Marlen Holmberg

Lebensglück ich komme!


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Kollegen

      Ab der 17. Woche wird die Babybauchzeit nun auch äußerlich erkennbar und beobachtbar. Die werdende Mama spürt die Bewegungen ihres Heranwachsenden Kindes immer mehr unmissverständlicher. Ebenfalls das Geschlecht des ungeborenen Kindes kann nun schon diagnostiziert werden.

      Der Babybauch wächst nun sichtbar für Familie & Co.

      In den mittleren Schwangerschaftsmonaten fängt der Babybauch an sich deutlich erkennbar zu wölben. Jetzt ist die Babybauchzeit auch für Außenstehende langsam zu erkennen. Nun müssen Schwangere Mamas damit rechnen, dass die Familien-Angehörige, der Freunde oder Kollegen Fragen stellen, Empfehlungen geben und eventuell auch Vorbehalte zu jeweiligen Entscheidungen ausdrücken. Dies kann störend sein, geht aber im Regelfall auch mit zunehmender Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme einher.

      Allerspätestens jetzt sollte der Arbeitgeber über die Schwangerschaft Bescheid wissen, damit die Regelungen des Mutterschutzes wirkungsvoll werden.

      Platzmangel im (Baby)Bauch und seine Begleiterscheinungen

      Falls in diesen Wochen Schwangerschaftsleiden auftreten, werden sie beinahe immer vom zunehmenden Umfang des Bauches und dem Druck des Heranwachsenden Kindes auf die inneren Organe des Körpers ausgelöst. An der weiblichen Brust, (Baby)Bauch und Hüften können sich anhand Hautausdehnung bläulich schimmernde Schwangerschaftsstreifen bilden. Einmal hervorgegangen, verschwinden sie nie wieder komplett, verblassen allerdings nach der Entbindung und gehen in eine unauffälligere silbrige Färbung über.

      Auf Grund des Drucks auf den Magen kommt es in diesem Zeitraum auch mal öfters zu Sodbrennen. Eine Anpassung der Ernährungs-Gewohnheiten kann unterstützen – zum Beispiel, eher kleine Mahlzeiten über den ganzen Tag verstreut zu sich zu nehmen. Ebenfalls Venenleiden machen sich nun häufig wahrnehmbar: Schmerzen oder feine Nadelstiche in den Beinen, Besenreiser sowie Krampfadern sind die Auswirkungen der erschwerten Durchblutung.

      Da das Gewicht des Heranwachsenden Kindes auf die Blase der werdenden Mama drückt, können vermehrten Harndrang und ab und an auch unfreiwilliger Harnabgang störend sein. Damit die Blasenschwäche ganz und gar nicht zum Dauerzustand wird, ist es angemessen, jeden Tag den Beckenboden zu trainieren.

      Das Geschlecht des heranwachsenden Kindes - Mädchen oder Junge?

      Zwischen der 19. und der 22. Schwangerschaftswoche steht bereits die zweite Ultraschall-Kontrolluntersuchung an. Die Finger und Zehen des Heranwachsenden Kindes sind nun schon schön zu erkennen. Wenn das Kind günstig liegt, kann die Ärztin jetzt auch das Geschlecht des Ungeborenen Kindes erkennen. Werdende Eltern, die absolut nicht wissen wollen, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen, müssen vor der zweiten Ultraschall-Kontrolluntersuchung auf die Tatsache aufmerksam machen.

      Die ersten spürbaren Kindsbewegungen im Babybauch für die werdende Mama & Angehörige

      Um die 20. Schwangerschaftswoche herum spürt die werdende Mama zum aller ersten Mal die Bewegungen ihres ungeborenen Kindes im Babybauch. Am Anfang sind die Kindsbewegungen nach wie vor äußerst zart. Sie fühlen sich größtenteils an wie ein mäßiges Flattern oder Klopfen. Danach werden die Bewegungen immer unmissverständlicher und sind auch als eher kleine Verformungen am Babybauch beobachtbar.

      Die Häufigkeit und Stärke dieser Bewegungen differenzieren sich von Sprössling zu Sprössling. Mit dem weiterschreiten der Babybauchzeit lassen die Aktivitäten mit der Zeit abermals nach, da das ungeborene Kind die Gebärmutter dann im Ganzen ausfüllt und schwerlich mehr Freiraum zum Drehen hat.

      Ebenfalls andere Menschen können nun die Bewegungen des Heranwachsenden Kindes fühlen, wenn sie die Hand auf den Babybauch der Werdenden Mama legen. Dem Lebenspartner bzw. den Geschwister-Kleinkindern kann dieser Kontakt unterstützen, die einzelnen Vorgänge im Mutterleib besser zu verstehen und sich mental auf den neuen Sprössling einzustellen.

      Der Beginn einer Beziehung zum heranwachsenden Kind im Mutterleib

      Bei der überwiegenden Zahl der Schwangeren sind die ersten spürbaren Bewegungen des Kindes einer sehr aufregenden und tollen Erfahrung. Einigen wird erst jetzt durch und durch bewusst, dass in ihrem (Baby)Bauch wirklich ein kleiner Erdenbürger heranwächst.

