vor. Das glaubst du aber!“, er schreit fast und Maria bricht in Tränen aus.
Karsten war noch nicht fertig.
„Und dass du es weißt, ich werde jetzt die Scheidung und den Sorgerechtsantrag für Julia stellen. Auch wenn sie nicht meine leibliche Tochter ist.“
Maria dreht sich um und stürmt in ihr Büro, wo sie den Schlüssel herumdreht. Gegen die Wand gelehnt, lässt sie ihren Tränen freien Lauf, und Karsten springt in seinen Wagen, tippt die Adresse von Tobias Klein aus seinem Notizbuch in das Navi ein und braust zornerfüllt davon.
Er hat nur ein Ziel, dem Samenspender seine Meinung einzutrichtern.
Und dies nicht nur mit Worten.
Er würde ihn weich kochen, diesen Fremd-Besamer, bis er nicht mehr wüsste, wo oben und unten wäre. Und er würde ihn zu seiner Verantwortung zwingen, was in Karstens Vorstellung eine Kostenübernahme der Abtreibung bedeutete. Außerdem würde er auf einer Selbstanzeige bestehen, und nur eine satte Bestrafung seiner Schandtat akzeptieren.
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