Walter Brendel

Die Stasi – Eine Behörde im Osten


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      Walter Brendel

      Die Stasi – Eine Behörde im Osten

      Die Stasi – Eine Behörde im Osten

      Walter Brendel

      Impressum

      Texte: © Copyright by Walter Brendel

      Umschlag: © Copyright by Walter Brendel

      Verlag: Das historische Buch, 2022

      Mail: [email protected]

      Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH,

      Berlin

      Inhalt

       Einleitung

       Erster Teil: „Feind ist, wer anders denkt“

       Zweiter Teil: "Eiserne Vorhang" im Kalten Krieg

       Dritter Teil: KSZE-Schlussakte und gegen die Andersdenkenden

       Fazit

       Quellen

      Sie versteht sich als "Schwert und Schild der Partei". Sie will ihrem Staat, der DDR, dienen und ihn mit allen Mitteln schützen - die Stasi. Vor Angriffen von innen und von außen.

      Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR: Es ist nicht nur eine Behörde – es ist ein ganzes Imperium. Geheimpolizei und Nachrichtendienste in einer einzigen Institution. Die Staatssicherheit durchdringt die Gesellschaft komplett. Ihre Informanten sind überall.

      In Gerichten und Behörden, am Arbeitsplatz, in der eigenen Familie – in Ost, aber auch in West. Wie die Stasi zu dem geworden ist, zeigt " Die Stasi–Eine Behörde im Osten".

      Das vierteilige Buch zeigt chronologisch die Entwicklung der Staatssicherheit der DDR. Was machte die Stasi zu einem der erfolgreichsten Geheimdienste der Welt? Welche Abgründe verbergen sich in den 111 Kilometern Akten, die nach dem Ende der Staatssicherheit vor der Vernichtung gerettet wurden?

      Bis heute ist die Stasi beeindruckend und beängstigend. Sie war Geheimpolizei und Nachrichtendienst in einem einzigen, gigantischen Imperium. Beim Mauerfall beschäftigt sie über 91 000 Hauptamtliche und 189 000 inoffizielle Mitarbeiter. Das macht die Stasi zum größten Arbeitgeber der DDR.. Die Teile erzählen bekannte und unbekannte Fälle, von Schauprozessen und Entführungen, von Mordanschlägen und Bespitzelungen - sogar unter Freunden und Liebespaaren. Und von dem Mann, der fast 40 Jahre lang den Takt angab: Minister Erich Mielke, linientreuer Kommunist und skrupelloser Geheimdienst-Chef.

      ***

      Dem ersten Teil haben wir die Worte von Erich Mielke vorangestellt: „Feind ist, wer anders denkt“. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR: Es ist nicht nur eine Behörde – es ist ein ganzes Imperium. Geheimpolizei und Nachrichtendienste in einer einzigen Institution. Die Staatssicherheit durchdringt die Gesellschaft komplett. Ihre Informanten sind überall.

      In Gerichten und Behörden, am Arbeitsplatz, in der eigenen Familie – in Ost, aber auch in West. Wie die Stasi zu dem geworden ist, zeigt "Feind ist, wer anders denkt - Geheimnisse der Stasi".

      Im zweiten Teil lesen wir von der Zeit des Mauerbaus. Willy Band ist Regierender Bürgermeister im Westteil der Stadt.

      "Schießt vor allem nicht auf Eure eigenen Landsleute". Das ist der Appell von Willy Brandt vor dem Schöneberger Rathaus – unmittelbar nach Beginn des Mauerbaus.

      Hunderttausende drängen sich vor ihm auf dem Platz und skandieren Parolen gegen das Regime im Osten. Die Mauer teilt die Welt von nun an in zwei Blöcke. Sie ist der real sichtbare "Eiserne Vorhang" im Kalten Krieg.

      Und sie bedeutet auch eine wichtige Zäsur für die Stasi. Die Agenten können nicht mehr so leicht zwischen Ost und West wechseln. Das ist ein Hindernis – auch für Mielkes Männer. Im internen Machtpoker der DDR kann der Minister für Staatssicherheit punkten. Es gelingt ihm, die Verantwortung für die Grenzkontrollen an das Ministerium für Staatssicherheit zu ziehen.

      Der dritte und letzte Teil behandelt sie Spionageaffäre im Bundeskanzleramt. Dass ausgerechnet der Bundeskanzler, der durch seine neue Ostpolitik eine Annäherung zwischen der Bundesrepublik und der DDR ins Werk gesetzt hat, wegen eines enttarnten Agenten in seinem Umfeld den Hut nehmen muss, ist ein klassisches Eigentor der Stasi.

      Trotzdem verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten nicht wirklich – im Gegenteil. Die Verabschiedung der KSZE-Schlussakte von Helsinki manifestiert 1975 die internationale Anerkennung der DDR und damit die Grenzen zwischen den beiden Blöcken.

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