Torsten Stau

Go west


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des Eiffel-Turms geklappt hat.

      Nach der Pause im Bus und vom Reiseveranstalter gespendetem Sekt durften wir uns wieder nach Belieben zerstreuen. Während die meisten zum Eiffel-Turm gingen, wollten Hanna, ihre Mutter und ich ein wenig die Champs-Elysées hinaufgehen. Plötzlich stießen wir jedoch auf eine Absperrung von Polizisten und Containern, wo man nicht nur auf Feuerwerkskörper und Waffen untersucht wurde, sondern sogar alle Getränke hätte wegwerfen müssen, was bei unseren Sektflaschen noch zu verstehen gewesen wäre, aber doch nicht bei der Pepsi von der Kleinen. Also sind wir wieder umgekehrt zur Place de la Concorde, wo fast nur Touristen waren. Die Rückfahrt zum Hotel dauerte diesmal fast eine Stunde, sodass wir erst gegen 2 Uhr dort eintrafen, wo noch jede Menge angetrunkene Engländer zu finden waren, die sich über unsere Müdigkeit wunderten. Nun, ein paar Stunden später sah das genau anders herum aus. Der Sekt wirkte jedenfalls verheerend bei einer rechts vorn im Bus sitzenden Gruppe von anscheinend größtenteils verwitweten Rentnerinnen, die nur am Lärmen und Lachen waren.

      Tag 3, Dienstag, 1. Januar 2008: Montmartre, Rückreise

      Nach einem späten Frühstuck um 9 Uhr ging es zum berühmten gestern nicht besuchten Stadtteil Montmartre, der aber sehr heruntergekommen ist und schlimmer als St. Pauli in Hamburg aussieht. Der lange Aufstieg zur Sacre Coeur ist gesäumt mit Souvenirgeschäften. Ärgerlich war, dass am Fuße sämtlicher Treppen zur Kirche Schwarze standen, die sehr aggressiv versuchten, den Passanten bunte Bänder um die Handgelenke zu wickeln, was entweder ein Trick war, um an die Armbanduhren zu gelangen oder um die Leute abzulenken, damit ihre Kollegen sie inzwischen um ihre Wertsachen erleichtern können. Leider standen sie so, dass man als Einzelperson kaum an ihnen vorbeikommt. Ich habe mich halt an eine größere Touristengruppe drangehängt. Die Aussicht von der Kirche auf die Stadt ist dann allerdings lohnenswert. Erstaunt war ich über die große Anzahl von Künstlern und Möchtegern-Künstlern, die oben auf dem Montmartre Porträts von den Touristen anfertigten oder auf einem großen Markt ihre Gemälde zu verkaufen versuchten.

Grafik 55

      Mittags machten wir uns auf die Rückreise, über die es nicht viel zu berichten gibt außer dass das Wetter merklich schlechter wurde. Auf dem Betriebshof des Reiseunternehmens in Trier wurden wir dann wieder auf mehrere Busse verteilt, die uns an die verschiedenen Ausgangsorte zurückbrachten. Gegen 21 Uhr war ich wieder daheim, zurück von einer kurzen, aber interessanten und schönen Reise, die ihr Geld wert gewesen ist!

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