Bodo Ephraim Danz

Bodo & Efraem


Скачать книгу

      Heute enthalten die Verfassungen vieler demokratischer Staaten das Menschenrecht auf Religionsfreiheit und darin eingeschlossen das Recht, Atheist zu sein oder zu werden. Nicht in allen diesen Staaten gibt es eine strenge Trennung von Staat und Religion, zumal Religionen aus Kultur- und Selbstbestimmungsgründen unterschiedlich stark geschützt werden.

      Einige heutige Strafgesetzbücher enthalten Regelungen, die die Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen als einen Straftatbestand ansehen. Atheistische Religions-, bzw. Kirchenkritiker wurden infolgedessen in der Vergangenheit nach öffentlichen Äußerungen wiederholt strafrechtlich verfolgt.

      Auf der anderen Seite war Atheismus Bestandteil der marxistisch-leninistischen Staatsdoktrin, zum Beispiel in der Sowjetunion und in der Deutschen Demokratischen Republik, so dass Formen der Religionsausübung in den staatlich gelenkten Erziehungseinrichtungen keinen Ort hatten und politisch bekämpft wurden. Die Entkirchlichung Ostdeutschlands wird von Richard Schröder als die wohl wirksamste Hinterlassenschaft des SED-Regimes angesehen.

      Aus atheistischer Perspektive erscheint das Handeln aufgrund angeblich göttlicher Gebote fragwürdig, weil die Bewertung eines Verhaltens oder einer Handlung nicht von den Folgen für die Betroffenen abhängt, also auf die zwischenmenschliche Ebene zielt, sondern als ethisch wünschenswert hauptsächlich vermittels der extrinsischen Festsetzung eines transzendenten Wesens gilt.“

      Quelle alles: wikipedia

      Erklärung:

      Extrinsisch bedeutet von außen her, nicht aus eigenem Antrieb erfolgend. Der Gegenbegriff lautet intrinsisch.

      Transzendent ist abgeleitet aus dem Spätlateinischen -transcendentia-, wörtlich das Überschreiten. Gemeint ist, das was jenseits des Bereichs der sinnlichen Erfahrung und ihrer Gegenstände Liegende. D.h. Das Jenseitige, Übersinnliche, manchmal synonym für Gott gebraucht.

      Was ist ein Christ?

      Ein Christ ist ein Mensch, der an Jesus Christus glaubt.

      Ein Christ teilt die Grundlagen des christlichen Glaubens. Die wesentlichsten Aussagen zum Christsein enthält das Glaubensbekenntnis. Als sein entscheidender Inhalt – über den Glauben an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist hinaus – gilt der Tod und die Wiederauferstehung Jesu als Opfer zur Vergebung der Sünden. Insofern ist Ostern (nicht Weihnachten) der Kern des christlichen Glaubens.

      Der Kern der christlichen Religion rührt nach ihrem Selbstverständnis aus der bedingungslosen Liebe Gottes gegenüber den Menschen und der gesamten Schöpfung. In dieser Liebe, in der sich Gott in der Gestalt des Menschen Jesus von Nazaret offenbart und selbst erschließt, wird die Beziehung Mensch-Welt-Gott geklärt. Wir sehen Jesus als gleichzeitig als wahren Menschen und wahren Gott. Die Christen teilen sich auf verschiedene Konfessionen des Christentums auf. Es gibt jedoch auch sogenannte Namenschristen, die formal einer christlichen Glaubensgemeinschaft angehören, ohne sich an deren Lehren gebunden zu fühlen oder deren Versammlungen beizuwohnen.

      Christ ist man nach dem neuen Testament nicht für sich alleine. Durch die Taufe wird man ein Glied vom Leib Christi, einem lebendigen Organismus, in dem man eine Aufgabe hat und auch von den anderen Gliedern versorgt und getragen wird. Dieses getragen werden vollzieht sich in der Gemeinde, der man jeweils angehört und engagiert. Christ sein bedeutet aber unbedingt diesen seinen Glauben wahrhaft zu leben und in seiner Seele zu verinnerlichen.

      „Aber in die Kirche zu gehen, benachteiligten Menschen zu helfen oder ein guter Mensch zu sein, macht niemanden zum Christen. In die Kirche zu gehen macht einen Menschen genauso wenig zu einem Christen, wie man durch den Aufenthalt in einer Garage zum Auto werden kann.“ Albert Schweitzer

      „Ein Christ ist also jemand, der von Gott wiedergeboren ist (Johannes 3,3.7; 1. Petrus 1,23) und der seinen Glauben und sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt. Epheser 2,8 sagt uns, „Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.”

