen an unsere Figur denken“, sagte ein Koch in seiner Sendung und einige Minuten später tat er massenweise Butter und Sahne ins Essen, weißen Zucker ins Dessert und verkaufte das als gesundes Essen. Ja, dass Menschen heute fett und krank sind ist kein Zufall.

      Neben schlechten Fetten sind dies die wahren Freunde der Fettleibigkeit und der Krankheiten:

      Zucker, besonders die raffinierten. Es wurden ähnliche Fehler wie mit dem Fett gemacht. Gute, weniger schädliche Zucker wurden ersetzt durch Süßstoffe, die dann richtig fett machen

      Milchprodukte, die heute zu viele Hormone, Chemikalien und Antibiotika enthalten

      und Mehlprodukte auch hier wurde das gesunde Mehl, wie man es vor 50 Jahren noch hatte, so geändert, genmanipuliert und industriell verarbeitet, dass es heute eine Gefahr geworden ist und kaum noch Nährstoffe enthält

      Wenn du dich gesund ernähren möchtest, ist es wichtig, dass du selbst recherchierst, nachdenkst und nicht nur das tust, was die Forscher, die Wissenschaft und die Experten sagen. Sie liegen auch manchmal, wie bei der Sache mit dem pflanzlichen Öl, falsch.

      3. Die 10 schlimmsten Lügen der Lebensmittelindustrie über Lebensmittel

      Getreideprodukte und Nudeln sind gesund

      Noch vor 50 Jahren hätte ich sofort ja gesagt, aber heute enthalten industrieverarbeitete Getreide kaum Nährstoffe. Das am stärksten verbreitete Getreide ist der Weizen, der viel Gluten enthält – und dieses kann eine Menge Erkrankungen verursachen.

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      Käse und Milchprodukte sind gesund

      Auch hier, wie beim Getreide, wäre das im Grund auch richtig, weil diese Nahrungsmittel viele Nährstoffe enthalten. Leider sie sind heute durch die ungesunde Massenzüchtung von Tieren und die benutzten Chemikalien (Antibiotika) eine Gefahr für die Menschen. Bio-Milchprodukte (von echten Bio-Produzenten und nicht die der Supermarktketten) sind dringend zu empfehlen. Aber auch diese würde ich nur gelegentlich essen, denn auch Bio-Milch ist hormonell belastet und Milch ist ganz allgemein nicht für erwachsene Tiere oder Menschen vorgesehen. Sie verursacht viele Krankheiten und macht dick.

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      Fettarme Produkte sind gut und machen dünn

      Fettarm bedeutete, dass das Fett entnommen und das Produkt somit auch verändert wurde. Damit es aber weiterhin schmeckt, tauschen die Hersteller das entnommene Fett gegen andere, chemische Stoffen aus, wie Süßstoffe, mehr Salz, Geschmacksverstärker, um den Geschmack zu erhalten, was für die Gesundheit dann gefährlich wird.

      Fleisch ist ungesund und macht fett

      Fleisch ist nicht ungesund, sondern bestimmte Arten von Fleisch können ungesund sein. Im Gegenteil kann gesundes Fleisch, wegen des hohen Gehalts an Eiweiß, dem Köper sehr helfen und sogar Krankheiten bekämpfen, wie zum Beispiel Diabetes und zu hohen Blutdruck.

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      Auch tierisches Fett kann gesund sein, sofern die Tiere korrekt ernährt und nicht mit schlechten Futtermitteln gemästet wurden, und das Fleisch nicht aus Massentierhaltung kommt. Fleischfett hat ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis von gesättigten und ungesättigten Fetten, und von Omega-6 und Omega-3 Säuren.

      Weniger pflanzliches Fett ist gesund

      Der Mensch hat schon immer viel Fett bzw. Öl zu sich genommen. Sogar viel tierisches Fett, um zum Beispiel den Winter zu überstehen. Den größten Teil der Kalorien nahmen und nehmen viele Völker über das Fett zu sich und das hat sich seit tausenden von Jahren nicht geändert. Warum sollte dann auf einmal Fett schlecht sein? Fett ist grundsätzlich nicht schlecht, aber die Art des Fettes, die wir zu uns nehmen hat sich sehr verändert. Das tierische Fett wurde ungesund wegen der Art der Züchtung der Tiere und wegen der industriellen Verarbeitung der tierischen Fette, mit zig E-Stoffen. Das gute pflanzliche Fett wurde durch minderwertige pflanzliche gehärtete und teilweise gehärtete Öle ersetzt.

      Pflanzliches Öl macht dick

      Gewisse Fettsäuren sind essenziell: das bedeutet, sie sind wichtig für den Körper, aber er kann sie nicht selbst herstellen. Öl ist mehr als ein Nahrungsmittel. Öl ist ein Heilmittel. In diesem Buch erfährst du, warum und wie ZU WENIG Öl dick macht.

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      Vollkornprodukte sind gesünder

      Nicht, weil ein Brot dunkel ist, ist es auch Vollkorn. Viele Vollkornprodukte werden mit Farbstoffen verdunkelt und viele Menschen denken, durch den Verzehr etwas Gesundes zu essen. Diese Farbstoffe sind aber leider oft nicht natürlich und können als chemikalische Zusatzstoffe der Gesundheit schaden.

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      Außerdem gibt es in Getreidekörnern viele Stoffe mit unterschiedlichen Proteinstrukturen, wie Lektine und Alkylresorcine, die (besonders für Menschen, die eine ungesunde oder problematische Darmflora haben) den Darm krank machen können, indem sie die die Darmwand angreifen. Dadurch