Beate Reinecker

Dein Mut, frei zu sein


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verzieren genau in diesem Moment ihre Pfeile. Sie erhoffen sich eine Möglichkeit, sich aufs Neue über dich zu erheben und deine Stärken in Frage zu stellen. Manchmal hast du den Drang, dich zu verstecken, abzutauchen oder in einer Ritterrüstung Schutz zu suchen. Du liebst die Freiheit, die Menschlichkeit und du bist verletzlich. Deine Kraft und deine Stärke leuchten klar und deutlich. Sie erwecken den Neid der anderen. Diese suchen nach Fehlern und Schwächen, denn sie wollen dich nicht strahlend sehen. Dein innerer Leuchtturm gibt nicht auf, er kreist weiter und bleibt klar und hell. Er spendet Licht, Orientierung und Hoffnung.

      Deine subtilen Energien

       Du bist über dich selbst erstaunt, denn dein Leuchtturm ist immer noch nicht erloschen. Im Gegenteil: Er meldet sich unaufhörlich und leuchtet weiter. Manchmal wunderst du dich, über deine inneren Eingebungen und Mahnungen. Du liebst deine innere Stimme. Doch manchmal hast du Angst vor ihr, weil sie dir sehr deutlich sagt, dass in deinem Leben vieles schief läuft. Es klafft eine Wunde in dir. Es ist die Wunde eines ungelebten Lebens. Du hast deine Träume häufig vernachlässigt und dich selbst verraten. Notsituationen haben dich an den Rand der Hilflosigkeit geführt. Deine Würde wurde in Frage gestellt. Nicht selten hast du mit deiner Vernunft geprahlt. Du behauptetest, du seiest reflektiert und du würdest nichts dem Zufall überlassen. Du hättest dich selbst und dein Leben im Griff. Die Wirklichkeit sah und sieht oft anders aus: Du hast dich verbarrikadiert, überall deine Türen abgeschlossen, den Schlüssel versteckt. Du hast immer wieder das Leben ausgesperrt und wichtige Signale deines Leuchtturms übersehen. Es fällt dir immer schwerer, das Licht der Freiheit zu ertragen und den Schlüssel zu suchen. Der Schlüssel zu dir ist auch der Schlüssel zur Welt. Wenn du den Schlüssel zu deinem Selbst versteckst, kannst du nicht in die Welt gehen. Dein Selbst ermöglicht dir den Zugang zur Außenwelt und somit zum Du. »Sperre das Leben niemals aus und verrate nicht dein Selbst« Du könntest zu brav und angepasst werden. Deine Eigenarten und deine Natur sind in Gefahr, wenn die Anpassung deine Persönlichkeit erstickt. Dein Leuchtturm in dir kreist und er steht auf einem Felsen mitten in der Brandung. Der Wind, der Sturm, der Regen, der Tsunami des Lebens schlagen gegen ihn. Sein Licht flackert. Es verblasst nicht trotz der Drohungen, Verlockungen und den heuchlerischen Mantras irgendwelcher Scheinsicherheiten. Dein Leuchtturm trotzt den Stürmen und dem Geheuchel der Sirenen. Er trotzt den Gesängen der Circen und den Schlafliedern, die aus den Menschen einen angepassten Mitläufer machen. »Denke an dein Zentrum des Ichs, an dein Leuchten in deinem inneren Kern! Lass dir nicht von den Schlafliedern der Circen dein Hirn vernebeln! Gib dich nicht auf! Orte deine subtilen Energien in dir! Sie senden dir die wichtigen Impulse. Höre auf sie, denn sie sind schonungslos ehrlich!«

      Dein stilles Leuchten

      Du leuchtest still in deinem Inneren. In dir kreisen die Signale, Aufrufe und deine Eingebungen. Dies sind Botschaften an dich und du hast gelernt, diese ernst zu nehmen und auf keinen Fall zu ignorieren. Es ist und bleibt harte Arbeit für dich, diese Signale zu empfangen, zu beachten und dich nicht einschüchtern zu lassen. Es erfordert täglich neuen Mut, ihnen zu folgen und egal, wie stark die Repressionen auch sein mögen, du wirst es schaffen, ihnen die höchstmögliche Aufmerksamkeit zu schenken. Der Alltag fordert dich und die inneren Botschaften sprechen zu dir. Dein Unterbewusstsein sucht die Möglichkeit, erhört zu werden. Du willst kein Verdrängender sein. Die anderen Menschen reden unaufhörlich auf dich ein. Sie wollen viel von dir. Oftmals zu viel. Dir schwirrt der Kopf. Deine Flamme leuchtet still in dir und manchmal traust du deinen eigenen Gedanken nicht. Sie weichen ab von der Meinung der anderen. Du bist gefragt, mutig zu sein. Du bist gefragt, immer stärker und kräftiger zu werden. Du sendest Signale und diejenigen, die zu dir passen, können diese verstehen. Das hilft dir. Das tut dir gut. Es tut dir gut, verstanden zu werden. Dein stilles Leuchten braucht Nahrung. Du brauchst Bestätigung. Du schöpfst neue Kraft, neue Energie. Nun kannst du in dir weiterleuchten. Du bist stark genug, neue Signale zu senden. Du erreichst die anderen. Sie verstehen deine Botschaften. Du bist erleichtert, ganz ruhig und entspannt. Dein inneres, stilles Leuchten dauert an. Du hast niemals aufgehört, deine inneren Botschaften zu empfangen und kannst für andere hilfreich sein. Sie erkennen deine Kraft und können sich an deinem Leuchten orientieren.

