Nun war es zu spät, als die Rassenverrannten begriffen, dass die dunkle Hautfarbe nicht dümmer ist als die weisse. Sie wussten es, dennoch verstiessen sie gegen das bessere Wissen über Jahrhunderte hinweg. Sie alle haben sich schuldig gemacht am Unrecht, das nur sie begünstigte, ohne dass sie am Aufbau einer menschlichen und menschenwürdigen Gesellschaft auch nur einen Finger gekrümmt hatten. Sie exponierten das Weiss und hoben es so hoch in den Himmel, dass sie weiss beteten.und weiss starben. Sie achteten nicht auf die andern und ‘vergassen’, dass es denen dreckig ging, weil sie sie schlugen und an Ketten legten, deren Schmerzenskrümmung sie bei der Stromfolter als zur Sache gehörig betrachteten, ihnen das Leben zur Hölle machten und noch beim Anblick schwarzer Waisenkinder in ihrer armseligsten Hilflosigkeit keine Miene verzogen. Sie wussten es, wem eigentlich das Disziplinarverfahren wegen der charakterlosen Schweinereien über Generationen hinweg zu gelten hatte, wenn es um Menschen und die Wahrheit ging. Da können sie sich trotz Scheinheiligkeit und Dummstellerei nicht mehr rausreden. Sie sind die Menschenverächter, egal in welchen Uniformen sie stecken. Sie können sich verstecken, verstellen und tarnen, aber wegdrücken können sie sich nicht, da sie die Werkzeuge des Teufels waren.
Dr. Witthuhn kam als Letzter. Er setzte sich an die fensterlose Seite zu den zivilen Kollegen der unterschiedlichen Hautfarbe, als der Superintendent in gebügelter Majorsuniform, und ausgeschlafen mit wichtiger Miene über die Swapokämpfer elaboriert, die als Patienten getarnt im Hospital unterschlüpfen, die Patienten und das Pflegepersonal indoktrinieren und eine Gefahr für die Sicherheit darstellen. Er hätte Beweise dafür, dass die Zahl dieser Insurgenten in den letzten Monaten deutlich zugenommen habe, dass es keinen Krankensaal gäbe, wo sie nicht wären und Unruhe stifteten, wo sie um Anhänger für den Kampf gegen das System werben. "Das kann ich als Superintendent nicht tolerieren, dass das Hospital zum Umschlagsplatz für eine Ideologie wird, die die Zerstörung zum Ziel hat. Wie kann die Ordnung gewährleistet sein, die für die Arbeit am Patienten unabdingbar ist, wenn hier eine Ideologie Fuss fasst, die die Menschen aufwiegelt und durch ihre zersetzende Tätigkeit nur Unfrieden und Chaos schafftt." Er rieb sich die Nase, holte sein gebügltes Taschentuch aus der Tasche, entfaltete es mit Überlegung und schnäuzte kräftig hinein.
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