      Etliche Schwangere Mamas stellen fest, dass die Stöße und Tritte ihres ungeborenen Kindes Rückmeldungen auf ihre eigenen (Körper)Bewegungen sind: Eine Sitzhaltung, die den Raum im Babybauch einengt, vermag lebhaften Protest verursachen, ein sanftes Streicheln des Babybauch entspannend wirken. So starten werdende Mama und ungeborenes Kind, sich in dieser Zeit im Vorhinein kennenzulernen.

      Untertags, wenn die Schwangere Mama in (Fort)Bewegung ist, wird das ungeborene Kind oft schlafen, da es im Becken gewiegt wird. Des Nachts, wenn die werdende Mama entspannt liegt, wird sie das Kind öfter wahrnehmen, da es mehr Platz im Babybauch und auch kürzere Schlaf-Etappen als die werdende Mama hat.

      25. bis 32. Schwangerschaftswoche: Entschleunigtes und entspanntes Lebenstempo für die werdende Mama

      Für die werdende Mama wird in diesen Wochen der Schwangerschaft vieles beschwerlicher. Der dickere Babybauch schränkt zu die Motorik ein und gibt einen gemächlicheren Lebenstakt vor. Immer öfter drehen sich die Gedanken nun auch um die anstehende Geburt.

      Der Babybauch wächst weiter und ist nun oft Weg

      Der weiter wachsende Babybauch ist nun oft im Weg, und ab und zu stößt man widerwillig an, da das Empfinden für seine körperlichen Ausmaße anscheinend abhandengekommen ist.

      Nach und nach wird es mühsam, eine entspannte Stellung zum Liegen und Schlafen zu finden, weil auch am Schlafplatz ist der Babybauch stets im Weg. Bei etlichen Schwangeren ist es nun am bequemsten, zum Schlafen auf einer Körperseite zu liegen, ein Kniegelenk anzuziehen und das andere Bein auszustrecken. Zusammengerollte Kissen, eine Stillrolle oder besondere Stützkissen können fördern, eine wohltuende Schlafstellung zu finden. Ebenfalls der Druck auf die Blase nimmt weiterhin zu und führt zu Öfteren Harndrang.

      Übungswehen: Der Körper der werdenden Mama bereitet sich auf die Entbindung vor

      Inzwischen trainiert die Gebärmutter schon für die Geburt: Diese zieht sich ab und an zusammen und hält so die Muskulatur aktiv und elastisch. Jene kurzen, im Regelfall schmerzlosen und unregelmäßig erscheinenden Zusammenziehungen werden auch "Übungswehen“ genannt. Hierbei verhärtet sich die Gebärmutter knapp, welches aber in der Regel keinerlei Anlass zur Irritation ist. Das gilt jedoch nicht mehr, falls die Übungswehen häufiger als dreimal in der Stunde oder rund zehnmal verstreut über den gesamten Tag eintreten und in Ruhezeiten oder im warmen Wasserbad nicht wieder abklingen. In dem aktuellen Fall ist ärztlicher Ratschlag zu empfehlen.

      Die weibliche Brust bereitet sich auf die Produktion der Milch vor. Unterschiedliche Hormone bewirken hierfür, dass schon im Verlauf der Babybauchzeit die die bekannte Vormilch (Kolostrum) gebildet wird. Diese ist insbesondere reich an Nährstoffen und sehr leicht verdaulich für das Neugeborene Kind. Bei ein paar Schwangeren treten bereits vor der Entbindung ab und an Tropfen der Vormilch aus den Brustwarzen aus.

      Ruhebedürfnis: Auszuruhen und zu relaxen, wann immer es nötig und denkbar ist.

      Kurzatmigkeit, Rückenbeschwerden, Brustspannen und häufigere Übungswehen der Gebärmutter lassen zu verstehen geben, dass der weibliche Körper nun mehr Ruhe benötigt. Es gilt nun zu überprüfen, was tatsächlich unbedingt zu erledigen ist und was sich eventuell verschieben oder an weitere weiterleiten lässt. Hochschwangere Mamas müssen sich ohne ein schlechtes Gewissen auf das neue (Lebens)Tempo einlassen, das ihnen der Babybauch und ihre Kurzatmigkeit vorgeben. Wichtig ist nun, sich auszuruhen und zu relaxen, wann immer es nötig und denkbar ist.

      Gedanken an die Geburt

      Eine große Anzahl Schwangere befassen sich mehr und mehr mit dem Ablauf der Entbindung und mit den dadurch verbundenen Schmerzen. Aufkommende Ungewissheiten und Befürchtungen kennen beinahe alle werdende Mama. Besprechungen mit der Geburtshelferin (Hebamme), der Frauenärztin und der Informationsaustausch mit anderen Schwangeren oder jungen Mamas können hierbei helfen. Bei