      Du legst die Füße hoch

      Du legst die Füße hoch und glaubst, entspannen zu können, doch du wirst immer schwächer. Deine Muskeln verkümmern und dein Gehirn ebenso. Die Glückhormone durchfluten dich nicht mehr, denn du strengst dich nicht an und kannst dich nicht spiegeln. Das Sofa zieht dich magisch an. Du bist zum Sofamuffel verkommen. Du glaubst, dir etwas Gutes zu tun, wenn du so daliegst, dich berieseln lässt. Eine kleine Dosis wäre noch zu verkraften gewesen, doch du klebst wie festgeschnürt auf deinem Sofa, auf deiner Sänfte. Wärst du Kleopatra, so würdest du dich durch die Straßen tragen lassen. Du siehst nicht zufrieden aus, eher erschöpft und ausgelaugt. Das chronische Ausruhen hat dich verkümmern lassen. Du forderst dich nicht und ein Feedback bleibt aus. Das tut dir nicht gut, deine Glückshormone bleiben aus. Nun greifst du zum Ersatz. Die chemischen Cocktails sollen dich täuschen und trösten. Sie sollen dich über deine Lethargie hinwegtäuschen. Das kann nicht gut gehen. Dein Belohnungssystem verödet und du kippst die chemischen Cocktails in dich hinein. Du bist auf Droge gegen dich, gegen dein Gehirn und gegen deinen Körper. Du liegst mehr als du stehst oder läufst. Das Liegen soll dir die nötige Entspannung bieten, doch du kannst dich nicht entspannen. So geht das nicht. Du verkümmerst, denn du hast verlernt, dich zu fördern. Du bist mutlos geworden und du sträubst dich davor, dich in die Realität zu werfen. Du vermeidest ein Feedback. Du weichst aus. Niemand soll dir die Meinung sagen, denn du duldest das nicht. Die Meinung der anderen könnte dir nicht gefallen, doch du willst gefallen und du hast es verlernt, dich an anderen zu orientieren. Du hast verlernt, ein offenes Gespräch zuzulassen. Die Spiegelung ist nicht dein Ziel, denn du liebst das Herrschen, das scheinbare Genießen. Du willst deine Ruhe, dich auf keinen Fall aufregen. Du willst genießen, Spaß haben, die Füße hochlegen, nicht gestört werden. Du liebst es bequem. Du liebst es getäuscht zu werden. Deine rosarote Bequemlichkeitsbrille taucht deine Wahrnehmung in ein Licht der Verdunkelung. Deine Cocktails lähmen dich. Sie betäuben deine Sinne und dein Denkvermögen. Denken nervt. Menschen, die denken, wecken dich auf, stören, vergraulen dir auf deinem Sofa den Spaß. Du willst auf deiner Sänfte liegen, an deinem Strohhalm ziehen und immer wieder genießen, konsumieren. Du bist wie festgezurrt und wechselst ungern die Sofas. Alles nervt, was dir deine Bequemlichkeit nehmen könnte. Doch du wirst schwächer und schwächer, du Freund der Bespaßung.

      Du wirst aufgeladen

      Du arbeitest und lädst dich auf. Deine Arbeit gibt dir Kraft und Selbstvertrauen. Deine Ziele, deine Einfälle halten dich am Leben. Deine Akkus füllen sich, wenn dir etwas gelingt, wenn du etwas zeigen, vorzeigen darfst. Du wirst gesehen und gehört. Das ist menschlich. Dir wachsen Flügel, wenn du deine Inhalte nach außen tragen kannst. Du beziehst deine Kraft aus deiner Arbeit. Du schäumst über vor Freude, wenn dir etwas gelingt und wenn du erkennst, dass deine Arbeit andere berührt und weiterbringt. Deine Gedankenanstöße bewegen die Menschen. Das ist ein Gefühl der Genugtuung, und es ist die Belohnung für deine Mühe. Du hast lange nachgedacht, du hast mit dir und den Inhalten gerungen. Das alles soll nun hörbar, lesbar, sichtbar werden. Andere partizipieren an deinem Inneren. Deine Lebensakkus werden aufgefüllt.

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