      Der römische Geschichtsschreiber Aristarch schrieb in einem Brief an den römischen Kaiser folgendermaßen:

      "Die Christen kennen Gott und vertrauen ihm. Sie vergeben denen, die sie unterdrücken und machen sie zu ihren Freunden. Sie tun ihren Feinden Gutes. Ihre Frauen sind rein und ihre Töchter sittsam. Ihre Männer gehen keine unrechtmäßigen

      Ehen ein und enthalten sich aller Unreinheit. Sie lieben einander. Sie retten die Waisen von denen, die ihnen Gewalt antun. Sie weigern sich nicht, den Witwen zu helfen. Sie nehmen einen Fremden auf und freuen sich über ihn, wie über einen wirklichen Bruder. Jeden Morgen und zu jeder Stunde loben sie Gott für seine Güte.

      Aber sie reden nicht öffentlich von ihren guten Taten, sondern nehmen sich in Acht, damit sie von niemanden bemerkt werden. Das ist in der Tat ein neues Volk“,

      Das schreibt Aristarch und weiter: „und es ist etwas Göttliches an ihnen.“

      Ob Du wirklich ein Christ bist, kannst Du fühlen. Für andere steht es Dir nicht auf der Stirn geschrieben. Du bekommst auch keinen Ausweis dafür. Dein Taufzeugnis belegt Deine Zugehörigkeit zum Leib Christi. Aber tief in Dir, dort ist die Gewissheit: Ja, ich glaube wahrhaft. Und das verantwortest Du nur vor Gott.

      Sei dir bewusst was du bist, ein kleines Glied im riesigen Leib Christi. Sei bescheiden aber fühle Dich geborgen!

      Sei bereit auch in einer atheistisch werdenden Welt zu Deinem Glauben zu offen stehen.

      Was ist Orthodoxie?

      Was ist das Wesen der griechisch orthodoxen Kirche aus meiner Sicht?

      Ich möchte an dieser Stelle ausführen was die Orthodoxie, was die orthodoxe Kirche ist. Dabei werde ich mich immer wieder auf das Buch von Professor Grigirios Larentzakis „Die Orthodoxe Kirche“ beziehen. Er hat in bewundernswerter verständlicher Weise wesentliches zu diesem Thema abgehandelt. Ziel war es den Laien, wie mich, nicht zu überfordern.

      Das hat Prof. Larentzakis treffender beschrieben als ich das je könnte:

      „Meistens wird gesagt, er bedeutet die „Kirche der Rechtgläubigkeit“. Dies ist prinzipiell richtig. Aber diese Kirche hat keine Liste von Dogmen, die die Grundlage ihrer Existenz begründet oder rechtfertigt. Sie ist nicht auf ein doktrinäres, dogmatisches System gegründet, sondern auf dem Fundament des Dreieinigen Gottes. Deshalb versteht sie sich zunächst als Kirche der rechten Lobpreisung des Dreieinigen Gottes.“ Seite 14, I, Kap. 3

      Orthos heißt richtig, recht; Doxa kommt von doxazein, was lobpreisen bedeutet. In diesem Sinne heißt also Orthodoxe Kirche: Kirche der rechten Lobpreisung Gottes.

      Da Doxa aber auch Meinung, Lehre (von dokein, meinen, eine Auffassung vertreten) bedeutet, versteht man den Ausdruck Orthodoxe Kirche auch als die Kirche des rechten Glaubens, der rechten Lehre.

      „Nicht primär als lehrende, sondern als eine betende Gemeinschaft also versteht sich die orthodoxe Kirche,“ Seite 40 /II

      Das gemeinsame Gebet und nicht das gemeinsame Studium der Bibellehre ist das Primäre bei der Ausübung unseres orthodoxen Glaubens. Sicher haben die Katechese und das Bibelstudium einen hohen Stellenwert, jedoch ist das innige Gebet zu Gott in seiner Dreifaltigkeit zentral angesiedelt im kirchlichen Leben.

      Gebunden an die Gemeinschaft genießt die Theologie in der orthodoxen Kirche einen hohen Grad an Freiheit um sich den aktuellen Lebensbedingungen anpassen zu können. Sie versucht dem Menschen zu helfen, indem sie Ihn in allen seinen Lebensphasen