Kerstin Wandtke

Kind des Lichtes


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      Kerstin Wandtke

      Kind des Lichtes

      Dark-Fantasy Roman [FSK18]

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kind des Lichtes

       Die Burg

       Neue Freunde

       Avalla

       Neue Feinde

       Todesangst

       Fremde Völker

       Der Aufbruch

       Auf dem Meer

       Karak

       Die Verfolger

       Der Dämon erwacht

       Das Festland

       Lacuna

       Raven und Alina

       Der Winter bricht an

       Schlechte Nachrichten

       Tharama

       Leben und Tod

       Wege mit Hindernissen

       Die Verfolgung

       Frühling

       Der Bär

       Licht in der Dunkelheit

       Raven fällt

       Totengesang

       Rückkehr ins Leben

       Ewige Dunkelheit

       Baruth

       Ein Dämon schleicht sich ein

       Böse Ahnungen

       Zurückgelassen

       Vorbereitung zum Kampf

       Das Böse häutet sich

       In der Hand des Grauens

       Der Kampf beginnt

       Das letzte Kind des Lichtes

       Epilog

       Impressum neobooks

      Kind des Lichtes

      Von Kerstin Wandtke. Neuauflage 07.2017

      Prolog

      Begleitet mich in eine längst vergangene Zeit.

      Eine Zeit voller Sagen und Mythen. Die Zeit der Drachen und Monster, der Märchen, der heldenhaften Prinzen, gütigen Königen und schönen Prinzessinnen. Eine, für sie, glanzvolle Zeit in der die Kirche langsam an Einfluss gewann und überall im Land neue Dörfer und Städte der Menschen entstanden. Doch es war auch eine dunkle Zeit, vor allem für jene, die jetzt auf Geheiß der Kirche, überall im Land erbarmungslos verfolgt wurden. Es gab oft Krieg, gegen andere Völker ebenso wie gegen Andersartige. Die große Zeit der Ausrottung hatte begonnen und würde noch Jahrhunderte andauern. Was vorher, manchmal unter Anbetung, geduldet wurde, ward nun hemmungslos verfolgt, gefangen oder oft einfach abgeschlachtet. Wölfe, Drachen, Bären, Einhörner, ja, sogar Zwerge und Elfen, von der Kirche als Geschöpfe des Teufels verrufen, wurden nun gejagt, gefangen, manchmal verbrannt oder einem staunenden Publikum vorgeführt. Ganze Völker, gegen die jetzt gezogen wurde.

      Die ungewöhnlichsten von ihnen, oft Elfen und Einhörner, wurden dann in wunderschönen, reichverzierten Käfigen an die Schlösser der Könige gebracht, um dort wie exotische Haustiere bestaunt und gehalten zu werden. Vielen Elfen wurde dieses Schicksal zuteil. Diese kleinen, zarten, fast ätherischen Waldmenschen, äußerlich wunderschön, doch innerlich kalt und berechnend, faszinierten die Menschen dieser Zeit besonders. Dass Los der gefangenen Zwerge oder Trolle sah hingegen nicht so glanzvoll aus. Da sie klein, oft grobschlächtig und hässlich waren, zudem bei den Menschen dieser Zeit als verschlagen und listig galten, wurden sie, wo immer man sie fing, kurzerhand in Bergwerke gesteckt. Dort schufteten sie, egal ob Mann, Frau oder Kind, bis zum Ende ihres oft sehr langen Lebens. Die Einhörner, Drachen, Wölfe und Bären zogen sich immer tiefer in die unberührte Wildnis zurück und mit ihnen verschwand der Glanz der Welt.

      Doch ein Volk ließ sich nicht so einfach vertreiben und nahm den Kampf gegen die sich ausbreitenden Menschen auf. Das gefürchtete geflügelte Volk, fast nur aus Männern bestehend, die, groß, stark und mit einer bezaubernden Schönheit gesegnet, oft des Nachts in die Dörfer der Menschen kamen um die Jungfrauen aus ihren Betten zu locken. Sie brachten die Mädchen in die dunklen Wälder um sich mit ihnen zu paaren und ließen sie danach, halb besinnungslos und heftig blutend dort zurück. Kaum eines überlebte eine solche Nacht und so wurde