Ana Dee

Kaltes Herz


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Kaltes Herz

      Widmung

      Dieses Buch ist meinen treuen Lesern gewidmet,

      denn ohne Sie, würde es meine Bücher nicht geben.

      Sie, liebe Leser, sind mein Motor und mein Antrieb.

      Inhalt

       Anmerkung

       Erster Teil

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Epilog

       Zweiter Teil

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Nachwort

       Weitere Bücher der Autorin

       Impressum

      Anmerkung

      Überarbeitete Neufassung

      Sämtliche Protagonisten, Institutionen und Handlungen in diesem Roman sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Wo tatsächlich existierende Orte erwähnt werden, geschieht dies im Rahmen fiktiver Ereignisse.

Erster Teil

      Kapitel 1

      Die graue Tristesse des Novembers ließ die Menschenmenge in zusammengesunkener Haltung durch die Fußgängerzone eilen. Die Schaufenster der Geschäfte warfen ein warmes Licht auf die vermummten Passanten, die keinerlei Muße hatten und sich selten von den Angeboten locken ließen.

      Heute wehte ein besonders schneidender Wind und Julia schlug den Kragen ihres Mantels hoch. Das Wetter hatte umgeschlagen und Minustemperaturen mit sich gebracht. Gezielt steuerte sie die Geschäfte an und war froh, für einige Minuten die angenehme Wärme zu spüren. Die vom Wind geröteten Wangen kribbelten.

      So wie jedes Jahr kaufte sie die Weihnachtsgeschenke am liebsten persönlich, denn in diesen Dingen vertrat sie eine altbackene Ansicht. Gerade an Weihnachten sollten die Geschenke auch von Herzen kommen. Nur war sie gerade in diesem Moment nicht wirklich mit ihrem Herzen dabei.

      Florian hatte die Beziehung beendet, ausgerechnet jetzt. Zuhause in ihrem kleinen Apartment fiel ihr ständig die Decke auf den Kopf und so hatte sie sich in ihren kleinen Flitzer geschwungen und war in die Innenstadt gefahren. Nun suchte sie auf Krampf Geschenke, denn was man jetzt an Land gezogen hatte, brauchte man später nicht im Gewühl der Adventszeit besorgen.

      Seufzend schüttelte sie eine Schneekugel und stellte diese zurück in das Regal. Sie hätte ins Kino gehen sollen, das wäre wohl die bessere Alternative gewesen. Warme Füße, Popcorn fürs traurige Gemüt und ein anständiger Horrorfilm. Und jedem der Opfer hätte sie Florians Gesicht verpasst, dachte sie erbost.

      Wie hatte er ihr das nur antun können, wo er doch genau wusste, wie sehr sie die Vorweihnachtszeit zelebrierte. Angeblich drifteten ihre gemeinsamen Interessen auseinander und er hielt eine Auszeit durchaus für angemessen. Was für ein Blödsinn! Sie wusste doch ganz genau, dass er sie betrogen hatte. Immer wieder wurde sie auf diese Weise abserviert und dieser Zustand hatte sich bei ihr fast schon manifestiert. Frustriert eilte sie durch die Fußgängerzone. Für heute hatte sie genug geshoppt und machte auf dem Absatz kehrt. Sie freute sich auf ihr gemütliches Apartment und beschleunigte ihre Schritte. Mühsam schlängelte sie sich durch das Wirrwarr der Passanten und wurde ruckartig nach hinten gestoßen. Unbeholfen landete sie auf ihrem Allerwertesten.

      „Hallo, was soll das?“ Verärgert schaute sie auf.

      „Was? Ich?“, fragte der Mann im grauen Parka beinahe empört.

      „Natürlich Sie, wer sonst?“, fauchte sie, während sie sich aufrappelte.

      „Na hören Sie mal! Wer hetzt denn hier durch die Fußgängerzone, als befände er sich auf der Flucht? Ich ganz bestimmt nicht.“ Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem abfälligen Grinsen.

      Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sie sich das Steißbein. Sie öffnete den Mund, um ihrem Frust Luft zu machen, ließ es dann aber bleiben. Dieser arrogante Typ, locker doppelt so alt wie sie, war es einfach nicht wert. Sie musterte ihn verkniffen und drängte sich dann an ihm vorbei. Plötzlich spürte sie einen Widerstand am rechten Ärmel.

      „Ach, nun kommen Sie schon, ich spendiere Ihnen einen Kaffee. Als Wiedergutmachung sozusagen.“

      „Hm. Ich weiß nicht so recht ...“ Sie hörte überdeutlich, wie die bequeme Couch nach ihr rief.

      „Na los. Worauf warten Sie?“ Er benutzte einen schneidenden Befehlston, obwohl er diesmal freundlich